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[Urtext in deutscher Sprache]

„Wenn die Not am größten, ist Gottes Hilfe...

Aus der Dezember 1957-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Wenn die Not am größten, ist Gottes Hilfe am nächsten.“ Die Wahrheit dieser Worte ist mir oft bewiesen worden. Als Kind las ich gern in der Bibel, und mein Vater sagte einmal zu mir: „Es gibt einen Gott, aber die Kirche und die Schulen zeigen und lehren uns nicht den richtigen Weg zu Ihm; da fehlt etwas.“ Erst Jahre später lernte ich richtig beten.

Durch eine liebe Bekannte fand ich den Weg zur Christlichen Wissenschaft. Ich erhielt einen Herold der Christlichen Wissenschaft, den ich trotz meiner anfänglichen Skepsis mit Eifer studierte. Schon beim Lesen des ersten Artikels wurde ich im innersten Wesen unmittelbar angesprochen. Ich dachte an die Worte meines Vaters, denn ich wußte, daß ich in diesem Artikel endlich das fehlende „Etwas“ entdeckt hatte. Hier fand ich den Weg zu Gott durch den heilenden Christus, den ich so lange gesucht hatte.

Eine Ausüberin lieh mir das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy. Als ich nach Hause kam, las ich bis tief in die Nacht, ohne zu ermüden. Am andern Morgen stand ich sehr früh auf und fühlte mich wie neugeboren. Ich war geheilt von einem dumpfen Druck im Kopf, und die Furcht vor der Zukunft war verschwunden. Mein Mann interessierte sich nun auch für die herrliche Lehre der Christlichen Wissenschaft. Er studierte das Lehrbuch und wurde von Wassersucht geheilt.

Im Jahre 1938 erlitt ich durch meine Unvorsichtigkeit einen Unfall. Als ich das Zimmer meines Sohnes aufräumte, wollte ich eine Pistole, die für Schreckschüsse benutzt wurde, beiseite legen. Die Pistole entlud sich, und die ganze Pulverladung flog mir ins Gesicht. Am meisten waren meine Augen betroffen. Ich sprach laut und wiederholt „die wissenschaftliche Erklärung des Seins“ aus dem Lehrbuch, Seite 468. Als mein Sohn nach Hause kam, reinigte er mein Gesicht und riet mir, einen Arzt zu rufen; er sagte, ich würde sonst wohl mein Augenlicht verlieren. Ich lehnte materielle Hilfe ab und bat meinen Sohn, mir die Lektionspredigt der Woche aus dem Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft vorzulesen. Nach kurzer Zeit öffnete ich meine Augen. Als ich nichts sehen konnte, war ich entsetzt, denn ich fürchtete, blind zu werden.

Doch ich setzte mein ganzes Vertrauen auf die heilende Kraft Gottes. Die folgende Bibelstelle kam mir in den Sinn (Spr. 20:12): „Ein hörend Ohr und sehend Auge, die macht beide der Herr.“ Ich dankte Gott für das Verständnis, daß Sehen ein Ausdruck der Seele ist, der weder verletzt noch zerstört werden kann. Als ich dann wieder meine Augen öffnete, konnte ich die Umrisse meiner Umgebung erkennen. Ich war von tiefer Dankbarkeit erfüllt, denn ich wußte, ich war geheilt. Das Licht wurde immer klarer und am nächsten Morgen konnte ich im Gottesdienst meine Pflicht als Erste Leserin erfüllen.

Durch das Verständnis und die Anwendung der Lehren der Christlichen Wissenschaft wurden in meiner Familie im Lauf der Jahre viele unharmonische Zustände mancherlei Art überwunden, unter andern: Erkältungen, Masern, Scharlach, Dipheritis, Keuchhusten und Verletzungen bei Unfällen.

Beim Tode meines Mannes konnte ich mit Gottes Hilfe mein Versorgungsproblem lösen. Worte sind unzureichend, meine große Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen für das Ziel, das die Christliche Wissenschaft meinem Leben gegeben hat. Ich bin dankbar für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und für das Vorrecht des Klassenunterrichts.

Es ist mein beständiges Streben, demütig an der Hand Gottes zu gehen, und den Suchern nach der Wahrheit, den Weg zu Christus, der Wahrheit, zu zeigen. Jesus sagte (Joh. 8:31, 32): „So ihr bleiben werdet an meiner Rede, so seid ihr meine rechten Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“

Ich bin unserer verehrten Führerin Mrs. Eddy dankbar, daß sie uns durch ihre Entdeckung die Bibel zu einem Licht gemacht hat, das der Menschheit den Weg vom materiellen zum geistigen Begriff des Seins erleuchtet. —

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