[Für alle, die den Bericht auf Englisch lesen möchten, erscheint er im Christian Science Journal, Juli 1958]
Die Mitglieder Der Mutterkirche, die der Jahresversammlung am 2. Juni beiwohnten, zeigten großes Interesse und tiefe Dankbarkeit für die Berichte über den Fortschritt der Christlichen Wissenschaft in der ganzen Welt. Dankbarkeit für unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy wurde zum Ausdruck gebracht, für ihren Mut und ihre Wachsamkeit bei der Organisierung Der Mutterkirche und ihrer Zweige, wodurch die Botschaft der Christlichen Wissenschaft das empfängliche Denken d«r Menschheit erreicht, um zu erleuchten, zu segnen und zu heilen.
Einzelheiten über die verschiedenen Versammlungen und die Berichte der Beamten folgen.
Die Versammlung wurde mit dem gemeinsamen Singen des Liedes Nr. 207 aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, betitelt „Das Abendlied der Mutter“, eröffnet. Der englische Originaltext dieses Liedes ist von unserer Führerin. Die zurücktretende Präsidentin Fräulein verlas sodann die folgenden Stellen aus der Bibel und dem Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mrs. Eddy:
Die Bibel
Jes. 12: 3, 4
Jes. 51: 3
1. Petr. 2:9
Ps. 89:16, 17
Matth. 9:35
Röm. 15:4, 13
Wissenschaft und Gesundheit
451:17
390:8
265:28–30
298:17–19, 24–27
324:3–5
76:25–34
Nach ein paar Augenblicken stillen Gebets und der gemeinsamen Wiederholung des Gebets des Herrn sang die Gemeinde Lied Nr. 226: „O Herr des Lebens.“
Alsdann verkündigte Fräulein Lucas die neuen Beamten Der Mutterkirche. Sie sind: Präsident, , Brookline, Massachusetts; Schatzmeister, Roy Garrett Watson, Brookline, Massachusetts; Schriftführer, Gordon V. Comer, Boston, Massachusetts.
Die zurücktretende Präsidentin, Fräulein Lucas, ergriff alsdann das Wort wie folgt:
Liebe Mitgliedsbrüder:
Wir, die wir solch großen Segen durch das Leben und Werk unserer geliebten Führerin Mary Baker Eddy empfangen haben, erkennen die Wichtigkeit ihrer Erklärung in unserm Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 57): „Glück ist geistig, aus Wahrheit und Liebe geboren. Es ist selbstlos; daher kann es nicht allein bestehen, sondern verlangt, daß die ganze Menschheit es teile.“
Christus Jesus wußte, daß der Zweck seines Erdenwallens universale Wohlfahrt einschloß; und die Offenbarung der Christlichen Wissenschaft ist demselben hohen Ziel geweiht. Mrs. Eddys geistige Einsicht, Reinheit und Demut befähigten sie, das Gesetz zu erkennen, das in der messianischen Sendung Jesu erläutert wurde. Ihre selbstlose Hingabe an diese von Gott gegebene Offenbarung wird in der Gründung unserer großen Bewegung erkannt und in den Segnungen, die das Ergebnis davon waren, daß sie stets bei Gott, dem göttlichen Gemüt allein, Führung suchte.
Als individuelle Mitglieder dieser Kirche sind wir uns der herrlichen Gelegenheit bewußt, unser Licht in freudiger Lehre und frohem Beispiel leuchten zu lassen und dazu beizutragen, die Menschheit von ihren Befürchtungen, Leiden und Fehlschlägen zu befreien.
Mrs. Eddys Worte im Lehrbuch (Vorw., S. vii): „Die Zeit für Denker ist gekommen“, stellen eine Forderung dar. Sie sagt nicht: „Die Zeit für gelegentliche Leser oder für Zitierer ist gekommen,“ sondern sie gebraucht das Wort: „Denker“. Selbstverständlich sind ernstliches Lesen und Forschen die rechte Grundlage für vergeistigtes, aufbauendes Denken.
Wir haben daher nicht nur das Recht, sondern die Pflicht, darauf zu achten, daß unser Denken nicht durch allzu große Vertrautheit mit Worten und Redensarten abgestumpft werde. Laßt uns statt dessen bemüht sein zu erkennen, was jedes Wort uns sagen soll, und vor allem, was wir von ihm annehmen und in die Tat umsetzen sollen. Wenn unser Denken im Einklang mit dem göttlichen Prinzip steht und der Vater in uns wirkt, so werden wir den Himmel kosten. Wie eifrig sollten wir daher der Aufforderung des Psalmisten Folge leisten (Ps. 34:9): „Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist.“
Die Christliche Wissenschaft versichert uns der Unendlichkeit Gottes als Liebe, und die folgenden Worte Mrs. Eddys aus ihrem Werk „Vermischte Schriften“ enthalten einen Segen für jedermann (S. 263): „Wie segensreich ist es, an euch zu denken als unter dem ‚Schatten eines großen Felsen im trockenen Lande‘, sicher in Seiner Stärke, auf Seinem Grunde bauend, verborgen vor dem Rachen des Zerstörers durch göttlichen Schutz und göttliche Liebe. Seid stets eingedenk, daß Seine Gegenwart, Seine Macht und Sein Friede alle menschlichen Nöte stillen und alle Seligkeit verbreiten.“
Fräulein Lucas führte alsdann den neuen Präsidenten ein, der die folgende Ansprache hielt.
Brüder und Mitglieder Der Mutterkirche:
Der Zweck unseres Zusammentreffens hier bei der Jahresversammlung ist, uns aufs neue dem Dienste der Kirche Christi, Wissenschafter, zu weihen. Wir fördern unsere Hingabe durch unseren individuellen geistigen Fortschritt. Nicht nur wir hier, sondern auch die Mitglieder Der Mutterkirche in aller Welt, die im Geiste bei uns weilen, tragen dazu bei, diese Versammlungstage zu einer besonderen Freudenzeit zu machen. Vielleicht ist Ihre Gegenwart die Frucht langen Sehnens und vieler Opfer, die Sie gebracht haben, um sich inniger mit dieser großen Bewegung zu vereinen, die den sogenannten Mächten des Bösen in der Welt entgegensteht. Unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy sagt in ihrem Werk „Vermischte Schriften“ (S. 155): „Opfert Euer Selbst, um einander zu segnen, so wie Gott Euch gesegnet hat.“
Jedes für die Sache der Christlichen Wissenschaft gebrachte Opfer ist eine heilige Gabe, und jede Anstrengung ein geheiligtes Vorrecht. Jeremia sagte (17:26): „Und sollen kommen aus den Städten Juda's, und die um Jerusalem her liegen, und aus dem Lande Benjamin, aus den Gründen und von den Gebirgen und vom Mittag, die da bringen Brandopfer, Schlachtopfer, Speisopfer und Weihrauch zum Hause des Herrn.“ Genauso bringen wir, als Mitglieder dieser Kirche, heute das Opfer unseres geweihten Lebens.
Eine Zeitspanne von achtzig Jahren ist in der Geschichte eines Volkes oder einer öffentlichen Einrichtung eine verhältnismäßig kurze Zeit. Achtzig Jahre nach der Landung der Pilgerväter machten die Niederlassungen der ersten Kolonisten nur einen schmalen Streifen an der Küste des Atlantischen Ozeans aus, von Maine im Norden bis nach Charleston in Südkarolina. Es war vor nur neunundsiebzig Jahren, daß Mrs. Eddy die Kirche Christi, Wissenschafter, gründete, die aus einer kleinen Gruppe treuer Arbeiter bestand. Ihre Frühgeschichte war voll Sturm und Drang, Licht und Finsternis, Behinderung und Fortschritt. Durch göttliche Macht vorangetrieben hat die Bewegung der Christlichen Wissenschaft in der verhältnismäßig kurzen Zeit seit jenen Tagen ihren Einfluß mächtig ausgedehnt und ist heute die Veraugenscheinlichung der Worte Jesu Christi (Mark. 16:15): „Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur.“
Was war die treibende Kraft, die Mrs. Eddy befähigte, die Kirche Christi, Wissenschafter, zu gründen, die aus kleinen Anfängen ihre Zweige in alle Welt ausgebreitet hat? Es war ihre absolute Treue und ihr Gehorsam gegen Gott. Und dieselbe Treue, Heiligung und Hingabe inspirieren ein jedes Mitglied, das dieser Kirche heute getreulich dient, das durch sein Leben die herrschende Macht des Prinzips verkündigt und das in Barmherzigkeit den Nöten der Kranken und Sündigen abhilft.
Individuelles Wachstum und fortschrittliches Demonstrieren der Christlichen Wissenschaft sind für die Wohlfahrt unserer Bewegung wesentlich. Mrs. Eddy schreibt in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 181): „Fortschritt ist geistig. Fortschritt ist die heranreifende Vorstellung von der göttlichen Liebe.“ Fortschritt ist ein ewiger Vorgang, denn Fortschritt ist eine stets gegenwärtige Forderung. Er demonstriert die unaufhörliche Tätigkeit des Lebens, die uns vorwärts und aufwärts trägt; die Tätigkeit des Prinzips, durch die wir das Sterbliche für das Unsterbliche fallen lassen und unser wahres Sein erkennen.
Die unumgängliche Forderung der göttlichen Wissenschaft ist beständiger Fortschritt. Diese Forderung besteht jeden Tag; jedes Jahr macht ein volles Maß an Fortschritt notwendig. Das Gemüt kennt keinen Zustand der Statik, denn das Gemüt tut sich in beständigen Ausdrucksformen kund.
