Voll Dankbarkeit gegen Gott für die Christliche Wissenschaft möchte ich dies Zeugnis von der Heilkraft der Wahrheit, die diese Wissenschaft offenbart, beitragen. Vor etwa elf Jahren wurde ich von rheumatischer Gelenkentzündung schwerster Art geheilt; jedes Gelenk meines Körpers war in Mitleidenschaft gezogen, und sogar meine Kiefer waren teilweise versteift. Ich wurde im Heim einer Christlichen Wissenschafterin gepflegt und erhielt Behandlungen von einer erfahrenen Ausüberin. Jeden Tag wurde ich aus meinem Bett in einen Rollstuhl gebracht. Die Heilung kam allmählich, aber das Gute, das sich entfaltete und die zu jener Zeit gelernten Lehren begleiten mich immer noch.
Ich bin so oft danach gefragt worden, welche Gedanken mir damals am meisten geholfen haben, daß ich hier einige davon bekanntgeben möchte. Ich erlebte drei Stufen der Entfaltung, auf die augenblicklich solch auffallende Besserung folgte, daß über die Ursache kein Zweifel bestehen kann. Während des ersten Stadiums gab es viele Wochen lang keinen äußeren Beweis des Fortschritts, bis schließlich verborgene Furcht in meinem Denken aufgedeckt wurde. Von diesem Augenblick an ließ die Furcht nach, und die lähmenden Schmerzen verminderten sich. Bald konnte ich den Rollstuhl verlassen, und ich begann, im Hause umherzugehen, indem ich mich auf die Möbel stützte und außerdem einen Stock benutzte.
Die zweite Stufe der Entfaltung wurde erlangt, als ich auf die Bitte der Ausüberin hin den Versuch machte, eine christlich-wissenschaftliche Kirche zu besuchen. Zuerst glaubte ich, daß ich noch nicht bereit sei, diesen Schritt zu unternehmen, da ich gehofft hatte, vollständig geheilt zu sein, bevor ich mich wieder in der Öffentlichkeit zeigte. Ich hatte viele falsche Vorstellungen vom Selbst aufzugeben; als jedoch Dankbarkeit für all das empfangene Gute mein Denken erfüllte und ich erkannte, daß es keine sterblichen Gemüter gibt, die etwas anderes als Gutes von mir denken könnten, schwanden die Ausreden, Einwendungen und Schwierigkeiten dahin, und ich ging voran.
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