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Keine Ersten oder Letzten vor Gottes Angesicht

Aus der Oktober 1958-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Christus Jesus bediente sich vieler Gleichnisse, um uns die Natur des Himmelreiches klarzumachen. Eins dieser Gleichnisse im Matthäus-Evangelium beginnt mit folgenden Worten (20:1): „Das Himmelreich ist gleich einem Hausvater, der am Morgen ausging, Arbeiter zu mieten in seinen Weinberg.“

Jesus erzählt weiter, daß der Herr des Weinbergs abermals um die dritte, die sechste und die neunte Stunde ausging, um noch mehr Arbeiter zu dingen. Und noch einmal um die elfte Stunde zum gleichen Zweck. Als es dann Zeit war, sie zu entlohnen, erhielten die Arbeiter, die zuerst mit der Arbeit begonnen hatten, genau die gleiche Summe, wie die, die erst in der elften Stunde angefangen hatten. Diejenigen, die den ganzen Tag gearbeitet hatten, beklagten sich, als sie sahen, daß die zuletzt Gedungenen ebensoviel erhielten, wie sie selbst. Aber der Hausvater antwortete ihnen (Vers 14, 15): „Nimm, was dein ist, und gehe hin! Ich will aber diesem letzten geben gleich wie dir. Oder habe ich nicht Macht, zu tun, was ich will, mit dem Meinen? Siehst du darum scheel, daß ich so gütig bin?“

Jahrelang war die Verfasserin geneigt, mit jenen Arbeitern zu sympathisieren, die sich betrogen fühlten, weil die Spätgekommenen den gleichen Lohn empfingen, wie sie selbst, die sie vom frühen Morgen an gearbeitet hatten. Doch eines Tages, als sie dieses Gleichnis überdachte, dämmerte in ihrem Bewußtsein die Wahrheit auf, daß Jesus, wie er sagte, seine Nachfolger lehrte, die Natur des Himmelreiches und die Natur Gottes, der göttlichen Liebe, zu verstehen. Das Thema, das der Meister in dieser Geschichte und in all seinen Worten und Werken immer wieder behandelte, war die Unendlichkeit des Guten, die All-Umfassendheit der Liebe, die nichts kennt als ihre eigene Seligkeit, die jetzt und immerdar jedem unparteiisch alles Gute verleiht, unabhängig von Zeit und materiellen Umständen.

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