Jeder Tag stellt an uns die Forderung und bietet uns die Gelegenheit zum Fortschritt; zu mehr und besserer Heilarbeit; zu klarerer Erkenntnis und Berichtigung unserer Motive; zu tieferem Ausdruck von Menschlichkeit und Liebe; zur Läuterung des Selbst, die das Merkmal des Fortschritts ist. Das Unterwerfen unter die Materialität hindert unsern Fortschritt. Die Fesseln der Materialität fallen jedoch, wenn wir geistig voranschreiten. Durch alle Zeitalter hindurch ist die Übermacht des Geistigen über das Materielle als Gottes Gesetz des Fortschritts im Denken der Menschen anerkannt worden. Unsere Führerin sagt in „The People's Idea of God“ (Die Vorstellung der Menschen von Gott, S. 1 ): „Jeder Schritt des Weiterkommens ist ein vergeistigterer Schritt.“
Setzen wir ernsthaft alles, was wir von der Wahrheit wissen, in die Tat um? Beim ersten Bekanntwerden mit der Christlichen Wissenschaft wird man oft in kurzer Zeit von einer schweren Krankheit geheilt. Während der darauf folgenden Jahre macht man Fortschritte im Verständnis und in der Anerkennung der tieferen Bedeutung der göttlichen Wissenschaft. Wenn sich jedoch dann ein Problem ergibt, das den eigenen Erklärungen der Wahrheit und den Bemühungen anderer in dieser Hinsicht zu widerstehen scheint, so fragt man sich vielleicht, warum man wohl nicht so schnell geheilt wird, wie dies beim ersten Mal der Fall war. Die Antwort könnte sehr wohl lauten: „Als du zuerst zur Christlichen Wissenschaft kamst, hast du alles in die Tat umgesetzt, was du von der Wahrheit wußtest.“ Auf den Einwand, das man nichts gewußt hätte, würde die Antwort lauten: „Aber du hattest dich von ganzem Herzen an die Christliche Wissenschaft gewandt; du folgtest demütig und gehorsam allen Anordnungen; du wandtest alles an, was du wußtest. Wenn du alles anwendest, was dir im Lichte deines gegenwärtigen Fortschritts und Verständnisses zur Verfügung steht, kannst du geheilt werden.“ Das ist Christliche Wissenschaft.
Wir können unsere Lehrbücher gründlicher und nachdenklicher lesen und studieren als zu Beginn, über die Ideen nachsinnen und sie uns zu eigen machen. Laßt uns jedes Buch mit derselben eifrigen Erwartung zur Hand nehmen wie in früheren Tagen. Dann werden wir von den inspirierten Blättern ein tieferes und gründlicheres Verständnis der Wahrheit erlangen, das unsere Probleme löst.
All die unermeßlichen Gelegenheiten der Wissenschaft stehen uns offen. Sie fordern von uns Ehrlichkeit, Wachsamkeit, Liebe und äußerste Hingabe. Liebe wird jedes Hindernis und jeden Fallstrick auf unserem Pfade entfernen, wenn wir alles der Fürsorge unseres himmlischen Vaters anheimstellen, der über jeden aufwärtsführenden Schritt wacht.
Wir erinnern uns hier an die Worte eines geliebten Liedes (Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 219):
„O Leben, das die Welt erneut,
Der Erde Glück und Blüten bringt,
Mit frischem Tau den Weg bestreut,
Daß sich des Wandrers Schritt beschwingt.
Der freie Schritt und Atemzug
Dem Aug’ stets größren Ausblick beut,
Ein Leben ohne Tod und Trug —
Das Leben, das die Welt erneut !“
Ein Wort vom Vorstand der Christlichen Wissenschaft, verlesen
Unsere diesjährige Jahresversammlung ist nicht nur von größter Bedeutsamkeit, weil sie einen weiteren Abschnitt in der fortschreitenden Entfaltung unserer großen Bewegung bezeichnet, sondern auch, weil sie zu einer Zeit abgehalten wird, da die Menschheit sich zu einer neuen und unvergleichlich breiteren Stufe der Erfahrung erhebt. Es ist unsere erste Jahresversammlung im Zeitalter der Weltraumforschung. Alte Gesichtskreise sind im Versinken begriffen, während neue Horizonte in so weiter Ferne auftauchen, daß sie sich scheinbar der menschlichen Fassungskraft entziehen.
Manche mögen diese neue Entwicklung mit Unruhe beobachten; die Christlichen Wissenschafter jedoch heißen sie und die sie begleitenden Gelegenheiten willkommen. Unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy sagt uns in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 224): „Wie die groben Fußspuren der Vergangenheit von den sich entwirrenden Pfaden der Gegenwart verschwinden, werden wir die Wissenschaft, die diese Veränderungen regiert, besser verstehen und unsre Füße auf festeren Grund stellen.“ Wir sehen daher dem Zeitalter der Weltraumforschung mit größter Erwartung und mit dem festen Vertrauen auf Gottes unfehlbare Führung und erhaltende Fürsorge entgegen.
Es ist zu dieser Zeit angemessen, daß wir uns des umwälzenden Beitrages erinnern, den die Christliche Wissenschaft zu den neuen großen Entwicklungen im menschlichen Denken geleistet hat. Die Entdeckungen und Erfindungen der Naturwissenschaft, die die Begrenzungen von Zeit und Raum überwinden, sind die unausbleiblichen Folgen der Veränderungen, die während des letzten Jahrhunderts in der menschlichen Vorstellung von der Materie vor sich gegangen sind. Als Mrs. Eddy im Jahre 1866 die Christliche Wissenschaft entdeckte, lebten die Menschen in dem Glauben, daß sie eine Welt undurchdringlicher Materie bewohnten, die aus winzigen unspaltbaren Atomen bestände. Dieser verständnislosen Welt stellte unsere Führerin die Herausforderung ihrer dynamischen Erklärung entgegen (ebd., S. 468): „Es ist kein Leben, keine Wahrheit, keine Intelligenz und keine Substanz in der Materie. Alles ist unendliches Gemüt und seine unendliche Offenbarwerdung, denn Gott ist Alles-in-allem.“
Nur wenige Menschen waren zu jener Zeit bereit, die offenbarte Wahrheit dieser mächtigen Worte anzuerkennen, und die Welt ist wahrscheinlich noch weit davon entfernt, ihre weittragenden Folgerungen zu erkennen. Dennoch ist die dargelegte Wahrheit tief in das menschliche Bewußtsein eingedrungen, und in den seither verflossenen Jahren hat das Denken der Welt mit Bezug auf die Materie eine weitgehende Veränderung erfahren. Die Naturwissenschaftler haben entdeckt, daß die Materie absolut nicht die feste Masse ist, für die sie einst gehalten wurde. Tatsächlich haben sie eine gänzlich neue Theorie entwickelt. Aus dieser neuen Vorstellung von der Materie stammen die Entdeckungen und Erfindungen, die verheißen, daß die Menschen bald imstande sein werden, in den Weltraum vorzudringen und schließlich sogar das Wetter zu beherrschen. Diese Ergebnisse wurden von Mrs. Eddy als geistig erreichbar vorausgesehen. Auf Seite 125 von „Wissenschaft und Gesundheit“ macht sie die folgende Prophezeiung: „Der Seemann wird Herrschaft haben über die Atmosphäre und die große Tiefe, über die Fische im Meer und die Vögel unter dem Himmel. Der Astronom wird nicht mehr zu den Sternen hinaufschauen — er wird von ihnen aus in das Weltall hinausschauen; und der Gärtner wird seine Blume vor ihrem Samen gewahren.“
Obgleich die innerhalb ihrer besonderen Forschungsgebiete arbeitenden Naturwissenschaftler bereits große Fortschritte in der Überwindung materieller Begrenzungen gemacht haben und weitere Fortschritte machen werden, wird es in zunehmendem Maße offensichtlich, daß diese materiellen Entdekkungen keine wirklichen Lösungen bieten für die grundlegenden Probleme, denen sich die Menschheit gegenübersieht; sondern daß sie diese tatsächlich scheinbar noch vergrößern. Obgleich die konstruktiven Anwendungen moderner Erfindungen verheißungsvoll sind, würden ihre zerstörerischen Möglichkeiten das Dasein unserer gesamten Zivilisation bedrohen, wenn sie zur Verwendung kämen. Infolgedessen wird es denkenden Menschen allmählich klar, daß die einzige Hoffnung der Menschheit, die bösen Elemente des menschlichen Gemüts, die mit dem Mißbrauch der Erfindungen dieses neuen Zeitalters drohen, in Schach zu halten und zunicht zu machen, darin liegt, sich auf eine höhere Macht zu verlassen, eine Kraft, die mächtiger ist als alles, was durch Atomspaltung oder Kettenreaktion erreicht werden kann.
Was können die Christlichen Wissenschafter dazu beitragen, daß ihre Mitmenschen klarer erkennen, daß die Wissenschaft des Christentums der Menschheit die Macht Gottes hier und jetzt verfügbar macht, um solch böse Elemente zu zerstören, und daß sie auf diese Weise dem Einzelnen und der ganzen Welt Frieden und Harmonie bringt? Wie wir alle wissen, liegt die Antwort in unserm geheiligten Leben und der eindrucksvollen Demonstration der Heilkraft des Christus, der Wahrheit. Dies sind die Mittel, die es jedem Kirchenmitglied ermöglichen, eine wichtige Rolle in der Förderung und Ausbreitung des Verständnisses von der Allmacht der göttlichen Liebe zu spielen.
Die christlich-wissenschaftliche Bewegung ist eine unwiderstehliche Bewegung inspirierten Denkens, und nicht lediglich eine Gruppe menschlicher Wesen. Sie ist die im Bewußtsein des einzelnen Kirchenmitgliedes widergespiegelte Tätigkeit der Wahrheit. Den Christus, die Wahrheit, in stets zunehmendem Maße widerzuspiegeln, muß fraglos unser größtes Bestreben sein. Auf diese Weise wird unsere große Bewegung nach und nach ihre Mission erfüllen, die Welt zu heilen und zu segnen.
