Als ich zum ersten Male eine Mittwochabend-Zeugnisversammlung in einer christlich-wissenschaftlichen Kirche besuchte, verstand ich nicht viel von dem, was vorgelesen wurde, aber ich war beeindruckt von der gastlichen Atmosphäre. Zwei oder drei Jahre später kreuzte die Christliche Wissenschaft wiederum meinen Weg. Damals war ich im Selbst versunken und hatte das Interesse an meinen Universitätsstudien verloren.
Über Radio-Luxemburg hörte ich zufällig eins der christlich-wissenschaftlichen Programme. Ich erkannte, daß die Wissenschaft bei der Vollkommenheit beginnt und daher Leiden als unwirklich verneint und somit beweist, daß das Gute nicht abstrakt sondern praktisch ist.
Das Nächste, was ich tat, war, mir das Neue Testament meiner Mutter zu holen, da ich fühlte, daß das Programm mir etwas von dem wahren Verständnis der Bibel gegeben hatte. Ich hatte zwar die Bibel schon vorher studiert, aber außer ein oder zwei Stellen hatte ich niemals ihre geistige Bedeutung erfaßt.
Etwa zwei Wochen später besuchte ich meinen ersten christlich-wissenschaftlichen Vortrag. Dieser Vortrag vermittelte einen so klaren Sinn von der Allmacht des Guten und der Beziehung der Christlichen Wissenschaft zu der Bibel, daß ich diese Religion sofort annahm. Bis zu der Zeit hatte ich regelmäßig die Gottesdienste in einer protestantischen Kirche besucht, aber nun zögerte ich nicht, meinen Platz in der Christlichen Wissenschaft einzunehmen.
Der Fortschritt war zuerst langsam, denn viele Irrtümer mußten überwunden werden; als aber das geistige Licht dämmerte, war es einfach herrlich. Die hervorragendsten Beweise der heilenden Kraft dieser Religion, die ich hatte, waren die Befreiung von hartnäkkigem Rauchen und die Überwindung von Mangel mit reicher Versorgung. Ich begann, die akademischen Fächer, an denen ich das Interesse verloren hatte, mit Inspiration zu betrachten, und verstand sie besser denn je zuvor. Durch diese Hilfe in der Christlichen Wissenschaft wurde es mir ermöglicht, meine Berufsausbildung zu beenden und eine Anstellung als Lehrer zu erhalten.
Seit jener Zeit ist der Christian Science Monitor mein ständiger Freund gewesen, und er hat mein Verständnis der Weltprobleme erweitert. Ich bin Gott sehr dankbar für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche. — Marne/Holstein, Deutschland.