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Unsere sichere Schutzwehr

Aus der März 1958-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wer Gott rückhaltlos und voll Verständnis folgt, kann nichts tun, was ihn in eine gefahrvolle Lage bringen würde. Sich willig den Gesetzen Gottes unterordnen, bedeutet einen beständig wirkenden Schutz gegen Gefahr, Krankheit, Trübsal und Not zu haben. Die Bibel erklärt (Hiob 22:21): „So vertrage dich nun mit ihm und habe Frieden; daraus wird dir viel Gutes kommen.“ Ja, erlange geistiges Verständnis von Gott und deine menschlichen Probleme werden gelöst werden.

Die Christliche Wissenschaft zeigt uns die Methode, durch die die Menschheit vor Mißhelligkeiten jeder Art bewahrt bleiben kann. Dieser Schutz bedeutet nicht, daß keine Probleme mehr an einen herantreten; doch in dem Maße, wie man die Gebote Gottes verständnisvoll befolgt, wird man aus Not und Gefahr befreit. Es wird sogar so sein, wie Jesaja verhieß (43:2): „So du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, daß dich die Ströme nicht sollen ersäufen; und so du ins Feuer gehst, sollst du nicht brennen, und die Flamme soll dich nicht versengen.“

Als Joseph von seinen Brüdern in die Sklaverei verkauft und nach Ägypten gebracht wurde, waren dies wohl schwere Probleme; doch es wurde ihm damit kein nachhaltiger Schaden zugefügt. Diese Prüfungen dienten nur zur Förderung seiner Mission, ein Volk vor dem Hungertod zu bewahren. Joseph gefährdete sein Leben und seine Bestimmung nicht dadurch, daß er Groll gegen diejenigen hegte, die dem Anschein nach Macht über ihn hatten. Unberührt vom Bösen ging er durch die Erfahrungen hindurch, weil er Gott liebte und auf Seine Fürsorge vertraute. Seine Liebe zu Gott schloß auch Liebe zu seinen Brüdern in sich und zu denen, die ihn verfolgten. Er wäre nicht der Wohltäter eines Volkes geworden, wäre er dem Haß und der Eifersucht erlegen, die seine Feinde über ihn ausgossen, oder hätte er Gleiches mit Gleichem vergolten.

Es ist weise, die eigene Einheit mit Gott und Untrennbarkeit von Ihm im Bewußtsein aufzurichten, auch wenn kein Problem unmittelbar der Lösung zu bedürfen scheint. Wenn wir unser Leben in Harmonie mit Gott ausrichten, kann uns nichts Böses schaden und im Verlauf der Jahre ist es, als ob uns Gott persönlich an Seine Hand genommen hätte, um uns zu erhalten und zu segnen. Tatsächlich beweisen Führung und Schutz die Hand Gottes, aber die Fürsorge Gottes bekundet sich in der eigenen Erfahrung nur insoweit, wie wir willens sind, unser Leben mit Gott in Einklang zu bringen. Gehorsam gegen die Gesetze Gottes bewahrt vor Fehlern, die unseren Fortschritt hemmen, uns in Gefahr bringen oder unser menschliches Lebensgefühl auslöschen würden. Wer im Tageslicht wandelt, wird nicht durch die Finsternis der Nacht beunruhigt. In dem Verhältnis also, wie wir in Übereinstimmung mit dem göttlichen Gesetz des Guten wandeln, kann das Böse uns nichts anhaben.

Mary Baker Eddy schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 369): „Die prophylaktischen und therapeutischen (d.h. die vorbeugenden und heilenden) Künste gehören entschieden der Christlichen Wissenschaft an, wie man leicht erkennen kann, wenn man die Psychologie oder Wissenschaft des Geistes, Gottes, versteht.“ Mehr und mehr wird es anerkannt, daß die Ursache von Krankheit mental ist. Die Christliche Wissenschaft bestätigt diese Tatsache nicht nur, sondern sie behauptet auch, daß Krankheit und Ungemach jeglicher Art durch Gebet oder geistige Mittel verhindert und geheilt werden können.

