Daß die Christliche Wissenschaft eine praktisch anwendbare Religon ist, durfte ich vor fünf Jahren erleben. Mein Mann war geschäftlich mit dem Motorrad unterwegs und hatte mir gesagt, daß er zur Mittagszeit zurück sein würde. Die Zeit verging, und ich wartete vergebens auf seine Rückkehr. Gegen Abend erfuhr ich, daß er bei einem Unfall einen Schädelbruch erlitten hatte und in ein Krankenhaus eingeliefert worden war. Der Arzt dort hatte wenig Hoffnung, daß er die Nacht überleben würde. Als ich das hörte, rief ich sofort eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft an, die sogleich ihre gebeterfüllte Arbeit begann.
Anfangs wollte mich große Furcht überkommen, doch ich wußte, daß ich mich einzig und allein auf Gott verlassen konnte, und damit das Beste tat, das mir möglich war. Es wurde mir klar, daß Seine Liebe mich und meinen Mann stützte, und daß wir in Wirklichkeit immer in der Gegenwart des Christus waren. Diese Gedanken verscheuchten die Furcht, und ungefähr um sechs Uhr morgens ging ich zu Bett im Bewußtsein, daß Gott alle Macht und alles Leben ist, und daß es keine Disharmonie gibt, die das Kind Gottes berühren oder gar verletzen kann. Ich hatte alles getan, was ich tun konnte, indem ich alles Gott anheimstellte, und ich wußte, was Er tat war gut.
Gegen neun Uhr rief mein Vater für mich im Krankenhaus an, und es wurde ihm gesagt, daß es meinem Mann seit sechs Uhr morgens wesentlich besser ginge, obwohl er noch immer bewußtlos war. Fast drei Wochen lag er ohne Bewußtsein, aber es wurde ihm keinerlei Medizin eingegeben. Einmal wurde eine Operation erwogen, aber ich sagte: “Mein Mann bedarf keiner Operation“, und so wurde keine vorgenommen. Nach fünf Wochen konnte er das Krankenhaus verlassen, und es traten keinerlei Nachwirkungen auf. Als er seine Geschäftstätigkeit wiederaufnahm, brauchte er das Motorrad nicht mehr zu benutzen, sondern konnte einen kleinen Wagen kaufen, der ihm gute Dienste leistete. Diese Heilung war uns ein höchst inspirierender Beweis von Gottes Kraft, wofür wir ewig dankbar sein werden. Nach sieben Wochen wurde unser Söhnchen geboren. Es war eine sehr leichte und harmonische Entbindung, fast ohne Schmerzen.
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