Im Jahre 1925, nachdem ich eine Zeit innerer Unruhe und Unzufriedenheit durchgemacht hatte, wandte ich mich der Christlichen Wissenschaft zu und fand in ihr den von Christus Jesus verheißenen Tröster. Vor dieser Zeit war meine Mutter schon seit Jahren eine Anhängerin der Christlichen Wissenschaft gewesen, aber ich blieb der Wissenschaft gegenüber gleichgültig. Der Sauerteig war jedoch am Werk, und mein Denken wurde darauf vorbereitet, von dem himmlischen Mann gespeist zu werden, das der Welt durch die unschätzbaren Schriften von Mary Baker Eddy geschenkt worden ist. Ich werde niemals die Freude vergessen, die ich empfand, als ich zum ersten Mal das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ in Verbindung mit der Bibel las und erkannte, daß die Christliche Wissenschaft die Prophezeiungen der Heiligen Schrift erfüllt. Sie ist in der Tat der „lautere Strom des lebendigen Wassers, klar wie Kristall, der ... aus von dem Stuhl Gottes und des Lammes“ geht (Offenb. 22:1).
Wir erlebten jahrelang mannigfaltige Heilungen und Beweise des Schutzes in unserer Familie; doch ich werde mich hier darauf beschränken, kurz einen besonderen Fall zu erwähnen. Vor etwa 24 Jahren schienen gewisse Symptome anzuzeigen, daß ich eine Frühgeburt haben würde. Der Arzt machte mir keine Hoffnung, daß das Kind leben könnte, da es fast drei Monate zu früh kommen würde. Dann wurde ich eines winzigen Töchterchens entbunden, das nur zweieinhalb Pfund wog. Es wurde für eine Stillgeburt erklärt, und ich hatte das Kind scheinbar verloren.
Der Arzt zog sich in das Nebenzimmer zurück, und meine Pflegerin, eine eifrige Anhängerin der Christlichen Wissenschaft, setzte sich mit der liebevollen und treuen Ausüberin in Verbindung, die geistig für mich arbeitete. Plötzlich wurde mein Bewußtsein von dem Licht des geistigen Seins durchflutet, einem Schimmer von der Allgegenwart und Allmacht des Lebens. Eine Stunde nach der Geburt stieß das Kind seinen ersten schwachen Schrei aus.
Als die Pflegerin und ich den Arzt darauf aufmerksam machten, daß das Kind atmete, sagte er, daß nun zwar ein Anzeichen von Leben zu bemerken sei, daß dieses jedoch so schwach wäre, daß das Kind unmöglich die Nacht überleben könnte. Als er am nächsten Morgen wiederkam, fand er aber die Kleine immer noch am Leben; und er freute sich mit uns und bezeichnete das Ganze als ein Wunder. Er sagte, er habe in seiner ganzen Erfahrung noch nie so einen wunderbaren Fall erlebt. Mein Töchterchen lebte nicht nur, sondern es gedieh und ist inzwischen zu einer jungen Frau herangewachsen.
Ich kann dieses Zeugnis nicht schließen ohne ein Wort der Anerkennung für meine Mutter, deren Glaube und Treue der Wahrheit gegenüber den Widerstand gegen die Christliche Wissenschaft in unserer Familie überwand. Dies ist ein Einfluß zum Guten in unserem Leben geworden. Für das Wunder und die Schönheit dieser göttlichen Wissenschaft bin ich tief dankbar. — Kapstadt, Südafrika.