Wir lesen in Jesaja (9:1. [2.] ): „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht“. Diese Bibelstelle hat mir immer große Inspiration gebracht, seitdem das Licht der Christlichen Wissenschaft in mein Leben kam. Ich fand sie, als ich an allem mein Interesse verloren hatte. Zu der Zeit litt ich an einem Nervenschock, einer Beinverletzung und anderen Verwundungen, die ich mir im Ersten Weltkrieg zugezogen hatte.
Da ich eine schwere Beinoperation, deren Erfolg zweifelhaft war, nicht zugelassen hatte, wurde mir gesagt, daß nichts mehr für mich getan werden könne, und ich wurde als lebenslänglich untauglich pensioniert. Kurz danach verschlechterte sich mein Zustand in jeder Beziehung. Ich mußte täglich zweimal Beruhigungsmittel einnehmen. Der Arzt sagte, er könne keine Verantwortung übernehmen, wenn ich diese Tabletten nicht einnähme. Trotz dieser Tabletten traten jedoch die Nervenanfälle immer häufiger auf. Da fragte mich meine Frau, die erst kurze Zeit vorher Interesse für die Christliche Wissenschaft gewonnen hatte, ob ich nicht einen Ausüber aufsuchen wolle. In meiner Verzweiflung erwiderte ich: „Ja, ich will alles versuchen.“ Ich werde nie vergessen, welche Liebe mir die Ausüberin entgegenbrachte.
Es wurde mir nachdrücklich klargemacht, daß ich vor allem verstehen müßte, daß der wahre Mensch zum Bild und Gleichnis Gottes erschaffen wurde und daher vollkommen ist und von keinem Kriegsgeschehen berührt werden kann. Die Ausüberin zitierte die folgende Stelle aus „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von unserer Führerin Mary Baker Eddy (S. 494): „Die göttliche Liebe hat immer jede menschliche Notdurft gestillt und wird sie immer stillen.“ Ich dachte über diese Worte nach, und sie brachten mir viel Erleichterung. Von dem Tage an, studierte ich die Bibel und „Wissenschaft und Gesundheit“ mit Hilfe der Lektionspredigten aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft. Ich empfing weiterhin Beistand durch Gebet, und mein Leben wurde sehr reich und freudig.
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