Als ich vor mehr als 30 Jahren das erste Mal mit der Christlichen Wissenschaft in Berührung kam, wußte ich nicht, welche Bedeutung diese Lehre in meinem Leben haben sollte.
Durch einen Zwischenfall waren in meiner Familie keine Einnahmen mehr vorhanden. Ich war noch jung, und in meiner Not wußte ich manchmal nicht ein noch aus. Hinzu kam, daß ich ein langjähriges Ohrenleiden hatte, das die Ärzte für fast unheilbar erklärten. In diesem Zustand großer Verzweiflung und ohne menschliche Freude und Glück lernte ich die Christliche Wissenschaft kennen.
Ich suchte eine christlich-wissenschaftliche Ausüberin auf, die mir liebevoll zur Seite stand. Schon nach der ersten Behandlung hatte ich Erleichterung. Ich weiß nicht mehr, wann das Übel verschwand, aber ich war von dem Ohrenleiden geheilt. Seitdem haben meine Familie und ich die Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft in den vielen Jahren oft beweisen können.
Nach meiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft erlitt ich auf einer Tournee-Reise einer Tanzkapelle, der ich als Pianist angehörte, einen Autounfall. Der Anhängerwagen, in dem sich alle Mitglieder der Kapelle befanden, hatte sich vom Motorwagen gelöst und war gegen einen Baum geprallt. Beim Aufschlagen verspürte ich einen heftigen Schmerz zerrissener Muskeln; außerdem verlor ich die Sprache.
Ich bat Gott in stillem Gebet um Erleuchtung. Nach kurzer Zeit wurde ich ruhig und versuchte mir klarzumachen, daß der wahre Mensch geborgen ist in der Liebe Gottes, in Seinem reich, in dem es keine Unfälle gibt. Ich dankte Gott für Seine Gegenwart und hielt daran fest, daß ich ja Sein Kind war, das Er nie vergißt. Nach wenigen Minuten konnte ich wieder sprechen. Ich möchte noch bemerken, daß den anderen Mitgliedern der Kapelle nichts passiert war.
Ein Arzt wurde hinzugezogen, da es sich um einen Betriebsunfall handelte. Er verordnete die Überführung in ein Krankenhaus, was ich jedoch ablehnte, und meine Frau gab statt dessen ein Telegramm auf an einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft in Berlin.
Durch die liebevolle Arbeit des Ausübers erholte ich mich schnell. Später wurden jedoch zwei Röntgenaufnahmen von der Krankenkasse verlangt. Die Erste zeigte Spuren eines Beckenbruches sowie eines inneren Blutergusses.
Während der Vorbereitung für die zweite Aufnahme wandte ich mich im Gebet an Gott und behauptete die Gegenwart Seiner Allmacht. Mir kam der Gedanke, daß das sterbliche Gemüt etwas sehen wollte, daß aber nichts zu sehen war als die Wahrheit.
Auf der zweiten Aufnahme war kein Irrtumszustand mehr sichtbar. Der Chefarzt untersuchte mich sehr gründlich und konnte nichts mehr feststellen. Ich wurde nach Hause entlassen. Meine Dankbarkeit und Freude über den Beweis der göttlichen Allmacht und Liebe waren unbeschreiblich. Gott hatte meine Gebete erhört.
Diese Erfahrung veranlaßte mich, eine andere Betätigung zu suchen, die ich dann auch fand. Ich wurde in dieser Zeit Organist in einer Gruppe Christlicher Wissenschafter. Später konnte ich in dieser Gruppe als Vorsitzender und als Erster Leser tätig sein. Meine Dankbarkeit für diese Arbeiten erweckte in mir den Wunsch, am Klassenunterricht teilzunehmen, und dieser Wunsch ging in Erfüllung. Meine Kirchenarbeit war für mich eine erbauende Erfahrung, die viele Heilungen mit sich brachte.
Ich bin meinem Vater-Mutter Gott von ganzem Herzen dankbar, daß Er mich zur Christlichen Wissenschaft führte und mir den Weg zeigte, ein nützliches Mitglied unserer Bewegung zu sein, zum Segen der Menschheit. In großer Dankbarkeit gedenke ich unserer geliebten Führerin Mrs. Eddy für ihr Lebenswerk, und ich bin unserm Ausüber von Herzen dankbar dafür, daß er uns treu und stets hilfsbereit zur Seite stand. Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und in einer Zweigkirche ist ein großer Segen. — Hannover, Deutschland.
Ich möchte hiermit das Zeugnis meines Mannes bestätigen. Auch ich habe so oft die Fürsorge und unendliche Liebe Gottes erleben dürfen in der Zeit, als ich mit unserm Sohn allein war, und auch bei verschiedenen Gelegenheiten, als wir von unserm Heim fliehen mußten, während des zweiten Weltkrieges.
In „Wissenschaft und Gesundheit“ sagt Mrs. Eddy (S. 241): „Wir sollten danach streben, die Horebshöhe zu erreichen, wo Gott sich offenbart. Reinheit ist der Eckstein allen geistigen Bauens.“ Ich habe mich stets bestrebt, so zu leben.
Ich bin dankbar für alle Unternehmungen Der Mutterkirche, die zum Segen der ganzen Menschheit dienen. Dankbar bin ich für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und in einer Zweigkirche und auch dafür, daß mein sehnlicher Wunsch in Erfüllung ging, am Klassenunterricht teilzunehmen. —
