Die Christliche Wissenschaft ist mir seit vielen Jahren eine große Hilfe. In Zeiten der Gefahr habe ich oft Kraft und Mut aus der folgenden Bibelstelle geschöpft (Jes. 41:10): „Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.“
Als Chef-Monteur für Hochspannung für Elektrizität von 1000 bis 65 000 Volt bin ich fast immer in den Bergen auf Montage. Da meine Arbeit häufig mit großer Gefahr verbunden ist, hatte ich schon oft Gelegenheit, das anzuwenden, was ich von der Christlichen Wissenschaft verstanden habe. Einmal arbeitete ich mit zwei anderen Männern in einem Raum. Ich schickte sie beide weg, um Material zu holen, das wir brauchten. Sie waren kaum gegangen, als mit einem lauten Knall eine der Benzinlampen explodierte und alles sofort in Flammen stand. Ich hatte Brandwunden im Gesicht und an den Armen und meine Kleider brannten. Die zwei Männer kamen zurück und halfen mir, die Flammen zu löschen. Sie wollten mich zu einem Arzt bringen und fragten mich, ob ich große Schmerzen habe. Ich verneinte es und bat sie, mich eine Weile allein zu lassen. Während dieser Zeit arbeitete ich, wie die Christliche Wissenschaft es mich gelehrt hat, und hielt daran fest, daß in der Gegenwart Gottes alles vollkommen und gut ist. Nach einer Stunde war ich imstande, meine Arbeit fortzusetzen, und nach zwei Tagen war von den Brandwunden keine Spur mehr zu sehen.
An einem Sonnabend kam Bericht, daß Lawinen eine Starkstromleitung weggerissen und Störungen an Kabelanlagen verursacht hätten. Unsere Mannschaft mußte unter beständiger Lawinengefahr acht Kilometer weit mit dem Auto fahren. Während der ganzen Fahrt vergegenwärtigte ich mir die Allgegenwart und den Schutz Gottes. Wohlbehalten kamen wir an unserer Arbeitsstätte an. Am Montagabend war die Arbeit beendet, und die Anlage wieder in Betrieb. Es war wunderbar zu sehen, wie Gott uns beschützte.
Einige Zeit später wurden bei einem Felssturz ein Hochspannungskabel, ein Telefonkabel und ein Signalkabel zerrissen. Es war äußerst gefährlich, da fortwährend Felsblöcke herunterstürzten. Ich fühlte, daß ich einer Ausüberin telefonieren und um christlich-wissenschaftliche Hilfe bitten sollte. Die Ausüberin stand mir mit großer Liebe bei, und ich gewann Vertrauen, was mir eine große Hilfe war. Es fielen keine Felsblöcke mehr, und in drei Tagen waren die Anlagen wieder betriebsfähig.
Als mir einmal eine schwere Betonplatte auf den Fuß fiel, konnte ich sie mit Hilfe eines Mannes hochheben und den Fuß befreien, doch es war mir unmöglich, auf dem Fuß zu stehen. Ungefähr zwanzig Minuten arbeitete ich im Sinne der Christlichen Wissenschaft und machte mir klar, was Mrs. Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit“ sagt (S. 424): „Unter der göttlichen Vorsehung kann es keine Unfälle geben, denn in der Vollkommenheit ist kein Raum für Unvollkommenheit.“ Dann konnte ich wieder an meine Arbeit gehen. Als ich am Abend meine Schuhe auszog, stellte ich fest, daß der Fuß eine Quetschung erlitten hatte. Eine Ausüberin arbeitete für mich und am nächsten Abend war mein Fuß vollständig geheilt. Zu einer anderen Zeit wurde ich von einem schweren Bronchialkatarrh geheilt.
Während der letzten vierunddreißig Jahre habe ich meistens an sehr gefährlichen Stellen gearbeitet; ich könnte noch viele schöne Erfahrungen erzählen, die mir beweisen, daß die Christliche Wissenschaft heilt und beschützt. Oft half mir meine Frau, und dann auch wieder eine Ausüberin. In der Wissenschaft habe ich die Lösung für jedes Problem gefunden.
Ich bin sehr dankbar für die Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und in einer Zweigkirche. Mit freudigem Herzen danke ich unserem Vater-Mutter Gott, unserem Wegweiser Christus Jesus, unserer verehrten Führerin Mrs. Eddy und der Ausüberin, die mir geholfen hat.—Neuchâtel, Schweiz.