„Atomisches Zeitalter“ und „Atomische Kraft“ sind schreckliche Worte, wenn sie in Ankündigungen über zunehmende Produktion von vernichtenden Kernwaffen geäußert werden.
Mary Baker Eddy verweist in einer Sammlung ihrer Schriften mit dem Titel „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (S. 158) auf die allgegenwärtige geistige Atmosphäre hin, die Zuflucht vor allen sogenannten Bedrohungen bedeuten kann. Sie schreibt: „Wir leben in einem Zeitalter, in der die Liebe das göttliche Unternehmen ausführt, Alles-in-allem zu sein.“ Durch Gebet und ernsthaftes Streben können wir demonstrieren, daß wir in der Allheit des geistigen Bewußtseins geborgen sind.
Wenn das Denken von göttlicher Liebe erfüllt ist, braucht man atomische oder irgendwelche andere drohende Angriffe nicht zu fürchten. Gott und Sein Gleichnis, der Mensch, sind niemals in Gefahr. Über Sicherheit nachzudenken, ist jedoch nicht genug, sie muß wissenschaftlich gesucht und bewiesen werden. Es erfordert in zunehmendem Maße ein Aufgeben von Materialität zu Gunsten des Verständnisses von geistiger Wirklichkeit. Der Widerchrist möchte Besorgnis und Unsicherheit wirklich machen, aber alle, die aufrichtig den Unendlichen suchen, finden in Gott, dem Guten, ein unfehlbares Bollwerk wahrer Sicherheit im geistigen Verständnis, wie es durch die Christliche Wissenschaft offenbart wird.
Nichts ist uns so nahe oder ist so beschützend wie die göttliche Liebe. Da sie allgegenwärtig ist, ist sie immer gerade da, wo sich der Mensch befindet. Die Liebe zu begreifen, bedeutet, Gott zu verstehen; und was immer wir über Gott lernen, lehrt uns auch etwas über Sein Gleichnis, den Menschen, der ewig unter dem Schutze seines himmlischen Vaters steht.
Dies sind große Tage in der menschlichen Geschichte, denn es kann jetzt durch geistiges Verständnis bewiesen werden, daß niemand sich zu fürchten braucht. Gott hat weder die Furcht geschaffen noch irgend etwas, das Sein Gleichnis, den Menschen, verletzen könnte. Alles, was wir für unsere Sicherheit benötigen, wird im geistigen Bewußtsein gefunden. Der Mensch existiert ungetrennt von der Christus-Idee der Sicherheit. Nichts, was dem Guten unähnlich ist, kann sich in der Gegenwart der Liebe ereignen; denn die immer wirkende, niemals untätige Liebe ist die unbestrittene Wirklichkeit des wahren Seins. Indem wir die göttliche Allheit der Liebe, die wirklich alles ist, was jemals gegenwärtig sein kann, erkennen, können wir in fortschreitendem Maße unseren Schutz vor physischen oder mentalen Angriffen beweisen.
Der Anhänger der Christlichen Wissenschaft lernt, Schwierigkeiten mutig entgegenzutreten. Er vermeidet die Feigheit des Ausweichens sowie die Pose des Sich-Absonderns, von denen in gefahrvollen Zeiten keine Hilfe zu erwarten ist. Statt dessen stellt der Wissenschafter fest, daß völliges Vertrauen auf Gott, das Gute, Harmonie hervorbringt. Er kann niemals an einem Ort sein oder in einer Situation, wo er wahrheitsgemäß sagen könnte: „Der Unendliche ist nicht hier.“
Viele bemühen sich, durch Vergeistigung des Bewußtseins ein besseres Verständnis von der Liebe zu gewinnen; und was auch immer auf diesem Wege erreicht wird, wird größer sein als alles auf andere Weise Gewonnene. Liebe ist der Ausgangspunkt für alles Heilen; sie ist die Grundlage der Lehren Jesu und seiner Werke, und sie fordert von jedem Einzelnen nicht nur, daß er sich aller Gewaltakte enthält, sondern daß er nicht aufhört zu lieben. Mangel an Liebe ist kein Merkmal des Menschen. Die Liebe ist nicht bei einigen gegenwärtig und bei anderen abwesend; die Liebe ist Alles-in-allen.
Des Menschen wahrer Körper ist unzerstörbar, da Gott ihn geschaffen hat, und Gott drückt in Seiner Schöpfung die geistige Idee des ewigen Lebens aus. Anzunehmen, daß der Mensch jemals in Gefahr ist, heißt zuzugeben, daß Gott in Gefahr sein kann, denn der Mensch ist Sein Bild und Gleichnis. Wahres Gebet ist das Hilfsmittel, das uns in der Bibel gegeben wird, um uns vor Gefahr zu bewahren. Durch solches Gebet oder Vereinigung mit Gott wird uns ein wachsamerer und urteilsfähigerer Sinn gegeben, der uns von der Gefahr hinwegführt.
Gott, die Liebe, schafft nur Gutes, und des Menschen wahres Selbst besteht aus den Elementen dieses Guten. Leiden und Gefahren, die in der materiellen Welt erstehen, sind geistig nicht wirklich. Gottes „sehr gute“ Schöpfung, wie sie im ersten Buch Mose (1:31) beschrieben wird, schließt alles ein, was wirklich ist oder was sich ereignet, alles was im Hinblick auf den Menschen, den Körper und das Universum wahr ist, alles was über euch und mich wahr ist.
Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Güte können nicht verletzt werden. Diese geistigen Eigenschaften und noch viele andere, die die wirkliche Schöpfung ausmachen, bilden den Menschen, „dessen Baumeister und Schöpfer Gott ist“ (Hebr. 11:10). Der Christus-Idee kann kein Schaden zugefügt werden. Christus Jesus demonstrierte diese Wahrheit, als er unverletzt durch eine Menschenmenge hindurchschritt, die ihn vernichten wollte.
Daß der Mensch in einem materiellen Körper lebt, ist eine Illusion, die einen — der Annahme nach — verletzbar macht für körperliche Verwundungen; während das Verständnis, daß der Mensch eine geistige Idee, Gottes Gleichnis, ist, einen beschirmt. Das Verständnis des wirklichen Seins befähigt uns, mit wachsendem Erfolg zu beweisen, daß keine Phase der menschlichen Unsicherheit außerhalb der wiederherstellenden Macht der unendlichen Liebe liegt. Selbst wenn menschliche Lehren suggerieren, daß man ein Sterblicher sei, der in einem unzuverlässigen materiellen Universum lebe, ist der Mensch niemals ein gefährdetes körperliches Wesen. Was auch immer die Bedrohung sein mag: der Kampf steht Gott zu, und es gibt keine Gefahr, wenn man Ihm wirklich vertraut.
