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Individuelle Erlösung

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Mai 1956-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mehr oder weniger befinden wir uns wohl alle noch in der Knechtschaft von Sinnlichkeit, Sünde, Leiden und Furcht, obwohl uns Jesus vor nunmehr fast zweitausend Jahren durch Lehre und Beispiel zeigte, was wir tun und lassen sollten, um den Übeln des sterblichen Daseins zu entrinnen. Den meisten Menschen erscheinen jedoch die Schritte, die zur Erlösung führen, zu mühsam, denn sie erfordern viel Selbstlosigkeit und Selbstüberwindung.

Tief im Herzen tragen alle Menschen ein Sehnen nach etwas Reinerem und Heiligerem, ein Heimweh, das sich durch nichts Geringeres stillen läßt, als durch das klare Verständnis von unserem Vater-Mutter Gott. Denn bedeutet nicht Ihn finden, die Quelle aller Versorgung, aller Gesundheit und Glückseligkeit finden und volle Genüge haben? Intelligenz und Verstand sind so lange umnachtet, bis die Versuchungen und die falschen Annahmen einer von Gott getrennten Auffassung des Daseins überwunden werden.

Wie froh und dankbar können wir sein, daß Gott jener edlen, selbstlosen Frau, Mary Baker Eddy, die Augen öffnete, so daß sie die Täuschungen und Torheiten der Sterblichen durchschauen konnte! Ihr verdanken wir die inspirierte Lehre der Christlichen Wissenschaft. Sie gab uns nützliche Anweisungen, wie wir die Forderungen unseres Wegweisers erfüllen und das Christus-Bewußtsein, die Erkenntnis der Wahrheiten des Seins, erlangen können, die allein völlige Erlösung bringt.

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