Dankbarkeit für den Schutz und die Führung, die ich über dreißig Jahre lang durch die Christliche Wissenschaft erfahren habe, veranlaßt mich, dieses Zeugnis einzusenden. Schon in meiner Jugend hielt ich die in der Bibel erwähnten Heilungen für sehr natürlich und konnte nicht verstehen, warum Krankheit nicht durch Gebet geheilt werden könnte, wie Jesus es lehrte. Daher interessierte es mich sehr, als ich viele Jahre später durch einen jungen Mann in meinem Büro von einer außerordentlichen Heilung hörte, die er durch die Christliche Wissenschaft erlebt hatte.
Ich verschaffte mir das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy, und nachdem ich das erste Kapitel darin gelesen, wußte ich, daß ich eine wirkliche Erklärung des heilenden Gebets gefunden hatte, und daß alle Krankheit durch rechtes Gebet geheilt werden konnte. Gar bald erlebte ich schöne Beweise von der Heilkraft der Christlichen Wissenschaft, und viele andere folgten in späteren Jahren. Von einer dieser Heilungen möchte ich hier berichten; denn sie bedeutet mir immer noch eine Hilfe und mag auch anderen helfen.
Seit vielen Monaten hatte ich an Magenbeschwerden gelitten und hatte mehrmals am Tage heftige Schmerzen. Verschiedene Speisen konnte ich nicht vertragen, und ich wurde immer magerer. Ich plante eine Ozeanfahrt mit meiner Familie, doch ich wußte, daß, wenn ich nicht vorher geheilt würde, dies meinen Angehörigen die Freude daran verderben könnte. Am Tage, als wir uns einschifften, fühlte ich mich sehr schwach, und es wurde mir klar, daß ich einen festen Standpunkt einnehmen müßte, um die Beschwerde zu überwinden. Auf dem Wege zum Schiff erinnerte ich mich an Mrs. Eddys Worte (Wissenschaft und Gesundheit, S. 129): „Willst du die geistige Tatsache erkennen, so kannst du sie dadurch entdecken, daß du die materielle Fabel umkehrst, sei die Fabel nun für oder wider, sei sie in Übereinstimmung mit deinen vorgefaßten Meinungen oder diesen gänzlich entgegengesetzt.“ Hieraus folgerte ich, daß ich der Wahrheit gehorsam sein konnte, indem ich den Suggestionen des Irrtums, des sterblichen Gemüts, nicht gehorchte. Ich beschloß daher, den Suggestionen des sterblichen Gemüts zuwider zu handeln.
Als wir auf dem Schiff ankamen und einer meiner Angehörigen das ganze Schiff sehen wollte, suggerierte das sterbliche Gemüt, daß ich zu schwach sei; doch ich wanderte über eine Stunde lang auf dem ganzen Schiff umher. Als unser Töchterchen ein Ballspiel, genannt „Ping-pong“, spielen wollte und das sterbliche Gemüt suggerierte, daß ich das gerade am wenigsten zu tun wünschte, spielte ich „Ping-pong“. Doch die schwerste Prüfung kam, als ein sehr großes Mahl serviert wurde. Trotz der Suggestionen des sterblichen Gemüts beschloß ich, gerade die Speisen zu essen, die ich seit Monaten gemieden hatte, weil sie mir solche Beschwerden gemacht hatten. Ich führte diesen Beschluß aus, und hatte diesmal keinerlei Beschwerden.
An jenem ersten Tag auf dem Schiff fühlte ich, daß das Leiden überwunden worden war; und tatsächlich haben sich die Schmerzen niemals wieder eingestellt. Auch brauchte ich keine Gesundungszeit durchzumachen, sondern war vom nächsten Tage an kräftig und wohl. Als wir zwei Tage später an unserm Ziel ankamen, konnte ich stundenlang umherwandern, etwas, was mir seit langer Zeit nicht mehr möglich gewesen war. Ich hatte nie einen Rückfall dieser Magenbeschwerde.
Während der fünfjährigen Besatzung unseres Landes war ich trotz einer gefährlichen Tätigkeit beschützt, und auch meine Angehörigen hatten kaum jemals Schwierigkeiten. Ich bin Mrs. Eddy sehr dankbar dafür, uns von neuem die Christus-Wahrheit offenbart zu haben, sowie das Einssein des Menschen mit seinem himmlischen Vater.—Maarn, Niederlande.
Ich bestätige hiermit das Zeugnis meines Mannes und möchte meine eigene Dankbarkeit gegen Gott ausdrücken für die Tatsache, daß unsere Familie von dreien seit über dreißig Jahren den Beistand der Christlichen Wissenschaft genossen hat. Während dieser Zeit haben wir niemals Medizin gebraucht. Viele Schwierigkeiten sind überwunden worden, entweder durch unser eigenes Studium der Christlichen Wissenschaft oder mit Hilfe eines Ausübers.
Eines Tages, als ich meine Eltern besuchen wollte, die in einer naheliegenden Stadt wohnten, fühlte ich mich sehr elend, und mein ganzer Körper war mit einem juckenden Ausschlag bedeckt. Als mein Mann aus dem Büro heimkam, sagte ich ihm von dem Ausschlag und bat ihn, im Sinne der Christlichen Wissenschaft für mich zu arbeiten. Da ich meine Eltern nicht enttäuschen wollte, besuchte ich an dem Abend. Als ich nach Hause kam, war ich versucht, wegen des Juckreizes keine Nachtruhe zu erwarten. Doch mein Mann hatte so gut für mich gearbeitet, daß ich die ganze Nacht gut schlief. Als ich am Morgen aufwachte, war keine Spur von dem Ausschlag mehr zu sehen, und ich schrieb meinen Eltern, daß ich vollkommen geheilt sei. Der Leser wird meine große Dankbarkeit für die Segnungen verstehen, die die Christliche Wissenschaft mir gebracht hat.
Ich möchte hiermit die Zeugnisse meiner Eltern bekräftigen. Ich bin in der Christlichen Wissenschaft aufgewachsen und habe die Sonntagsschule bis zum Alter von 20 Jahren besucht. Während meiner Schuljahre war mir die Christliche Wissenschaft eine große Hilfe bei den Prüfungen, indem sie mich lehrte, daß der Mensch Gott, die einzige Intelligenz, widerspiegelt.
Jetzt als Lehrerin bin ich besonders froh, eine Christliche Wissenschafterin zu sein, und die Erziehung der Kinder macht mir viel Freude. Die Worte Mrs. Eddy: „Und Liebe spiegelt sich in Liebe wider“, wie wir sie in der geistigen Auslegung des Gebets des Herrn finden (Wissenschaft und Gesundheit, S. 17), haben sich mir als anwendbar und hilfreich erwiesen. Ich bin dankbar zu wissen, daß Gott mich auf dem Wege führt, den ich gehe, und daß Seine Führung immer gut ist.