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Ich fühle mich zu diesem Zeugnis durch ein...

Aus der Dezember 1957-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich fühle mich zu diesem Zeugnis durch ein überwältigendes Gefühl der Dankbarkeit dafür veranlaßt, daß ich zu der Erkenntnis der großen der Bibel innewohnenden Macht des Guten erweckt worden bin. Seit meiner Kindheit hatte ich die Bibel in einer orthodoxen Sonntagsschule studiert. Kurz bevor ich jedoch zwanzig Jahre alt war, dachte ich, daß es keinen Beweis dafür gäbe, daß sie mehr bedeutete als irgendein andres Buch, da ich nicht sicher war, daß Gott mehr als eine Mythe war.

Dann besuchte ich eine Tante, die eine Anhängerin der Christlichen Wissenschaft war. Während meines Aufenthalts in ihrem Heim litt ich an Anfällen von Schwäche und Ohnmacht, die die Folge heftiger periodischer Schmerzen waren und mich seit einiger Zeit in meinen normalen Tätigkeiten behindert hatten. Außerdem hatte ich noch ein altes Hüftleiden, durch das ein Bein kürzer als das andere geworden war. Ich fühlte mich dazu verdammt, anders als alle anderen Leute und gänzlich nutzlos zu sein. Meine Tante sagte mir, daß all dies ganz unnötig sei, und machte mich mit einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft bekannt. Ich berichtete ihr über das Hüftleiden und die Ohnmachtsanfälle. Nachdem sie mir ein paar Fragen gestellt hatte, sagte sie, daß ich an Gott als das Gute und das All denken solle, und dann setzte sie hinzu, daß sie mir eine stille Behandlung geben würde. Dies erschien mir seltsam, da ich aber bereits soweit gegangen war, beschloß ich, folgsam zu sein. Es erwies sich als eine erhebende Erfahrung, denn ich verließ das Zimmer völlig frei von allem Gefühl der Schwere und der Furcht vor der Zukunft.

Ich lieh mir ein Exemplar von „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mrs. Eddy, welches ich im Geheimen studierte, weil meine Eltern die Christliche Wissenschaft stets lächerlich gemacht hatten. Als Ergebnis meines Studiums wurde ich von solch tiefem Glauben an Gott, das Gute, inspiriert, daß die Anfälle von Schwäche und Ohnmacht verschwanden und allmählich beide Beine dieselbe Länge annahmen. Außerdem verschwand ein Kropf, während ich „Wissenschaft und Gesundheit“ studierte. Diese Heilungen lieferten mir den endgültigen Beweis, daß die Materie nur eine menschliche Vorstellung ist. Mrs. Eddy schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 162): „Durch Experimente ist die Tatsache bekräftigt worden, daß Gemüt den Körper nicht in einem Fall, sondern in jedem Fall regiert.“

Während ich auf der Oberschule war, wurde ich in einem obligatorischen Kursus in Vortragsübungen vom Rezitieren vor der Klasse befreit, weil ich mich davor fürchtete, der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu sein. Seit ich die Christliche Wissenschaft studiere, habe ich Zeugnisse an Mittwochabend-Zeugnisversammlungen abgegeben und habe das Amt einer Vorsitzenden bei verschiedenen Ausschüssen sowie das eines Ersten Lesers bekleidet. Wenn ich versucht wurde, während meines Lesens auf dem Podium verwirrt zu werden, kam mir der Gedanke: „Dies ist Gottes Werk, und der Mensch ist Sein Bild und Gleichnis. Wir alle hier sind Freunde.“ Dies verscheuchte die Furcht und brachte liebevolle Freude an der Arbeit.

Während ich als Erster Leser diente, schlich sich die unwidersprochene Annahme in mein Bewußtsein ein, daß ich meine Bücher in weiterer Entfernung von mir halten müsse, damit die Zeilen nicht vor meinen Augen verschwömmen. Als ich eines Tages versuchte, eine Nadel einzufädeln, konnte ich das Öhr nicht sehen. Ich hielt die Nadel in Armlänge, konnte das Öhr aber immer noch nicht sehen. Da schloß ich die Augen und erklärte: „Dies ist nichts anderes als eine weitere Lüge vom Leben in der Materie. Viele andere Lügen sind als falsch erwiesen worden durch meine Erkenntnis, daß der Mensch geistig ist, das Bild und Gleichnis Gottes. Sehen ist geistig, und dies ist heute genau so wahr wie damals, als ich zwanzig Jahre alt war.“ Ich öffnete meine Augen, sah das Nadelöhr und hielt die Nadel in normalem Abstand, während ich sie einfädelte. Später hatte ich dann keinerlei Schwierigkeiten mehr in meinen Pflichten als Leser, und in den zehn Jahren, die seitdem vergangen sind, habe ich niemals eine Brille zum Lesen oder Nähen benötigt.

Worte können meine Dankbarkeit gegen Mrs. Eddy nicht zum Ausdruck bringen dafür, daß sie der Menschheit die Wissenschaft des Seins offenbart und uns damit ein besseres Verständnis von Gott und dem Menschen gegeben hat. Ich bin tief dankbar für Klassenunterricht und für die liebevolle Hilfe, die getreue Ausüber mir und meiner Familie geleistet haben.—

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