Der Zweck des christlich-wissenschaftlichen Heilens ist nicht allein, den geheilten Einzelmenschen zu segnen, sondern die Menschheit zur Erkenntnis der Tatsache zu erwecken, daß der von Christus Jesus verheißene Tröster hier bei uns ist, und daß die Christliche Wissenschaft tatsächlich eine Wiederherstellung des ursprünglichen Christentums darstellt, wie es unser Meister lehrte und demonstrierte. Da sich das menschliche Gemüt schnell an das gewöhnt, was dauernd wiederholt wird, und es dann für selbstverständlich ansieht, so müssen wir tatsächlich bessere Heilarbeit tun, wenn unsere Heilarbeit fortfahren soll, die Menschheit zu beeindrucken.
Die Lehren des Meisters machen es klar, daß höhere Beweise allein durch Gebet und Fasten erbracht werden können. Mrs. Eddy erklärt, daß das Fasten, auf das sich Jesus bezog, die Zurückweisung des Augenscheins der materiellen Sinne bedeutet. Dieser falsche Augenschein muß mit Überzeugung geleugnet und durch die Vergegenwärtigung der geistigen Tatsache ersetzt werden. Und dies muß nicht nur bei der Heilung der Kranken, sondern beständig geschehen. So gehorchen wir der Ermahnung des Apostels Paulus (1. Thess. 5:17): „Betet ohne Unterlaß.“
Wenn der Christliche Wissenschafter sein Licht leuchten läßt, wenn er bestrebt ist, durch seine Heilarbeit seinem Bruder zu helfen, den Weg zu voller Erlösung durch die Christliche Wissenschaft zu finden, dann erfüllt er das zweite große Gebot Christi Jesu (Matth. 22:39): „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ Und er wird viele Wege finden, diese Liebe zum Ausdruck zu bringen.
Der Christliche Wissenschafter, der sich einer Welt gegenübersieht, in der aggressive Propagandamethoden versuchen, das Denken der Menschen zu beeinflussen, in der der Materialismus listige neue Verkleidungen annimmt, in der die Unsicherheiten einer unbekannten Zukunft viele mit bangen Vorahnungen erfüllen — falsche Ansprüche eines angeblich von Gott getrennten Daseins, denen er sich zu stellen hat — wird sich von neuem der Aufgabe weihen, seiner Religion gemäß zu leben und jenen die frohe Botschaft zu bringen, die sich nach Gewißheit sehnen. Er wird den Weg des Lebens weisen, so wie er ihn versteht, und niemals die Folgen fürchten; denn er weiß, daß alles, was im Gehorsam gegen Gottes Gesetz geschieht, von diesem Gesetz beschützt wird.
Obgleich unser Herz überfließt von Dankbarkeit für all das Gute, das durch die hingebenden und getreuen Arbeiter im Weinberge des Vaters vollbracht worden ist, so müssen wir doch auf der Hut sein vor selbstgefälliger Zufriedenheit. Die Nöte der Welt sind zu dringend, als daß wir auf unseren Lorbeeren ausruhen dürften. Laßt uns vielmehr unsere Dankbarkeit dadurch zum Ausdruck bringen, daß wir unsere Begeisterung, unsere Energie und unsere Freude darüber erneuern, daß wir der größten aller Bewegungen dienen dürfen, der Bewegung, die unsere geliebte Führerin gründete und die wir als die Kirche Christi, Wissenschafter, kennen.
Bericht des Schatzmeisters, verlesen vom Schatzmeister Der Mutterkirche,
Gemäß der Bestimmung in Art. XXIV, Abschnitt 3, des Handbuchs Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy berichtete der Schatzmeister von dem augenblicklich vorhandenen Barbestand der Kirche, dem Betrag ihrer Verpflichtungen und dem Betrag ihrer Ausgaben für das am 30. April 1958 endende Geschäftsjahr. Der Bericht legte dar, daß Die Mutterkirche, abgesehen von laufenden Rechnungen und aufgelaufenen Steuern keine ausstehenden Schulden hat.
Die Bücher des Kirchenschatzmeisters wurden von der Firma Ernst & Ernst geprüft und die Bescheinigung der Bücherrevisoren lautet wie folgt:
Wir haben die Bücher des Schatzmeisters Der Mutterkirche, Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Massachusetts, per 30. April 1958 für das mit diesem Tage endende Geschäftsjahr geprüft.
Der Bericht des Schatzmeisters wurde gemäß dem Abschnitt 3 des Artikels XXIV des Kirchenhandbuchs ebenfalls geprüft. Die darin enthaltenen Aufschlüsse mit Bezug auf den unveraus- gabten und nicht angelegten Kassenbestand, den Betrag der Verpflichtungen und den Betrag der Ausgaben sind nach unserm besten Wissen korrekt.
(gez.) Ernst & Ernst
Den 26. Mai 1958
Boston, Massachusetts
Der übrige Bericht des Schatzmeisters lautete im wesentlichen wie folgt:
Wie gut ist es doch, sich stets daran zu erinnern, daß es die göttliche Liebe ist, die Die Mutterkirche und ihre Demonstration unterhält! Und Die Mutterkirche bedarf der unterstützenden Liebe jedes einzelnen ihrer Mitglieder. Da Die Mutterkirche keine mit Stiftungen bedachte Einrichtung ist, ist die beständige Unterstützung seitens der Mitglieder zur Aufrechterhaltung und Förderung unserer geliebten Bewegung notwendig.
Es gibt fünf Wege, auf denen wir ihr diese Unterstützung zukommen lassen können. Einer davon wurde von unserer verehrten Führerin Mrs. Eddy in Artikel VIII, Abschnitt 13, des Kirchenhandbuchs vorgesehen. Hier bietet sie uns die Möglichkeit, durch die Zahlung der jährlichen Kopfsteuer an dem finanziellen Unterhalt unserer Kirche teilzunehmen. Abgesehen von der Bestimmung, daß dieser Beitrag nicht weniger als einen Dollar ausmachen soll, ist der Betrag, den wir einsenden, unserer individuellen Demonstration überlassen. Mit anderen Worten, unsere Führerin hat uns auf eine bestehende Verpflichtung aufmerksam gemacht, und sie erlaubt uns, die Erfüllung dieser Pflicht auf unsere eigene Art und Weise auszuarbeiten. Die Liebe, die uns dazu anregt, unsere Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft durch einen Geldbeitrag auszudrücken, wird uns den Weg öffnen, zur rechten Zeit den geeigneten Betrag zu zahlen.
Außer unserer Kopfsteuer können wir freiwillige Beiträge zu unserem Förderungs- und Erweiterungsfonds leisten, dem der Vorstand Gelder für jedweden Kirchenzweck entnehmen kann. Außerdem können wir zu irgendwelchem der anderen Fonds beitragen, die auf dem Kopfsteuerformular aufgeführt sind, das das Büro des Schatzmeisters alljährlich versendet, und zwar nicht allein zur Bequemlichkeit der Mitglieder, sondern auch, um die Arbeit dieses Büros zu vereinfachen.
Als Mitglieder können wir auch zu den Schenkungen beitragen, die Die Mutterkirche von ihren Zweigkirchen und Vereinigungen und von den Schülervereinigungen empfängt.
Ein weiteres Vorrecht — welches das Kirchenhandbuch außerdem als Pflicht bezeichnet — ist das Abonnieren des Einzelnen auf die von Mrs. Eddy gegründeten und von der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft veröffentlichten Zeitschriften, deren Nettoeinkünfte eine Hauptbasis in dem finanziellen Bau Der Mutterkirche bilden.
Wie stets, ist es auch diesmal mein freudiges Vorrecht, Ihnen allen die tief empfundene Anerkennung Der Mutterkirche für Ihre standhafte Unterstützung auszudrücken, die sich in den Gaben, die Sie als Zeichen Ihrer Dankbarkeit und Liebe eingesandt haben, kundtut. Diese liebevollen Beweise Ihrer Treue erinnern uns an Mrs. Eddys Worte in ihrer Botschaft an diese Kirche anläßlich der Einweihung des Erweiterungsbaus im Juni 1906. Mit Bezug auf diesen Tempel, in dem wir heute versammelt sind, schrieb sie in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 6): „Seine höchste Krone erhebt sich zu einem mentalen Denkmal, zu einem Bau, der hoch emporragt über dem Werk, das von den Händen der Menschen errichtet wurde, gleich einem Ausströmen aus ihren Herzen, das dem Materiellen eine geistige Bedeutung verleiht — die Geschwindigkeit, Schönheit und Errungenschaften des Guten. Ich glaube, daß diese Kirche das Gebäude auf Erden ist, das am meisten Selbstverleugnung, Hoffnung und Glauben bildlich voraussagt — Liebe, die einen Lichtblick der Herrlichkeit erhascht.“
Bericht der Christlich-Wissenschaftlichen Treuhänder für Schenkungen und Stiftungen,
Vor 32 Jahren hat der Vorstand der Christlichen Wissenschaft die Abteilung „Christlich-wissenschaftliche Treuhänder für Schenkungen und Stiftungen“ organisiert, um den Mitgliedern entgegenzukommen, die jederzeit abrufbare Gelder in Verwaltung zu geben wünschen mit der Maßgabe, daß das Kapital schließlich Der Mutterkirche als Geschenk anheimfällt. Am 30. April 1958 hatten die Treuhänder 900 derartige Konten in Verwaltung.
Diese Verwaltungskonten sind als Anlage für überschüssige Gelder gedacht und können mit einem Betrag von $1000 oder mehr eröffnet werden. Das Einkommen aus diesen anvertrauten Geldern wird den Spendern vierteljährlich ausgezahlt. Die Einlage kann auf Wunsch des betreffenden Mitgliedes jederzeit teilweise oder ganz zurückgezogen, oder es können auch weitere Einzahlungen gemacht werden. Als einzige Gebühr für die Verwaltung dieser Konten werden 5% von den anfallenden Zinsen erhoben. Es wird alles darangesetzt, jedes Verwaltungskonto den Wünschen des jeweiligen Spenders entsprechend einzurichten.
