Weihnachten bezeichnet das Kommen Christi Jesu, mit dessen menschlicher Geburt die christliche Zeitrechnung begann. Für viele ist es ein Festtag, der mit Familienzusammenkünften und Geschenken gefeiert wird, in Erinnerung an die Gaben, die die Weisen aus dem Morgenlande dem Kindlein von Bethlehem brachten. Viele Wochen vergehen mit Vorbereitungen und Erwartungen, deren Ende oft ebenso viel Gefühl des Betrübtseins, wegen unerfüllter menschlicher Wünsche, wie Freude bringen. Diese Enttäuschungen haben ihren Ursprung in einer falschen Auffassung von der wahren Bedeutung des Christfestes.
Für den Christlichen Wissenschafter ist Weihnachten mehr als ein Tag des Feierns. Es ist vielmehr ein inneres Überzeugtsein von der Allgegenwart des Christus. Es bedeutet das Verständnis und die Annahme von der alleinigen Gegenwart und Wirklichkeit des Guten. Mary Baker Eddy schreibt in ihrem Werk „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 260): „In der Christlichen Wissenschaft bedeutet Weihnachten das Wirkliche, das Absolute und Ewige — es bedeutet die Dinge des Geistes, nicht die der Materie.“
Das Verständnis der Jungfrau-Mutter von Gott als Vater des Menschen machte Jesu Erscheinen im Fleisch als Messias oder Erlöser der Welt möglich. Er wurde als Christus Jesus bekannt, weil er die christliche Heilkraft Gottes ans Licht brachte. Er verhieß, daß der Vater einen andern Tröster senden würde, der ewiglich bei uns bleiben und uns in alle Wahrheit leiten würde. Auf Grund der Reinheit und geistigen Gesinnung Mrs. Eddys wurde das Erscheinen dieses Trösters in unserm Zeitalter möglich. Ihr wurde die Mutterschaft Gottes offenbart, sowie die völlig unkörperliche, geistige Natur des Christus, des geistigen Ideals Gottes. Bei seinem zweiten Kommen erschien der Christus als der göttliche Tröster, der sich einer wartenden Welt als Christliche Wissenschaft offenbarte.
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