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Wahre Sicherheit für das Geschäft

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Oktober 1958-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Welcher Geschäftsmann möchte nicht in einer unruhigen Zeit Gewißheit dafür haben, daß die Mittel für die Fortführung und Entwicklung seines Geschäfts sichergestellt sind? Viele machen sich Gedanken darüber, wo und wie sie Arbeitsplätze in ihren Betrieben besetzen sollen, oder wie sie verhindern können, daß Mitarbeiter in Industrien abwandern, die höhere Löhne bezahlen. Wieder andere sorgen sich um Kredite, die sie für die Erweiterung oder Erhaltung ihres Geschäfts benötigen.

Mary Baker Eddy schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 232): „Sicherheit für die Ansprüche auf ein harmonisches und ewiges Sein findet man nur in der göttlichen Wissenschaft.“

Der Christliche Wissenschafter, der durch das Studium der Bibel und des Lehrbuches „Wissenschaft und Gesundheit“ gelernt hat, Gott als den Schöpfer und Erhalter des Universums und des Menschen anzusehen, wird ruhig allen Schwierigkeiten entgegentreten, die sich im Geschäftsleben ergeben mögen. Er vergegenwärtigt sich, daß in der Wissenschaft alle Tätigkeit unter der Leitung Gottes, des allwirkenden Gemüts, steht, der Quelle aller wirklichen Tätigkeit.

Das allwirkende und allwissende göttliche Gemüt schließt alle rechten Ideen in sich und offenbart und entfaltet sie durch den Menschen, die vollkommene Widerspiegelung des Gemüts. Wenn wir uns vergegenwärtigen, daß das göttliche Gemüt alles regiert, werden wir besser imstande sein, in unserem Geschäft die rechte Geschäftsleitung, sowie die Art und den Umfang der Geschäftsführung zu bestimmen, und uns mit den Mitteln und Möglichkeiten ausstatten, die notwendig sind, um unser Geschäft ordnungsgemäß und korrekt durchzuführen.

Wir dürfen uns nicht durch ein falsches Verantwortungsbewußtsein verwirren oder beherrschen lassen. Demütig und dankbar müssen wir anerkennen, daß, wie Jesaja sagt (9:5), „die Herrschaft auf seiner [Gottes] Schulter“ ruht.

Wenn wir uns absolut klar darüber sind, daß Gott alles leitet und regiert, werden wir sowie auch unsere Mitarbeiter in natürlicher Weise inspiriert, die rechten Entschlüsse zu fassen. Und wir werden auch die notwendige Weisheit, Fähigkeit und Gelegenheit haben, diese Entschlüsse in dit Tat umzusetzen.

Hier möchte ich eine Erfahrung einfügen, die ich als Geschäftsmann machen konnte. Eines Tages erklärten einige Mitarbeiter unseres Betriebes, sie wollten kündigen, um in der Metallindustrie eine besser bezahlte Arbeit anzunehmen. Da es meine Aufgabe war, für einen ordnungsgemäßen Produktionsablauf innerhalb des Betriebes zu sorgen, und diese Mitarbeiter wichtige Stellungen innerhalb des Betriebes einnahmen, war ich recht beunruhigt über die entstandene Lage. Ich beschloß, mich wegen der Lösung des Problems der Christlichen Wissenschaft zuzuwenden.

Zuerst kam mir der Gedanke, daß es doch natürlich und richtig ist, daß jeder Mensch den besten Arbeitsplatz suche und finde, den es für ihn gibt, und daß es daher unrecht wäre, wenn ich meine Mitarbeiter daran hindern würde, den Platz einzunehmen, der ihnen bessere Gelegenheiten bot. Ein Wort unserer Führerin half mir weiter (Wissenschaft und Gesundheit, S. 240): „In der Ordnung der Wissenschaft, in der das Prinzip über seiner Widerspiegelung steht, ist alles ein großer Einklang.“

Nun kam mir die Gewißheit, daß in der Ordnung des geistigen Universums und unter der ewigen Regierung des Prinzips jede Idee stets den richtigen Platz einnimmt. Diese Kundwerdung der Harmonie, in der es keine falsche Stellung gibt, könnte der mathematischen Wissenschaft verglichen werden, wo jede Zahl ihren bestimmten Platz hat. Innerhalb kurzer Zeit hatten wir genau die Mitarbeiter gefunden, die wir brauchten. Es gab keine Unterbrechung der Produktion.