Abrufbare Verwaltungskonten stehen auch den christlich-wissenschaftlichen Schülervereinigungen, sowie christlich-wissenschaftli- chen Zweigkirchen und Vereinigungen zur Anlage überschüssiger Gelder zur Verfügung.
Umfassende Auskunft hinsichtlich der Eröffnung eines Verwaltungskontos wird auf Anfrage erteilt von Roy Garrett Watson, Trustee and Treasurer, 107 Falmouth Street, Boston 15, Massachusetts, U.S.A.
Unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy sagt uns in ihrem Werk „Vermischte Schriften“ (S. 3 58): „Liebe spornt an zu guten Werken.“ Es ist das gebetvolle Bestreben der Verwalter, diese Liebe in der Handhabung ihrer Verwaltungspflichten widerzuspiegeln, da diese Treuhandverwaltung wie alle Unternehmungen unserer geliebten Mutterkirche, dazu bestimmt ist, zu dienen und zu segnen.
Bericht des Schriftführers, verlesen vom Schriftführer Der Mutterkirche
Das vergangene Jahr ist fruchtbar gewesen. Große Scharen von Männern und Frauen wenden sich der Christlichen Wissenschaft zu und finden ein tiefes und befriedigendes Verständnis von Gott und der Beziehung des Menschen zu Ihm. Für sie ersetzt die Schönheit der Seele den Trübsinn der Sinne, und das göttliche Gesetz des Lebens hebt das sogenannte Gesetz der Sünde und des Todes auf. In ihrem Werk „Anfangsgründe der Göttlichen Wissenschaft“ erklärt unsere Führerin Mary Baker Eddy die Christliche Wissenschaft (S. 1): „Als das Gesetz Gottes, das Gesetz des Guten, das das göttliche Prinzip und die göttliche Regel der allumfassenden Harmonie auslegt und beweist.“
Eine der wichtigsten Aufgaben des Schriftführerbüros ist, würdigen Bewerbern dabei zu helfen, Mitglieder Der Mutterkirche zu werden. Wir freuen uns, wie gewöhnlich berichten zu können, daß eine befriedigende Anzahl neuer Mitglieder während dieses Jahres aufgenommen wurde. Wir erhalten viele Dankesbriefe von jenen, in deren Erfahrung sich die Mitgliedschaft in Der Mutterkirche als ein unerläßlicher und lebenswichtiger Faktor erweist.
In Übereinstimmung mit den Anordnungen unserer Führerin werden die Mitgliederlisten Der Mutterkirche mit äußerster Sorgfalt geführt. Wir scheuen keine Anstrengung, um mit jenen Mitgliedern in Verbindung zu bleiben, von denen wir einige Zeit lang nichts gehört haben. Wir geben auf diese Weise die Liebe Der Mutterkirche zu ihnen zu erkennen und fördern gleichzeitig eine bessere Anerkennung der Bedeutung von Kirchenmitgliedschaft. Viele Heilungen sind das Ergebnis dieser Arbeit.
Der örtliche Literaturverteilungsausschuß Der Mutterkirche berichtet Fortschritt auf jedem Gebiet seiner Arbeit. Unsere Literaturkästen zeugen von größerem Interesse. Der Vertriebsausschuß berichtet von einem entschiedenen Zuwachs an Abonnenten. Monitor-Inserenten geben nach wie vor ihrer Anerkennung für die von unseren Mitgliedern gewährte Unterstützung Ausdruck. Diese Abteilung hat viele hingebende Helfer, deren Arbeit ihnen Gelegenheit bietet, den geistig danach Dürstenden einen Becher kalten Wassers zu reichen.
Auch die Sonntagsschule Der Mutterkirche macht weitere Fortschritte. Wir sind beständig der Ermahnung unserer Führerin im Artikel XX des Handbuches Der Mutterkirche eingedenk, daß die den Kindern erteilte Belehrung in keiner Weise von der in unserm Lehrbuch enthaltenen absoluten Christlichen Wissenschaft abweichen darf. Mrs. Eddys prophetische Worte auf Seite 61 ihres Werkes „Vermischte Schriften“ lenken das Denken auf die Möglichkeiten der Sonntagsschule hin. Sie schreibt: „Die künftige Erziehung wird, entgegen den materiellen, sinnbildlich gefälschten Wissenschaften, eine Unterweisung in der geistigen Wissenschaft sein.“
Viele durch die metaphysische Arbeit der Schüler zustandegekommene Heilungen sind berichtet worden, unter anderm die Überwindung der Furcht vor Schulprüfungen, mit nachfolgenden guten Zeugnissen; und Heilungen von Erkältungen, von Schielen und von Unfallverletzungen.
Sechs Sonntagsschulversammlungen sind abgehalten worden. Drei davon waren Arbeitstagungen für Lehrer und Beamte, in denen das Thema „Erziehung“ erfolgreich vom Standpunkt der Christlichen Wissenschaft aus erörtert wurde. Die Leihbücherei der Sonntagsschule ist vergrößert worden und hat ihre Tätigkeit verdoppelt. Wir sind unserer geliebten Führerin tief dankbar für ihre weisen, durch das Kirchenhandbuch getroffenen Bestimmungen für die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule.
Der Vorstand hatte geraume Zeit die Installierung einer Luftkühlanlage für den Originalbau Der Mutterkirche, den Erweiterungsbau und das Verlagshaus erwogen. Wir freuen uns, berichten zu können, daß diese wichtige bauliche Unternehmung nun in Angriff genommen worden ist. Eine Luftkühlzentrale ist jetzt im Bau. Nach Fertigstellung dieser Zentrale werden vier automatische Kühleinheiten mit einer Kapazität von 1200 Tonnen für das für die Luftkühlung benötigte eisgekühlte Wasser sorgen. Für unsere augenblicklichen Bedürfnisse werden jedoch nur 950 Tonnen benötigt. Die Hinzufügung dieser Anlage ohne die architektonische Einheitlichkeit unserer Gebäude zu stören, stellte uns vor eine große Aufgabe. Jede Schwierigkeit wurde jedoch überwunden, und die Arbeit macht Fortschritte. Wir hoffen, daß dies ausgedehnte Projekt im Juni 1959 beendet sein wird.
Das Verlangen der Welt nach der Christlichen Wissenschaft wird mehr und mehr offenbar. Wir sehen der Zukunft mit Vertrauen entgegen. In ihrer Botschaft an die Kirche in „White Mountains“ schreibt Mrs. Eddy in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 185): „Der Friede der Liebe ist verkündet worden, und das Schwert des Geistes ist gezogen; es wird nicht in die Scheide zurückkehren, bis die Wahrheit siegreich über die ganze Erde herrscht. Wahrheit, Leben und Liebe sind machtvoll, wo immer sie gedacht, gefühlt, geäußert oder geschrieben werden, — von der Kanzel, im Gerichtssaal, am Wegrande oder in unserem Heim.“
Bericht der Treuhänder für das Testament der Mary Baker Eddy,
Vorherrschend in unserem Denken bei der Darbietung dieses Berichtes ist die heilige und unwandelbare Liebe unserer verehrten Führerin Mary Baker Eddy zu der großen Offenbarung der Christlichen Wissenschaft, die sie der Welt gegeben hat. Ihre Liebe zur Menschheit drückte sie in praktischer Weise durch die Errichtung eines Fonds unter Artikel 8 ihres Testamentes aus — der dem Zweck dienen soll, die Religion der Christlichen Wissenschaft zu fördern und auszubreiten. Als Treuhänder haben wir die heilige Pflicht und das Vorrecht, ihre Schriften zu veröffentlichen und zu schützen. In Übereinstimmung mit ihrem ausdrücklichen Wunsch wird das Einkommen aus diesen Schriften zur Unterstützung ihrer Kirche und deren Zweige verwandt.
Es freut uns, Ihnen in diesem Jahr, in dem so viel von Aufrüstungen gesprochen wird, mitteilen zu können, daß wir mehr als $254 964 ausgegeben haben, um Zweige Der Mutterkirche in ihren konstruktiven Bemühungen, das Himmelreich auf Erden aufzurichten, zu unterstützen. Zu diesem Zweck haben die Treuhänder die folgenden Summen ausgezahlt: $31 539 für Bücher für christlich-wissenschaftliche Leihbüchereien und öffentliche Bibliotheken, für Abonnements auf den Christian Science Monitor an Regierungsbeamte in Washington und an fremde Gesandschaften, sowie für Literatur zur kostenlosen Verteilung. $198 830 an 40 Zweigkirchen, um ihnen die Einweihung ihrer Kirchengebäude zu ermöglichen. $24 595 Beihilfe zur Bezahlung von christlich-wissenschaftlichen Vorträgen; hiervon waren 119 Vorträge, die christlichwissenschaftliche Organisationen an Universitäten veranstaltet hatten. Die Treuhänder haben ferner $109 460 für ähnliche Tätigkeiten ausgegeben.
Die Dankbarkeit, die in den vielen Briefen aus dem Felde zum Ausdruck gebracht wird, ist eine beständige Quelle der Inspiration und Kraft in der Verwaltung des Treuhänderfonds. Freiwillige Rückzahlungen von Schenkungen für Kirchenbauzwecke beliefen sich während des laufenden Geschäftsjahres auf insgesamt $ 129 933 .
Wir freuen uns, berichten zu können, daß jetzt sieben Vertonungen von Gedichten unserer Führerin in einer Bandaufnahme und auf einer Langspiel-Schallplatte zur Verfügung stehen. Heftchen mit dem „Täglichen Gebet“ sind in fünf weiteren Fremdsprachen herausgekommen. Durch die griechische Ubersetzung der Glaubenssätze Der Mutterkirche wird die Zahl der Sprachen, in denen die Glaubenssätze zu haben sind, auf elf erhöht. Das Gebet des Herrn mit seiner geistigen Auslegung ist ins Polnische und Tschechische übersetzt worden. Eine Karte mit der „Wissenschaftlichen Erklärung des Seins“ steht jetzt auch in schwedischer Sprache zur Verfügung.