Die sicherste Krankheitsverhütung ist die, sein Bewußtsein von Krankheitsannahmen und Krankheitsbildern frei zu halten. Um dies tun zu können, muß das Denken von den geistigen Tatsachen des Seins erfüllt sein. Mrs. Eddy schreibt in „Vermischte Schriften“ (S. 229): „Ein ruhiger, christlicher Gemütszustand ist ein besseres Vorbeugungsmittel gegen Ansteckung als Arznei oder irgendeine andere mögliche Gesundheitsannahme. Die, völlige Liebe', die, die Furcht austreibt', ist eine sichere Schutzwehr.“

Wir haben jederzeit unsere sichere Schutzwehr zur Hand, die jedoch nicht in physischer Befestigung gefunden wird. „Meinen Schild hält Gott“, sagte der Psalmist (Ps. 7:11, Zür. Bibel). Unsere Schutzwehr liegt darin, daß wir Gott verstehen und Seinen Geboten des Lebens und der Liebe entsprechend leben. Gottes Gesetz des Guten ist jederzeit zur Hand, denn Gott ist allgegenwärtig. Sein wohltätiges Gesetz der Ordnung kann nicht gesehen, aber gefühlt werden. Es ist der beständig wirkende Antrieb in unserem Denken, der uns zwingt, gut zu sein, weise zu sein, liebevoll zu sein. Wir wissen intuitiv, daß, wenn wir dem Gesetz der Wahrheit folgen, sich unser individuelles Leben sicher und harmonisch entfalten wird.

Der wirkende Christus, die wirkende Wahrheit, ist der Antrieb im menschlichen Bewußtsein, gut zu sein und Gutes zu tun. Es ist die immer gegenwärtige Macht Gottes, die unser Leben ordnet und Hindernisse auf dem Weg zu Sicherheit, Fortschritt, Gesundheit, Freiheit und Wohlergehen beseitigt. Es hat sich erwiesen, daß das Leben dessen, der es vorzieht, nicht den Geboten des Christus, der Wahrheit, zu folgen, ein beständiger Kampf zu sein scheint. Kampf aber hat Gott für niemanden vorgesehen. Sein Wille auf Erden wie im Himmel ist ewigwährende Freude, Weisheit und Liebe. In dem Verhältnis, wie wir dem Herrn, unserem Gott, gehorchen und dem Christus nachfolgen, können wir hier und jetzt Seinen Willen freudig an uns empfinden. Eine holde Gemeinschaft erwartet denjenigen, der Gott liebt und Seinen segensreichen Geboten folgt.

Mrs. Eddy erklärt in „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 219): „Die gänzliche Unempfänglichkeit gegen die Annahme von Sünde, Leiden und Tod mag zu dieser Zeit noch nicht erreicht werden, aber wir können eine Abnahme dieser Übel erwarten; und dieser wissenschaftliche Anfang liegt in der rechten Richtung.“ Infolge der alles durchdringenden Einwirkung der Wahrheit, ist die Menschheit einen großen Schritt vorwärts gegangen, der Abnahme des Bösen entgegen. Dieser Fortschritt ist heutzutage offenkundig in besserer Gesundheit und größerem allgemeinen Wohlergehen der Menschen; sowie in der Tatsache, daß sich in den letzten neunzig Jahren die allgemeine Lebensdauer erheblich verlängert hat; und auch darin, daß durch die wissenschaftlichen Errungenschaften die Annahmen von Zeit, Entfernung, materiellem Kampf und Mühe überwunden wurden.

Wenn das die gegenwärtigen Früchte des wissenschaftlicheren und gottähnlicheren Denkens sind, was werden die Ergebnisse sein, wenn wir — bevor eine scheinbare Not auftritt — unser Leben dem harmonischen, göttlichen Gesetz des Guten für alle angleichen? Was hindert uns daran, das zu tun, was unser Leben erhält und harmonisch gestaltet? Das Gesetz Gottes, das Gesetz des Guten, annehmen und zwar nicht nur in einer vorübergehenden Stimmung, sondern fortdauernd — das ist unsere sichere Schutzwehr, unsere Zuflucht vor Gefahr und Trübsal, der sichere Weg, der zum endgültigen Sieg über Sünde, Krankheit und Tod führt. Laßt uns mit den Worten des Psalmisten sagen (Ps. 59:17): „Ich aber will von deiner Macht singen und des Morgens rühmen deine Güte; denn du bist mir Schutz und Zuflucht in meiner Not.“

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