Christus Jesus, unser Meister und Beispielgeber, der sicherlich eine höchst umfassende Tätigkeit ausübte, die die ganze Menschheit unermeßlich gesegnet hat und immer noch segnet, sagte (Joh. 5:17): „Mein Vater wirket bisher, und ich wirke auch.“

Jesus offenbarte Gott als das schöpferische Prinzip allen Wirkens. Er lehrte uns, daß wir dies göttliche Prinzip anerkennen und uns unter Seiner unfehlbaren Leitung erkennen müssen, um sicher zu sein, daß unsere Arbeit gut getan werden kann. Wenn wir das allgegenwärtige und allmächtige göttliche Prinzip zur Basis unserer Tätigkeit machen, dann gibt es nichts Unsicheres, Unbestimmtes oder Undurchführbares mehr.

Um Erfolg zu haben, muß der Geschäftsmann sich von der göttlichen Weisheit leiten lassen. Er muß Vorstellungen, die der Furcht, dem Eigendünkel oder der menschlichen Willenskraft entspringen, aus seinem Bewußtsein ausschließen, um befähigt zu sein, den Willen Gottes zu erkennen und zu tun.

Unlauterer Wettbewerb ist manchmal eine Quelle der Disharmonie. Diese Annahme entspringt der falschen Vorstellung, daß es viele Gemüter gibt, die einander befehden, beneiden oder im Wege stehen. Die Christliche Wissenschaft lehrt uns, daß es nur ein Gemüt gibt; und in diesem einen Gemüt hat jede Idee den ihr vom Gemüt bestimmten Platz, ihre eigene Aufgabe, den ihr vom Gemüt zugewiesenen Wirkungskreis.

Die Mathematik erläutert das hier Gesagte. Wir würden nie auf den Gedanken kommen, daß die Zahlen 3 und 4 einander im Wege stehen, einander beneiden oder in Konkurrenz miteinander stehen.

Wahre Geschäftstätigkeit ist eine heilende Tätigkeit, die wesentliche Eigenschaften der Wahrheit, wie Ehrlichkeit, Gerechtigkeit und Einigkeit, zum Ausdruck bringt. Was für die Tätigkeit des einzelnen gilt, gilt auch für die Wirtschaftstätigkeit von Völkern und Nationen.

Die Christlichen Wissenschafter haben Gelegenheit, die Weltentwicklungen durch die Nachrichten unserer internationalen Tageszeitung The Christian Science Monitor verständnisvoll zu verfolgen. Sie wissen, daß in Wirklichkeit die Beziehungen zwischen Menschen und Völkern von den Geboten regiert werden, die unser Meister als die entscheidenden Gesetze aller Tätigkeit und allen Antriebs bezeichnete (Matth. 22:37–39): „‚Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Ge- müte.‘. .. ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.‘ “

Laßt uns beten, daß die Menschheit schließlich ihr Wirken immer mehr mit dem göttlichen Prinzip in Einklang bringen möge, welches die „geistigen Kräfte des göttlichen Gemüts“ offenbart. Mrs. Eddy sagt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 293): „Die materiellen sogenannten Gase und Kräfte sind Fälschungen der geistigen Kräfte des göttlichen Gemüts, dessen Wirkungsvermögen Wahrheit, dessen Anziehungskraft Liebe, dessen Adhäsion und Kohäsion Leben ist, das Leben, welches die ewigen Tatsachen des Seins immerwährend erhält.“

Damit dieses Ziel der Herrschaft des göttlichen Prinzips erreicht werden möge, ist es wichtig, daß jeder Geschäftsmann Gott zum Ausgangspunkt seines Handelns macht.

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