Bereits sechs Monate nach der Veröffentlichung der deutschen Übersetzung von „Vermischte Schriften“ war eine zweite Auflage notwendig. Wir freuen uns bekanntgeben zu können, daß sich eine dänische Übersetzung von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ im Druck befindet. Wir fahren damit fort, unser Lehrbuch und unsere Lesezimmer in den führenden Zeitungen vieler Länder mit beständig zunehmendem Erfolg anzuzeigen.
Wir beginnen das neue Geschäftsjahr mit der tief empfundenen Erkenntnis unserer Verantwortlichkeit und unserer Gelegenheit, die von unserer geliebten Führerin gelehrte Wahrheit zu verbreiten und ihrer Ermahnung zu folgen (Vermischte Schriften, S. 155): „Vergeßt Euch selbst in der Arbeit für die Menschheit, dann werdet Ihr den müden Wanderer zu Eurer Tür ziehen, den Pilger und Fremdling für Eure Kirche gewinnen und Zugang zum Herzen der Menschheit finden.“
Bericht der Veröffentlichungsämter,
Die beiden wichtigen Tätigkeiten des Veröffentlichungsamtes sind erstens berichtigend und zweitens beschützend. Es ist unsere Aufgabe, falsche Eindrücke über die Christliche Wissenschaft in der öffentlichen Meinung zu berichtigen. Außerdem müssen wir das Recht der Christlichen Wissenschafter wahren, sich für Heilung allein auf geistige Mittel zu verlassen.
Es fehlt nicht an aggressiven Versuchen, die Theorie aufzustellen, daß die Regierung Sorge für die Gesundheit der Bevölkerung zu tragen hat. Um den wachsenden Forderungen nach ärztlichen Untersuchungen, zwangsweiser ärztlicher Behandlung und medizinischer Belehrung der Schulkinder zu begegnen, ist es notwendig, Gesetzgeber sowohl als auch andere wissen zu lassen, daß es absolut sicher ist, sich für Heilung allein auf geistige Mittel zu verlassen.
Die Veröffentlichungsämter veranlassen manche Abänderungen in Gesetzesvorlagen, die, sollten sie rechtsgültig werden, Christliche Wissenschafter zwingen würden, sich ärztlichen Untersuchungen und ärztlicher Behandlung zu unterwerfen. Unsere Ämter berichten, daß unsere erzieherischen, berichtigenden Rundfunk- und Fernsehprogramme eine große Hilfe in dieser äußerst wichtigen Arbeit leisten. Die sich häufenden Beweise, daß die Christliche Wissenschaft alle Art Krankheit und Leiden heilt, sind der sicherste Weg, die Annahme zu berichtigen, daß allein materielle Mittel in der Heilung von Krankheit erfolgreich sind.
Während des vergangenen Jahres wurde eine günstige Gerichtsentscheidung in einem Präzedenzfall in London erreicht, derzufolge unsere Kirchen und Lesezimmer in Großbritannien und Irland von der Zahlung von Steuern auf ihre Kirchengebäude und Lesezimmer ausgenommen sind. Die Kirchen der Christlichen Wissenschaft genießen jetzt dieselben Steuervergünstigungen, wie andere Konfessionen.
Alle Christlichen Wissenschafter kennen die Inspiration und Freude während der Jahresversammlung. Sie wissen um die Liebe Der Mutterkirche zu ihren Mitgliedern, die von allen Besuchern in Boston so lebhaft empfunden wird. Wir haben jetzt eine neue Möglichkeit gefunden, Die Mutterkirche in lebendigster Weise zu denjenigen zu bringen, die an fernen Orten leben und nie in Boston gewesen sind. Wir freuen uns bekanntgeben zu können, daß wir auf Veranlassung des Vorstands der Christlichen Wissenschaft einen Farbfilm herstellen, der den Titel „Die Mutterkirche in Tätigkeit“ tragen wird. Er wird im Frühjahr 1959 herauskommen und wird allen Zweigen Der Mutterkirche zur Verfügung stehen. Der Zweck dieses Films ist, Christlichen Wissenschaftern ein besseres Verständnis und größere Wertschätzung der Tätigkeiten unserer großen Bewegung zu vermitteln.
Christliche Wissenschafter in aller Welt müssen ihre vereinten Anstrengungen fortsetzen, die von uns allen so geliebte Bewegung zu fördern und zu schützen. In dem Maße, wie wir harmonisch zusammenarbeiten und unser Licht vor den Leuten leuchten lassen, sichern wir der großen Entdeckung unserer Führerin eine sich stets verbreiternde Aufnahme.
Ich möchte mit den folgenden inspirierenden Worten Mary Baker Eddys aus „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 127) schließen: „Glückselig ist das Volk, dessen Gott Alles-in-allem ist, das nur danach verlangt, nach seinen Werken gerichtet zu werden, das lebt, um zu lieben. Wir danken dem Geber alles Guten für die wunderbare Geschwindigkeit der Wagenräder der Wahrheit und für die standhafte, gelassene Übereinstimmung in den Reihen der Christlichen Wissenschaft.“
Vor dem Verlesen des nächsten Berichtes sang die Gemeinde Lied Nr. 280: „Seele, lob den Himmelskönig.“
Bericht des Christlich-Wissenschaftlichen Vortragsrats,
Berichte aus dem Felde deuten an, daß die Zweigkirchen in ihren Gemeinwesen die Gleichgültigkeit des sterblichen Gemüts gegenüber der Wahrheit erfolgreich bekämpfen. Unsere Vorträge werden in erfreulicher Zahl von Nicht-Wissenschaftern besucht; viele dieser Besucher kommen zum ersten Mal. Die besten Ergebnisse werden meistens von dort berichtet, wo Ausschüsse und Kirchenmitglieder hell wach und tätig sind.
Persönliche Einladungen an Freunde und Nachbarn sind nach wie vor die erfolgreichsten Mittel, um die Öffentlichkeit zur Teilnahme an unseren Vortragsveranstaltungen anzuregen. Eine Kirche richtete eine besondere Einladung an die Jugendlichen ihrer Sonntagsschule und konnte einen außerordentlich regen Besuch junger Leute verzeichnen. Eine andere kleine Kirche hielt zwei Monate vor ihrem jährlichen Vortrag jede Woche eine Vortragsvorbereitungs-Sitzung ab. Das Ergebnis war ein besonders guter Besuch seitens Nicht-Wissenschafter aus der weiteren Umgebung. Eine Vereinigung von ungefähr dreißig Mitgliedern veranstaltet jährlich zwei Vorträge, ohne es als eine Belastung zu empfinden.
Einige der Kirchen in Übersee sind besonders tätig und erfolgreich in der Anwendung neuer und wirkungsvoller Mittel zur Förderung des Vortragsbesuchs. Eine Kirche richtete die Vorhalle des Theaters, in dem der Vortrag abgehalten wurde, wie ein Lesezimmer ein und stellte Bücher und Zeitschriften aus. Eine kleine, aber lebendige Vereinigung hielt einen außerordentlich erfolgreichen Vortrag ab, weil sie besondere Sorge trug, die Aufmerksamkeit des ganzen Dorfes auf den Vortrag zu lenken.
Diese tätigen Zweige überlassen nichts dem Zufall. Ihre Vortragsvorbereitungen sind in keiner Weise gewohnheitsmäßig, sondern frisch und inspirierend. Das Ergebnis ist, daß die Vorträge mehr Nicht-Wissenschafter anziehen. Die Inspiration ihrer metaphysischen Sitzungen wird in wirkungsvolle menschliche Tätigkeit übertragen.
Die christlich-wissenschaftlichen Vorträge bekämpfen erfolgreich materielle Systeme und Glaubensformen. Dies wird durch die Gegenwart von Geistlichen, Ärzten und Physikern bei unseren Vorträgen bewiesen. Einmal erschien bei einem Vortrag eine Abordnung von fünf Offizieren eines der mohammedanischen Länder des Nahen Ostens.
In den Kirchen ist man mehr bemüht, die Wissenschaft der eigenen Nachbarschaft und den eigenen Gemeinden darzubieten. Vorträge an Hochschulen und Universitäten sind besser besucht. Bandaufnahmen von Interviews mit den Vortragenden haben gute Erfolge. Der Vortragsausschuß bemerkt mit besonderer Dankbarkeit, daß unser Schriftchen „Vortragsvorbereitungen“ öfter gelesen und gebraucht wird. Dürfen wir darum bitten, daß der Kampf gegen die Gleichgültigkeit in diesem Abschnitt der Front stärker aufgenommen wird?
In ihrem Brief an den Christlich-Wissenschaftlichen Vortragsrat schrieb unsere verehrte Führerin Mary Baker Eddy in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 248): „Sie schreiten voran, um sich dem Feind mit liebevollem Blick zu stellen und, mit der Religion und Philosophie der Arbeit, der Pflicht, der Freiheit und Liebe, weltweite Gleichgültigkeit, Wechselfälle und Glaubensformen zu bekämpfen.“
Bericht der Treuhänder der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft,
Voll Dankbarkeit feiert die Christlich- Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft in diesem Jahre vier Jubiläen. Diese bezeichnen nicht den bloßen Ablauf von Zeit, sondern unsere erneute Weihe, sowie die der Christlichen Wissenschafter in der ganzen Welt, an die grundlegenden Veröffentlichungszwecke unserer geliebten Führerin, Mary Baker Eddy, und sie lassen uns frohlocken: „Bis hieher hat uns der Herr geholfen“ (1. Sam. 7:12).
