Ich bin dankbar für diese Möglichkeit, meine Dankbarkeit für alles, was die Christliche Wissenschaft bedeutet und tut, zum Ausdruck zu bringen.
Obgleich ich in einer Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft aufgewachsen war, verlor ich mich in den Seitenpfaden materieller Vergnügungen und begann zu rauchen und zu trinken. Ich war ein starker Raucher und verbrauchte täglich ein ganzes Paket Zigaretten. Ich verharrte in dieser Gewohnheit mehr als zehn Jahre lang.
Als meine Frau durch die Christliche Wissenschaft von einer chronischen Krankheit geheilt wurde, nahm ich selbst ernstlich das Studium der Christlichen Wissenschaft auf. Die Gewohnheit des geselligen Trinkens fiel sofort von mir ab, aber ich fuhr fort zu rauchen.
Vier Jahre kämpfte ich gegen diese Gewohnheit an, und während der ganzen Zeit stieg mein Widerwillen dagegen, aber ich war so versklavt, daß ich sie nicht aufgeben konnte. Eines Tages wurde ich in einen unwesentlichen Verkehrsunfall verwickelt, in dem unbillige Forderungen gegen mich erhoben wurden. Als ich eine Ausüberin um Hilfe bat, wurde mir gesagt, daß ich nur göttliche Forderungen zu erfüllen hätte. Ich wurde darauf hingewiesen, daß Mrs. Eddy im Lehrbuch (S. 184) sagt: „Wahrheit, Leben und Liebe sind die einzigen rechtmäßigen und ewigen Forderungen an den Menschen; sie sind geistige Gesetzgeber, die durch göttliche Satzungen Gehorsam erzwingen.“
Auf dem Wege zu der anderen in den Unfall verwickelten Partei langte ich automatisch nach einer Zigarette, hielt jedoch dann bei dem Gedanken an den Gehorsam gegenüber den göttlichen Forderungen inne. Ich erkannte, wie unlogisch es war zu erwarten, daß ich Schutz vor den Forderungen des sterblichen Gemüts in Verbindung mit dem Unfall geltend machte, während ich anderen Forderungen des sterblichen Gemüts in der Form von Rauchen nachgab. In meiner Arbeit und meinem Gebet um Kraft zum Widerstand gegen die Forderungen des falschen Verlangens wurde ich durch die folgenden Zeilen aus unserem Lehrbuch gestärkt (S. 60): „Höhere Freuden allein vermögen das Sehnen des unsterblichen Menschen zu befriedigen. Wir können das Glück nicht auf die Grenzen des persönlichen Sinnes beschränken. Die Sinne gewähren keinen wirklichen Genuß.“
Jahrelang hatte ich geglaubt, daß es lediglich Anwendung von Willenskraft bedeutete, der Versuchung des Rauchens zu widerstehen; jetzt jedoch sah ich ein, daß es nur recht war, alle mir zur Verfügung stehenden Kräfte zu Felde zu führen. Mrs. Eddy erteilt uns die folgende Anweisung mit Bezug auf den Widerstand gegen das Böse (ebd., S. 406): „Widerstehe dem Bösen — dem Irrtum jeder Art —, und er wird vor dir fliehen.“
Ich warf Zigaretten und Feuerzeug weg, aber die Versuchung zu rauchen hielt an, bis ich beinahe krank war. An einem Abend während einer Mittwoch-Zeugnisversammlung in einer christlich-wissenschaftlichen Zweigkirche erleuchteten die folgenden Worte mein Bewußtsein (Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 148):
„Wohin Er mich auch leite,
Ich fürchte keine Not;
Der gute Hirte führt mich
Ins ew'ge Morgenrot.“
Inmitten meiner Pein war ich auf einmal und völlig geheilt. Und die Forderungen der anderen in dem Unfall verwickelten Partei erwiesen sich als unbegründet und brauchten nicht erfüllt zu werden.
Seit ich nicht mehr unter der Knechtschaft falscher Gelüste stehe, hat sich mein Verständnis der Wahrheit und meine Fähigkeit, sie zu demonstrieren, verhundertfacht. Ich bin Mrs. Eddy, die uns die Christliche Wissenschaft offenbarte, und unseren hingebenden Ausübern tief und von ganzem Herzen dankbar.— Emporia, Kansas, U.S.A.
Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott. — Micha 6:8.