Obwohl ich nur zwölf Jahre alt war, als ich zum ersten Mal die Worte „Christliche Wissenschaft“ hörte, blieben sie in meinen Gedanken, als ob sie von innen erleuchtet wären. Bald darauf begann ich die Sonntagsschule zu besuchen, und die Grundlage, die dort gelegt wurde, ist mir immer von großem Nutzen gewesen. Da ich gelehrt wurde, daß das Leben Gott ist, verstand ich, daß es ewig sein muß, und daß es aufhören würde, Leben zu sein, wenn es ein einziges Element in sich schlösse, das dem Leben entgegengesetzt wäre.
Das Verstehen Gottes als des einzigen Gemüts war mir eine große Hilfe bei meinen Schularbeiten. Als ich in der Oberschule war, erfaßte mich eine große Furcht wegen des Studiums der Geometrie. Indem ich beharrlich an dem Gedanken festhielt, daß der eine Gott, das Gemüt, unendlich und das einzige Gemüt war, das ich hatte, war es mir möglich jede Tagesaufgabe zu bewältigen. Am Ende des Semesters rief der Lehrer mich an sein Pult und sagte mir, daß ich alle meine täglichen Aufgaben ohne einen einzigen Fehler ausgeführt hätte. Die praktische Anwendung der Christlichen Wissenschaft half mir auch in meinen Studienjahren. Durch meine tägliche Arbeit in dieser Hinsicht wurde ich vom Schlußexamen in der organischen Chemie am Ende des Semesters befreit.
Durch die Christliche Wissenschaft wurde ich nach langer Zeit von einem Kropfleiden geheilt. Dieser Zustand war eine große Prüfung für mich, doch er zwang mich, tiefer in das Studium einzudringen, um das Nichts der Materie zu beweisen. Bei der Ausarbeitung von Problemen in der Schule war ich imstande zu erkennen, daß sie völlig mentaler Natur waren, doch in diesem Falle präsentierte sich das Problem als ein körperlicher Zustand. Es wurde mir schwer einzusehen, daß der Irrtum nur auf einer falschen Annahme beruhte. Schließlich war ich so absorbiert von dem Wunsch, für die Bewegung der Christlichen Wissenschaft Ehre einzulegen, daß ich nicht mehr auf einen etwaigen Wandel des materiellen Augenscheines wartete, und dann kam die Heilung. Eines Tages fragte mich ein Bekannter, der kein Christlicher Wissenschafter war, wie ich geheilt worden wäre. Als ich es ihm erzählte, war er sehr erstaunt und rief aus: „Sie sind ein lebendiges Beispiel von der Wirksamkeit der Christlichen Wissenschaft.“
Zu jener Zeit wurde ich auch von einem schmerzhaften organischen Leiden geheilt, das mir lange zu schaffen gemacht hatte. Seitdem sind viele Jahre vergangen, und ich habe nie einen Rückfall dieses Leidens gehabt. Während meiner Schulzeit heilte mich die Christliche Wissenschaft von Migräne.
Diese Wissenschaft ist mir auch im Geschäftsleben von unschätzbarem Wert gewesen. Viele Jahre lang führten mein Mann und ich erfolgreich ein Geschäft, durch die tägliche Anwendung der Lehren unserer Religion, da wir wußten, daß wir dadurch Wahrheit und Liebe demonstrierten. Wir fanden sie ebenso wirksam bei der Ausarbeitung gesunder geschäftlicher Zustände, wie bei der Lösung anderer Probleme. Doch vor allem hatten wir ein Gefühl des Friedens und der Freude bei unserer Arbeit und ein Bewußtsein des Fortschritts in unserer geistigen Entfaltung.
Zu den größten Segnungen meines Lebens zähle ich die wiederholten Beweise, daß die Christliche Wissenschaft der Tröster ist. Ihre Offenbarung Gottes als unserer Mutter sowohl wie unseres Vaters hat mich durch dunkle Stunden geführt und mir die bleibende Freude gebracht, von der wir in einem unserer Kirchenlieder hören (Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 232). Ich fühle unendliche Dankbarkeit gegen Gott für unsere Führerin Mrs. Eddy und ihre selbstlosen Bemühungen für die Menschheit. Ich bin besonders dankbar für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche, für das Wachstum, das ich beim Mitwirken in den Unternehmungen einer Zweigkirche erlebt habe, und für Klassenunterricht von einem getreuen Lehrer der Christlichen Wissenschaft. — Minneapolis, Minnesota, U.S.A.