Wir heben die Forderung dieser großen Gedenktage in der Geschichte unseres Verlages nicht durch das Feiern von Festen oder durch eine kurze Rast am Wegrande hervor, sondern in willigem Gehorsam gegen die folgenden gebeterfüllten Worte unserer Führerin (Gedichte, S. 28):
„Vater aller Zeitalter und aller wirbelnden Sphären,
Hilf uns, in diesem aufdämmernden Jahre,
Ein unsterblich Blatt über die Wahrheit zu schreiben !“
Voll Dankbarkeit für den Verlagserfolg, der uns als Christliche Wissenschafter während dieser epochemachenden Jahre gesegnet hat, blicken wir erwartungsvoll in die Zukunft nach größerem Fortschritt und höherem Dienst an der Menschheit. Durch beständig zunehmende innige Hingabe an die geistige Vision und die heilige Sendung, die Mrs. Eddy veranlaßten, unsere Zeitschriften, einschließlich unserer Tageszeitung, zu gründen, werden wir inspiriert werden, die vielfältigen Tätigkeiten auszuführen, die sie uns so liebevoll zum Segen der ganzen Menschheit anvertraut hat.
Die Jubiläen der Gründung des Christian Science Journal vor 75 Jahren, der Gründung des Christian Science Sentinel und her Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft vor 60 Jahren und der Gründung des Christian Science Monitor vor 50 Jahren lenken die Aufmerksamkeit der Christlichen Wissenschafter auf neue Gelegenheiten, die Grenzen unserer lebenswichtigen Arbeit zu erweitern und ihre Grundlage zu stärken. Hunderte von anerkennenden Briefen führender Persönlichkeiten in der ganzen Welt und viele Aufsätze in Tageszeitungen und Zeitschriften, die unsere Führerin, unsere Bewegung, unsere Tageszeitung und all unsere anderen Veröffentlichungen würdigen, betonen die Wichtigkeit unserer Jubiläen. Viele dieser Briefe und Aufsätze werden diese Woche in der Vorhalle des Verlagshauses ausgestellt.
Am 18. Oktober wird die Ausgabe des 50-jährigen Jubiläums des Christian Science Monitor mit dem Titel „Chronicle of Achievement“ (Erfolgsbericht) veröffentlicht werden. Diese vielseitige Sonderausgabe wird einen umfangreichen Bericht der historischen Jahre seit 1908, sowie eine Analyse der gegenwärtigen Weltlage und der Bedeutsamkeit der zukünftigen Entwicklung bringen. Die vollen Einzelheiten gehen dem Feld jetzt durch die Monitor Anzeigen- und Zirkulationsabteilungen per Post oder durch ihre Vertreter im Felde zu.
Es freut uns ferner, die Veröffentlichung eines wichtigen Buchs zum 50-jährigen Jubiläum bekanntgeben zu können. Es handelt sich um „Commitment to Freedom: The Story of The Christian Science Monitor“ (Der Freiheit geweiht: Die Geschichte des Christian Science Monitor), von Erwin D. Canham, herausgegeben von der Verlagsfirma Houghton Mifflin Company; dieses Buch wird in christlich-wissenschaftlichen Lesezimmern in der ganzen Welt ab 15. September zu haben sein.
Kürzlich wurde auch ein Farbtonfilm anläßlich des 50. Jahrestags fertiggestellt. Der Titel lautet „Assignment: Mankind“ (Unsere Aufgabe an der Menschheit), und der Film befaßt sich mit der Herstellung unserer Tageszeitung. Wir werden in der nächsten Zeit bekanntgeben, wie er den Christlichen Wissenschaftern und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden wird. Die Teilnehmer an der Jahresversammlung können während dieser Woche eine Vorschau im Uptown Theater, das auf Huntington Avenue neben dem Park Der Mutterkirche gelegen ist, besuchen. Karten sind in der Vorhalle des Verlagshauses zu haben. Dieser Film „Assignment: Mankind“ (Unsere Aufgabe an der Menschheit) ist gänzlich verschieden von dem Film „The Mother Church in Action“ (Die Mutterkirche in Tätigkeit), der erst im Jahre 1959 fertiggestellt sein wird und der heute von dem Geschäftsführer der Veröffentlichungsämter angezeigt wurde.
Viele Leser haben ihre Anerkennung für den neuen Umschlag des Christian Science Sentinel ausgedrückt. Die Schriftleiter sind dankbar für die vielen Briefe, in denen Dankbarkeit für die Aufsätze und Zeugnisse im Journal, Sentinel und in den verschiedenen Ausgaben des Herolds ausgedrückt wird.
Unsere Zirkulationsvertreter im ganzen Felde haben während des vergangenen Jahres gebetvolle und erfolgreiche Arbeit zur größeren Verbreitung des Monitors geleistet. Mehr Lehrer und Universitätsstudenten als je zuvor abonnieren auf den Christian Science Monitor, und mehr als eine Million Probeexemplare wurden während dieses Jahres im Verlaufe unseres Propagandafeldzuges an Nichtabon- nenten versandt. Zu bemerken ist, daß die Zirkulation des Monitors seit seinem 25. Jahrestag im Jahre 1933 bis zu seinem SO. Jahrestag im Jahre 1958 um beinahe 50% zugenommen hat. Ein Universitätsstudent schreibt: „Der Christian Science Monitor und alle Zeitschriften sind während meiner Studienjahre ein Kleinod der Inspiration für mich gewesen und werden es auch während meiner gerade beginnenden Militärzeit bleiben.“
Die Anzeigentätigkeit des Monitors hielt sich auf großer Höhe. Die Geschäftswelt beanspruchte etwa 8,05 Millionen Anzeigezeilen im Monitor, und mehr als 30 000 Firmen annoncierten in unserer Zeitung; diese Zahlen umfassen nicht die sogenannten „Kleinen Anzeigen.“ Einer unserer Vertreter berichtete von einer Anzeigenden, die sich nach dem Monitor erkundigte und dabei bemerkte, es müsse wohl eine sehr gute Zeitung sein, denn ihr Arzt hätte ihr verordnet, ein Abonnement zu nehmen und sie zu lesen! 1719 Informationsausschüsse und 766 Anzeigenvertreter im ganzen Felde sind jetzt an der Anzeigentätigkeit beteiligt.
Die Verbreitung der Bibellektionen des Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft hält sich ebenfalls auf großer Höhe, und viele Berichte von Heilungen und Dankesbriefe sind während des vergangenen Jahres eingegangen. Von den kürzlich veröffentlichten neuen Schriftchen erfreut sich unser neuestes bebildertes Kinderheft „Keep Singing“ (Singt weiter) größter Beliebtheit bei Eltern und Kindern. Unser schönes neues Buch „Christlich-Wissenschaftliches Liederbuch“ [ohne Noten] (englische Ausgabe) ist nun in Lesezimmern zu haben.
Das innigste Gebet und der ernste Vorsatz der Treuhänder und all unserer Mitarbeiter ist heute, daß in den kommenden Jahren das Wort des Psalmisten in zunehmendem Maße durch unsere Verlagstätigkeit erfüllt werden möge (Ps. 68:12): „Der Herr gab das Wort: groß war die Zahl jener, die es verbreiteten“ (engl. Bibel).
Bericht der Abteilung für Zweige und Ausüber,
Unsere Kirchen und Vereinigungen in der ganzen Welt fahren fort, ihren Gemeinden die heilende und erlösende Botschaft der Christlichen Wissenschaft zu bringen. Fortschritt und Wachstum zeigen sich in dem Verhältnis, wie sich die Mitglieder in zunehmendem Maße dem selbstlosen Dienst und der geistigen Tätigkeit widmen, wie sie Gott von ganzem Herzen dienen und ihren Nächsten wie sich selbst lieben. Die folgenden Worte unserer Führerin Mary Baker Eddy aus „Vermischte Schriften" (S. 50) erscheinen zu dieser Stunde besonders eindrucksvoll: „Die menschlichen Neigungen müssen sich von der Eigenliebe zu Wohlwollen und Liebe gegen Gott und die Menschen wandeln, so daß sie nur einen Gott kennen, Ihn über alles lieben und dem Menschenbruder helfen. Dieser Wandel des Herzens ist wesentlich für die Christenheit, und er wird durch das Heilen von Krankheit körperliche sowohl als geistige Wirkungen hervorbringen.“
Die Zahl der Zweige Der Mutterkirche nimmt beständig zu. Zu den in diesem Jahr neu hinzugekommenen Zweigen gehören die in Letchworth und Whitby, England; in Lindau, Ludwigsburg und Ulzen, Deutschland; Zwolle in den Niederlanden; Rotorua, Neuseeland; Sudbury, Ontario, Kanada; und Porto Alegre, Brasilien.
Anträge von Ausübern auf Karten in dem Christian Science Journal und/oder im Herold der Christlichen Wissenschaft beweisen die innige Hingabe an unsere Bewegung. Der Charakter der christlich-wissenschaftlichen Pfleger, die um Anerkennung nachsuchen, gibt Anlaß zu tiefer Dankbarkeit.
Die Abteilung für Sonntagsschul-Tätigkei- ten bestätigt den Empfang von Berichten über Fortschritt von vielen Zweigen. In einigen Sonntagsschulen wurden größere Räumlichkeiten notwendig. Andere Zweige berichten von regelmäßigerem Besuch seitens der Schüler und von Heilungen durch die eigene geistige Arbeit der Schüler.
Im Versammlungszimmer im Erdgeschoß des Verwaltungsgebäudes Der Mutterkirche werden freitags nachmittags Arbeitsversammlungen im Interesse der Sonntagsschul- Tätigkeiten abgehalten. Die Kirchenmitglieder sind freundlichst zur Teilnahme eingeladen. Die Bedeutung hingebenden Lehrens in der Sonntagsschule wird mehr und mehr offenbar und verdient die gebetvolle Aufmerksamkeit all unserer Mitglieder.
