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Soviel öffentliche Aufmerksamkeit ist in...

Aus der September 1958-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Soviel öffentliche Aufmerksamkeit ist in letzter Zeit auf die Muskel-Dystrophie gerichtet worden, daß ich hier von der Heilung unseres Sohnes durch die Christliche Wissenschaft berichten möchte. Als er zwei Jahre alt war, erkrankte er plötzlich. Er war immer ein sehr lebhaftes Kind gewesen, doch jetzt wollte er nicht einmal mehr spielen, und verlor allmählich die Kraft zu gehen.

Mein Mann, der kein Christlicher Wissenschafter war, war der Ansicht, daß wir es ihm und dem Kinde schuldeten, einen Arzt zu Rate zu ziehen. Woraufhin unser Junge zu einem Arzt gebracht wurde. Doch unter seiner Behandlung wurde der Zustand immer schlimmer, bis das Kind nicht einmal mehr auf seinem hohen Stuhl sitzen konnte, ohne festgebunden zu sein. Der Arzt begann, sich Sorge zu machen, und empfahl, das Kind zur Beobachtung und Untersuchung in ein Krankenhaus zu bringen.

Daraufhin zog mein Mann einen andern Arzt zu Rate; doch nach einer eingehenden Untersuchung meinte auch dieser, daß das Kind unbedingt in ein Krankenhaus gebracht werden müßte, und er empfahl eine große berühmte Klinik. Nach zwei Wochen der Beobachtung und Untersuchung berichteten uns die dortigen Ärzte, daß unser Junge an Muskel-Dystrophie litte, für die, wie sie offen gestanden, die Medizin keine Heilung kenne. Nun wurde ein berühmter Nervenarzt zugezogen, um das Kind zu untersuchen, und dieser bestätigte ebenfalls die Diagnose. Er war sehr gütig und riet meinem Mann, es doch aufzugeben, von Arzt zu Arzt zu gehen, da er damit nur Geld verschwende für etwas, für das es keine ihm bekannte Heilung gebe.

Ich werde immer dankbar sein für das, was ich in der christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule gelernt hatte, denn das half mir zu jener Zeit. Ich erinnerte mich an die Bibelworte (Apg. 17:28): „Denn in ihm [Gott] leben, weben und sind wir.“

Auch gedachte ich jener Stelle in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes) von Mary Baker Eddy (S. 149): „Denke daran, daß du in keine Lage gebracht werden kannst, wie schwer sie auch sei, wo die göttliche Liebe nicht schon vor dir gewesen ist, und wo ihre liebreiche Lektion nicht deiner wartet. Darum verzweifle nicht und murre nicht; denn das, was dich zu erlösen, zu heilen und zu befreien trachtet, wird dich führen, wenn du diese Führung suchst.“

Während dieser Prüfungszeit hatte ich mir das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mrs. Eddy verschafft und hatte begonnen, es von Anfang an durchzulesen. Erklärungen, die ich schon viele Male gelesen hatte, nahmen plötzlich eine neue Bedeutung an, und mir war, als ob sie gerade für mich und meine besondere Notlage geschrieben wären. Ich hatte schon immer das Lehrbuch hochgeschätzt, doch jetzt begann ich, es zu lieben und wertzuhalten.

Nun erbat ich meines Mannes Erlaubnis zu christlich-wissenschaftlicher Behandlung, und in seiner Verzweiflung gab er seine Zustimmung, es mit der Wissenschaft zu versuchen. Ich erinnere mich noch an seine Antwort: „Nun, wenn es ihm nicht hilft, so kann es ihm wohl auch nicht schaden.“ Am folgenden Tage besuchten wir die Sprechstunde eines Ausübers. Mein Mann erhielt nun wahre Aufklärung über die Christliche Wissenschaft, und alte, irrige Vorstellungen davon wurden beseitigt. Er wurde gebeten, das Lehrbuch von Anfang bis Ende durchzulesen, und ich sollte von neuem das regelmäßige Studium der Lektionspredigten im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft aufnehmen. Wir sollten zu allen Zeiten absolute Harmonie in unserem Heim aufrechterhalten und uns bestreben, das anzuwenden, was wir lasen.

Am Tage nach dieser Unterredung konnte das Kind ohne Hilfe die Füße heben — etwas, das ihm vorher nicht mehr möglich gewesen war — und es ging ihm sogleich so viel besser, daß mein Mann fortfuhr, das Lehrbuch zu lesen. Der Ausüber gab dem Kinde täglich eine Behandlung, und wir gingen zusammen einmal die Woche in seine Sprechstunde. Innerhalb sechs Wochen war der Junge vollständig geheilt, lief im Hause umher und spielte wie vorher. Er ist jetzt 25 Jahre alt und hat sich seit jener Zeit immer ausgezeichneter Gesundheit erfreut.

Ich bin Gott tief dankbar für Christus Jesus, unseren Wegweiser, für die Wahrheit, die er lehrte und betätigte, als ein Vorbild für uns alle, und für unsere liebe Führerin Mary Baker Eddy, die die Inspiration hatte, das Lehrbuch zu schreiben. Die hingebende Arbeit der Ausüber, die Sonntagsschule, unsere Zeitschriften und Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und einer Zweigkirche haben sich mir als große Segnungen erwiesen. —

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