Die Bandaufnahme der Dienstag-Abendversammlung 1957 hatte einen beispiellosen Erfolg. Mehr als zweitausend Zweige in 53 Ländern wiederholten die Versammlung mit dem Titel „Die Anforderungen unserer Zeit an den Christlichen Wissenschafter“ durch Bandaufnahme oder Übersetzungen des Manuskripts. Die letzteren erschienen in deutscher, französischer, holländischer, schwedischer und spanischer Sprache. Zum ersten Mal stand auch eine Aufnahme der Versammlung in französicher Sprache zur Verfügung. Wir erhielten viele erfreuliche Briefe, die von dem durch diese Versammlung empfangenen Segen berichteten. Besonders erwähnt wurden erneutes Interesse an der Christlichen Wissenschaft, Verlangen, getreulicher an den Tätigkeiten der Kirche teilzunehmen, Erwachen zu andachtsvoller täglicher Unterstützung unserer Bewegung sowie Heilungen während des Anhörens der Aufnahme.
Viele, die an den Tätigkeiten der Lesezimmer interessiert sind, haben sich die Dienste, die unsere Lesezimmerabteilung anbietet, zunutze gemacht. Berichte aus dem Felde beweisen, daß die Zweige die Notwendigkeit erkennen, die Lesezimmer leicht erreichbar und, wenn möglich, im Erdgeschoß einzurichten. Weitere Beweise des Fortschritts sind die zunehmende Benutzung unserer Leihbüchereien und die verlängerte Zeit, in der die Lesezimmer offen gehalten werden. Es wurde von vielen Heilungen während der Besuche im Lesezimmer berichtet.
Die Mutterkirche setzt ihre tätige und liebevolle Unterstützung der christlich-wissenschaftlichen Organisationen an Hochschulen und Universitäten fort. Neu in diesem Jahr sind die Organisationen an der Victoria Universität, Wellington, Neuseeland, und an der Universität von Edinburgh, Schottland.
Im letzten September versammelten sich mehr als 700 Studenten, Fakultätsmitglieder und Berater im Originalbau Der Mutterkirche, um die Mission der christlich-wissenschaftlichen Hochschulorganisationen zu erwägen und zu fördern. 205 Universitäten und Hochschulen waren vertreten. Der Erfolg dieser Versammlung, der zweiten ihrer Art, war bemerkenswert und tritt noch immer in Erscheinung.
Wir sind dankbar für den Fortschritt in der Abteilung für Zweige und Ausüber.
Bericht von den Christlich-Wissenschaftlichen Tätigkeiten für die Streitkräfte,
Die christlich-wissenschaftlichen Tätigkeiten für die Streitkräfte ist ein Ausdruck des Wunsches Der Mutterkirche, die körperlichen, mentalen und geistigen Bedürfnisse der Christlichen Wissenschafter in den Streitkräften zu stillen.
Dieses Amt ist dankbar für die finanzielle und geistige Unterstützung seiner Arbeit durch Zweigkirchen und Vereinigungen, sowie durch einzelne Christliche Wissenschafter. Ebenfalls dankbar ist es für die Arbeit der christlich-wissenschaftlichen Ausschüsse für die Streitkräfte in Zweigkirchen und Vereinigungen in der Unterstützung Christlicher Wissenschafter vor der Einberufung und nach der Entlassung aus dem Heeresdienst und für die Weiterleitung der Namen und Dienstanschriften dieser Wissenschafter an dieses Amt.
478 christlich-wissenschaftliche Geistliche und Vertreter dienen den Tausenden von Christlichen Wissenschaftern in den Streitkräften. Außerdem sind neun Christliche Wissenschafter offizielle Feldgeistliche der Streitkräfte der Vereinigten Staaten von Amerika. Diese Arbeiter im Felde berichten Heilungen von Tuberkulose, Krebs, Blindheit, Fallsucht und vielen anderen Schwierigkeiten. Außerdem liegen viele Berichte über Anpassung an das Soldatenleben, das Finden des rechten Platzes und Charakterumgestaltung vor. Hervorragende Heilungen werden aus Militärkrankenhäusern berichtet.
Dieses Amt kann von bedeutsamen Fortschritten berichten. Sein britischer Zweig hat einen lang erhofften Sieg errungen. Seit 1957 sind die Christlichen Wissenschafter in den britischen Streitkräften von zwangsmäßiger ärztlicher und chirurgischer Behandlung befreit.
Dieses Amt unternahm im letzten Juli einen bedeutungsvollen Schritt, als es einen pensionierten christlich-wissenschaftlichen Feldgeistlichen nach Europa sandte, um dort als Vorsteher zu wirken. In den darauf folgenden Monaten wurden unsere Tätigkeiten in Europa weiter verstärkt, und weitere Heilungen sind berichtet worden.
Aus dem Wunsch, seine Arbeit in Hawai auszudehnen, sandte dieses Amt kürzlich einen Wissenschafter in jenes militärisch wichtige Gebiet im Stillen Ozean, um dort als Vorsteher zu dienen.
Die Arbeit eines christlich-wissenschaftlichen Feldgeistlichen in Alaska hat zur Verstärkung und Erweiterung unserer dortigen Tätigkeiten geführt. Andere Feldgeistliche wirken in Frankreich, Deutschland, Korea und Japan.
Im April besuchte der Vorsteher unserer Tätigkeiten in Australien zwanzig größere Heereseinrichtungen, wo er Unterredungen mit Offizieren und Soldaten hatte und zu mehreren Zweigen Der Mutterkirche über die christlich-wissenschaftlichen Tätigkeiten für die Streitkräfte sprach.
In der ganzen Welt beweisen unsere Geistlichen, Feldgeistlichen und Vertreter die Wahrheit der folgenden Worte unserer Führerin in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 257): „Heute ist der Christus, mehr als je zuvor, ,der Weg, die Wahrheit und das Leben,' — der, alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen', und alle Trübsal, Krankheit und Sünde heilt.“
Bericht der Treuhänder der Wohltätigkeitsanstalten,
Die drei Wohltätigkeitsanstalten Der Mutterkirche — die Sanatorien in Chestnut Hill und in San Francisko, sowie das Heim „Pleasant View“ — verdanken ihr Dasein, wie das Feld weiß, unserer geliebten Führerin, Mary Baker Eddy. Bei verschiedenen Gelegenheiten deutete sie darauf hin, daß die Bewegung beiderlei Anstalten bedarf, und als die Zeit herangereift war, wurden sie gegründet. Sie werden nunmehr durch die liebevolle Mitarbeit einer großen Anzahl Freunde aufrechterhalten, und die Treuhänder wünschen ihrer besonderen Dankbarkeit für das weitgehende, tatkräftige Interesse an der Erfüllung des Wunsches unserer Führerin nach Wohltun Ausdruck zu geben.
Das Interesse wird auf vielerlei Weise augenscheinlich. Vor allem bringt es einen wesentlichen Anteil der Unterhaltungskosten auf, die die Anstalten regelmäßig benötigen. Beispielsweise betrugen im vergangenen Jahr die Gesamtbetriebskosten $1 593 942,62; die Einnahme von den Gästen — sowohl denjenigen, die der Pflege bedurften, als auch solchen, die zur Erholung und zum Studium in die Sanatorien kamen — betrug $63 7 000,65, sodaß ein Saldo von $956941,97 aus anderen Quellen gedeckt werden muß.
Die Höhe dieser drei Beträge ist ungefähr die gleiche, wie in vergangenen Jahren. Die Differenz zwischen den Unkosten und den eingehenden Aufenthaltskosten wird, soweit dies notwendig ist, aus Fonds Der Mutter-kirche gedeckt, doch werden diese erforderlichen Zahlungen stets in gewissem Grade durch direkte Schenkungen an die Einrichtungen verringert, Schenkungen seitens Einzelpersonen, Zweigkirchen oder anderer Quellen sowohl, als auch durch Zinsen auf frühere in Verwaltung genommene Schenkungen. Die Treuhänder freuen sich berichten zu können, daß die Einnahmen aus diesen Quellen während des vergangenen Jahres gegenüber den Durchschnittseinnahmen früherer Jahre zugenommen haben. Der von Der Mutterkirche in diesem Jahre zugezahlte Restbetrag war daher $58 723,91.
Diese Zahlungen Der Mutterkirche sind natürlich Beiträge zu guten Zwecken seitens all ihrer Mitglieder. Zusätzliche Schenkungen zeigen ein weiteres liebevolles Interesse seitens vieler dieser Einsender.
Die Beiträge zu der Heilarbeit und anderer hilfreicher Tätigkeit der Wohltätigkeitsanstalten sind jedoch vielfach auch anderer Art gewesen. Denken wir nur an die unschätzbare persönliche Hilfe der Mitarbeiter. Wir können den Geist, in welchem die Angestellten der Pflegeabteilung, der Haushaltsabteilung und anderer Abteilungen ihre Arbeit verrichten, kaum hoch genug einschätzen. Auch die Gäste und Insassen tragen ihren eigenen besonderen Anteil bei. Das Beispiel der Hingabe und Standhaftigkeit der Pflegebedürftigen und die dadurch erfolgten Heilungen sind eine Quelle großer Inspiration für die Pflegerinnen und andere. Und die Gäste, die zum Ausruhen und Studium in die Sanatorien kommen, werden nicht nur selbst erfrischt, sondern tragen auch ihren Anteil zur Erhaltung der heilenden und helfenden Atmosphäre in diesen Anstalten bei.
Im vergangenen Jahre haben die Sanatorien wiederum einer großen Anzahl von Gästen, die entweder zum Ausruhen und Studieren oder zur Pflege kamen, gedient. Viele Gäste kamen als Ergebnis der Arbeit der „Komi- teen für Aufklärung mit Bezug auf die Sanatorien" in Zweigkirchen und Vereinigungen. In hilfreichster Weise wirken diese Komiteen durch ihre wichtige Arbeit mit, indem sie Christlichen Wissenschaftern Auskunft über die Sanatorien erteilen.
Die Versorgung der Bewegung mit geschulten christlich-wissenschaftlichen Pflegerinnen ist eine der Aufgaben der Sanatorien. Jedes Sanatorium bietet einen dreijährigen Kursus zur Schulung von Pflegerinnen und außerdem einen Kursus von einem Jahr für medizinisch geschulte Pflegerinnen, die Christliche Wissenschafter geworden sind. Die Anzahl der Bewerberinnen um diese Kurse hat im vergangenen Jahr den höchsten Punkt seit vielen Jahren erreicht. Immer mehr Frauen wenden sich der christlich-wissenschaftlichen Pflege als Beruf zu.
Das Heim „Pleasant View“ versorgt auch weiterhin ungefähr 90 Ausüber und Pflegerinnen, die der Sache der Christlichen Wissenschaft lange Jahre gedient haben und die das Unterkommen und den Unterhalt, die das Heim bietet, benötigen, mit Wohnräumen. Die Insassen verkörpern einen festen Kern der Erfahrung in christlich-wissenschaftlichem Heilen, und sie arbeiten auch weiterhin für die Welt, für die Kirche und, soweit dies sich als praktisch erweist, auch für einzelne Patienten.
Auskunft bezüglich Zulassung zum Heim „Pleasant View“ kann von geeigneten Ausübern und Pflegerinnen vom Büro der Treuhänder der Wohltätigkeitsanstalten eingeholt werden.
Die Früchte der Arbeit dieser drei Anstalten sind in Bezug auf körperliche Heilungen sowie in anderer Hinsicht auch in diesem Jahre wie in den Vorjahren tief befriedigend gewesen; doch stellen sie zugleich eine Herausforderung an alle, die es angeht, dar — einen Ruf an uns alle, diesen wichtigen Tätigkeiten auch fernerhin unsere erweiterte Unterstützung angedeihen zu lassen.
Mit Zustimmung zitiert Mrs. Eddy das alte Sprichwort: „Die vornehmste Mildtätigkeit ist die, die es dem Menschen erspart, Mildtätigkeit anzunehmen“ (Vermischte Schriften, Vorw., S. xiii). Aber sie schreibt auch in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 518): „Die geistig Reichen helfen den Armen in einer großen Brüderschaft, und alle haben dasselbe Prinzip oder denselben Vater, und gesegnet ist der Mensch, der seines Bruders Not sieht und ihr abhilft und das eigne Gute in dem des andern sucht.“
Berichte aus dem Felde
Die Mutterkirche hat befriedigende und inspirierende Briefe von Zweigkirchen und Vereinigungen in der ganzen Welt erhalten.
Christlich-Wissenschaftliche Vereinigung, Bombay, Indien, bringt ihre besondere Dankbarkeit für den Film „The Earth Shall Be Filled“ (Die Erde wird voll werden von Erkenntnis der Ehre des Herrn) zum Ausdruck. Hier folgen Auszüge aus dem Bericht: „Mehr als 600 Personen sahen den Film, die meisten von ihnen wußten vorher wenig oder gar nichts über die Christliche Wissenschaft. Viele Anhänger brachten ihre Verwandten. ... Obgleich wir alles in allem nur 15 eigentliche Arbeiter sind, sind wir imstande, mit Hilfe unseres erweiterten Verständnisses der Bedürfnisse der Gemeinde, Wege zu öffnen, auf denen die Christliche Wissenschaft die Öffentlichkeit erreicht. ... Wir fahren fort, Gemeinden in der ungewöhnlichen Höhe von hundert Personen zu haben. ... Zwei indische Mitglieder traten Der Mutterkirche in diesem Jahre bei. ... Es ist kein Wunder, daß wir uns alle so einig empfinden, da die Schranken des nationalen und persönlichen Stolzes schwinden und die wahre Brüderschaft des Menschen bis zu einem gewissen Grade aufgerichtet wird.“
Von Erster Kirche, Montreal, Kanada: „Wir können voll Dankbarkeit berichten, daß wir durchschnittlich 57 Zeitungen monatlich mehr verkaufen, seitdem wir im Straßeneingang unseres Lesezimmers einen Vertrauens' -Verkaufsstand (d.h. einen Verkaufsstand ohne Aufsicht) für den Christian Science Monitor aufgestellt haben. ... Voll Freude und Dankbarkeit sehen wir der Rückkehr in unseren fertiggestellten Kirchenbau im Juni entgegen. Ein wichtiges Ergebnis dieser Fertigstellung unseres Kirchengebäudes ist, daß wir die dringend für unsere Sonntagsschule benötigten Räume zur Verfügung haben werden.“
Erste Kirche, Grand Rapids, Michigan, berichtet eine beständige Zunahme an Mitgliedern sowie an Besuchern in den Gottesdiensten und in der Sonntagsschule. Während des vergangenen Jahres wurde viel hingebende Vorbereitungsarbeit für ihre fünf Vorträge geleistet und viele Heilungen wurden berichtet. Einer der Vorträge wurde im nahegelegenen Gebäude einer protestantischen Kirche vor einer Zuhörerschaft von tausend Personen gegeben. Das Lesezimmer wird jetzt wöchentlich zehn Stunden länger offen gehalten, und weit mehr Besucher als zuvor verbringen dort einige Zeit in Studium und stillem Nachsinnen. Auch der Verkauf und Verleih von Büchern hat zugenommen.
Erste Kirche, Frankfurt-am-Main, Deutschland, berichtet Fortschritt auf allen Gebieten der Kirchentätigkeit. Den größten Schritt in der Entfaltung bedeutet das neue, im Erdgeschoß gelegene Lesezimmer, das zweimal so groß ist wie das alte. Im vergangenen Jahre wurde ein schöner Schaukasten in einer verkehrsreichen Untergrundbahnhaltestelle im Stadtzentrum gemietet. Viele Vorübergehende halten inne und betrachten die ausgestellte Literatur und lesen die im Schaukasten angebrachten Anzeigen.
Erste Kirche, Paris, Frankreich, berichtet, daß die Arbeit an ihrem im Bau befindlichen neuen Kirchengebäude gut vorankommt. Besondere Dankbarkeit wird für die Fernsehprogramme und die von Der Mutterkirche erhaltenen Bandaufnahmen zum Ausdruck gebracht.
Vierte Kirche, Denver, Colorado, berichtet, daß nach einer inspirierenden Mitgliederversammlung die Bezahlung ihrer finanziellen Verpflichtungen demonstriert wurde. Der Bericht schließt wie folgt: „Das Ergebnis dieser Versammlung war augenblicklich. Wir waren imstande, alle unbezahlten Rechnungen einschließlich rückständiger Gehälter zu erledigen, und zwar in einem Monat, in dem wir gewöhnlich viele finanzielle Verpflichtungen anderer Art haben. Die Verheißung des Psalmisten wurde wahr; wir wurden ‚trunken von den reichen Gütern [Seines] Hauses‘ und wurden bei jeder sonntäglichen Kollekte ‚mit Wonne als mit einem Strom‘ getränkt, was in hinreichender Versorgung sowie in Freude und spontaner Tatkraft in unserer ganzen Kirchenarbeit zum Ausdruck kam.“
Die zehn Zweigkirchen und Vereinigungen in Warwickshire, England, vereinen sich in einem Bericht über zunehmenden Besuch bei Gottesdiensten und in der Sonntagsschule. Einige der Kirchen errichten neue Kirchengebäude, von welchen eins im Juni fertiggestellt und beziehbar sein wird.
Erste Kirche, Kingston, Jamaika, freut sich, geistigen Fortschritt berichten zu können. Die Sonntagsschule ist besser besucht. Das Lesezimmer ist in größere Räume verlegt worden, und die Zunahme an Besuchern und Verkäufen beweist, daß diese Verlegung ein großer Fortschritt war. Beinahe alle öffentlichen Bibliotheken in Jamaika haben Exemplare unseres Lehrbuchs erhalten.
Erste Kirche, St. Paul, Minnesota, berichtet, daß sich vor etwa drei Jahren Gleichgültigkeit, Begrenzung, Geldmangel und schlechter Besuch der Gottesdienste bemerkbar machten. Bei einer Mitgliederversammlung wurden die Mitglieder aufgerüttelt und auf die Notwendigkeit hingewiesen, zielbewußte individuelle metaphysische Arbeit zu leisten. Der Bericht fährt fort: „Heute können wir dankbar sagen, daß das Gute, das sich vor drei Jahren zeigte, festgehalten wurde und daß der Fortschritt anhält. Die Mitglieder nehmen Ernennungen zu Ausschüssen freudiger an, unser Bankkonto wird beständig in ausreichender Höhe gehalten, und die Mitgliederversammlungen werden gut besucht. Größer jedoch als die Dankbarkeit für diese äußeren Zeichen des Fortschritts ist der Dank der Mitglieder für die Gelegenheit zu geistigem Wachstum durch das Studium der Werke von Mrs. Eddy und für eine klarere Erkenntnis der erhaltenden Macht Gottes, des Guten.“
Voll Dankbarkeit bestätigen die Direktoren im Namen Der Mutterkirche den Empfang dieser und vieler anderer ermutigender Berichte von Zweigkirchen und Vereinigungen in aller Welt. Wir wünschen, es könnten hier mehr verlesen werden; einige jedoch werden während des kommenden Jahres im Christian Science Sentinel veröffentlich werden.
Berichte von Heilungen in der Christlichen Wissenschaft,
aus Chikago, kago, Illinois
Sorgfältig beglaubigte Berichte von Heilungen, die von Christlichen Wissenschaftern in aller Welt eingesandt waren, wurden hierauf verlesen. Diese Heilungszeugnisse beweisen die praktische Wirksamkeit des Christus, der Wahrheit, wie er in der Christlichen Wissenschaft offenbart ist, in der Heilung der Kranken, der Bekehrung der Sünder und der Überwindung anderer sterblicher Disharmonien.
Die Versammlung wurde mit dem gemeinsamen Singen der Doxologie beschlossen.
