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Die göttliche Weisheit ist unzerstörbar

Aus der Juni 1959-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Nichts ist unbesiegbarer als die Wahrheit. Man kann sie angreifen, verleugnen, verspotten und zurückweisen, aber man kann sie nicht umstoßen. Lange nachdem ihre Verleumder vergessen sind, wird die Wahrheit immer noch bestehen, zur Erleuchtung und zum Wohl aller, die sich ihr zuwenden.

Ebenso kann die Idee Gottes, der Wahrheit, nicht ausgelöscht noch überwunden werden. Sie ist so ewig wie ihre göttliche Quelle und wird von ihr immerdar erhalten werden. Verfolgung und Widerstand können ihre Verkündigung nicht verhindern.

Dies wurde bewiesen durch alles, was Jesus Christus erlebte, von seiner Kindheit an, als der König Herodes danach trachtete, ihn zu töten, bis zu seiner Auferstehung und Himmelfahrt, welche beide den bösen Willen und Plan seiner Feinde, die ihn kreuzigten, völlig vereitelten. In dem Maße, in welchem wir mit der Wahrheit eins werden, sind wir den Hindernissen, die sich uns entgegenstellen, überlegen.

Manchmal sind wir versucht zu denken, daß unser Verstehen der Wahrheit zu gering ist, um uns den Sieg über unharmonische Verhältnisse möglich zu machen. Jedoch selbst dies geringe Verständnis der Wahrheit kann nicht durch den Irrtum zunichte gemacht werden. Selbst der schwächste Lichtstrahl kann nicht von aller Dunkelheit der Welt ausgelöscht werden. Daher werden einem Menschen, der mit der Wahrheit eins geworden ist — und möge sein Verständnis derselben noch so gering sein — doch die Waffen gegeben werden, um zu demonstrieren, daß er den Schwierigkeiten, die sich ihm im täglichen Leben entgegenstellen, überlegen ist.

Was auch immer Teil hat an dem Wesen Gottes, der Wahrheit, ist göttlich und daher ewig. Diese Erkenntnis sollte besonders ermutigend sein für die Anhänger der Christlichen Wissenschaft. Sie wissen, daß die Christliche Wissenschaft nicht Menschenwerk, sondern Gottes Werk ist. Ihre Wahrheiten wurden Mary Baker Eddy von Gott offenbart, welche sie getreu niederlegte, zum Wohl der Menschheit, im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“.

Da die Wissenschaft nicht menschlichen Ursprungs ist, sondern eine Ausstrahlung oder Idee der Wahrheit, kann sie nicht umgestoßen oder vernichtet werden. Die göttliche Idee verbleibt im menschlichen Bewußtsein, und je mehr wir sie verstehen und gebrauchen lernen, desto mehr wird sie die Sphäre unserer Erleuchtung erweitern, bis keine Dunkelheit mehr vorhanden ist. Christus Jesus, der größte Verkünder der Wahrheit, den die Menschheit je gekannt hat, sagte (Mark. 13:31): „Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber werden nicht vergehen.“

Das zwölfte Kapitel der Offenbarung zeigt in Symbolen, wie sich die geistige Idee dem menschlichen Bewußtsein entfaltet. Hier sagt der Offenbarer: „Und es erschien ein großes Zeichen im Himmel: ein Weib, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone von zwölf Sternen. Und sie war schwanger und schrie in Kindesnöten und hatte große Qual zur Geburt.“

Der Offenbarer erwähnt auch einen großen roten Drachen, der danach trachtete, das Kind des Weibes zu verschlingen, sobald es geboren wäre. Doch „ihr Kind ward entrückt zu Gott und seinem Stuhl“, und der große Drache „ward geworfen auf die Erde“.

Könnte nicht vielleicht diese symbolis che Offenbarung beschreiben, was im menschlichen Bewußtsein vor sich geht, wenn es das Licht der Wahrheit durch die Christliche Wissenschaft erblickt? Der tierische Magnetismus in irgendeiner seiner Erscheinungsformen möchte versuchen, das Licht der Wissenschaft auszulöschen und die geistige Idee, die im menschlichen Gedanken geboren werden soll, zu zerstören. Aber er kann diese Idee nicht zerstören. Die Göttlichkeit dieser Idee sichert ihren Schutz, denn sie ist von Gott umschlossen und ist daher außer Reichweite des angeblichen Drachens der materiellen Sinne.

Hierin liegt eine wunderbare Zuversicht für den Anhänger der Christlichen Wissenschaft. Was er auch immer von der Wahrheit weiß, was er von der göttlichen Idee versteht, ist außerhalb der Reichweite des tierischen Magnetismus oder des Bösen. Es ist sicher umschlossen von den Armen der Allmacht. Daher braucht er sich niemals darum zu bangen, ob die Wahrheit oder der Irrtum der letzte Sieger in seinem Erleben sein wird. Der Irrtum ist in Wirklichkeit niemals der Sieger; eine Illusion kann niemals die wissenschaftliche Wahrheit überwältigen. Der tierische Magnetismus kann niemals die geistige Idee verschlingen, wie gering auch immer unser Verständnis der letzteren zu sein scheint.

Pharao war nicht imstande, das Kind Moses zu vernichten; des Herodes Versuch, das Kind Jesus zu verderben, wurde zunichte gemacht. Warum? Weil Moses und Jesus völlig eins waren mit der göttlichen Idee. Die Göttlichkeit der Idee beschützte den Ausdruck dieser Idee. Es ist immer so gewesen und wird immer so sein.

Unsere Sicherheit vor dem Irrtum liegt in der Vollkommenheit unseres Einsseins mit der Wahrheit. So wie nicht-magnetische Substanzen von einem Magneten nicht beeinflußt werden können, weil sie keine Eigenschaften besitzen, welche auf einen Magneten reagieren, so kann auch das geistige Bewußtsein nicht vom tierischen Magnetismus beeinflußt werden, da dies Bewußtsein keine tierischen Eigenschaften besitzt, welche auf irrige Einflüsse reagieren. Das geistige Bewußtsein ist immun gegen den tierischen Magnetismus.

Das Vertrauen, mit dem wir jeglichem Problem entgegentreten, beruht auf der Tatsache, daß die Christliche Wissenschaft eine Offenbarung Gottes ist. Daher leitet sie ihre Macht von Gott her und wird von Gott erhalten. Man kann ihr nicht widersprechen oder widerstehen, ebensoweing wie man Gott widersprechen oder widerstehen kann.

Wir müssen einfach für die Wahrheit einstehen und ihren Forderungen entsprechen, um Zeugen ihres unausbleiblichen Sieges zu sein. Dann werden wir finden, daß das Böse, der Irrtum, der große rote Drache, auf die Erde hinuntergeworfen — als ein Nichts bewiesen — wurde, und die göttliche Idee wird in unserem Leben erhöht werden.

Wie es mit der Wahrheit ist, so ist es auch mit der göttlichen Wissenschaft, der Idee der Wahrheit. Sie kann ebensowenig erfolgreich bekämpft werden wie die Wahrheit selbst. Alle Unwissenheit der Welt kann die Wahrheit nicht daran hindern, wahr zu sein, und die Unwissenheit wird mit der Zeit aus dem persönlichen Erleben getilgt werden durch die Wahrheit. Was immer mit der Wahrheit eins geworden ist, wird in demselben Maße frei von Mißerfolg sein wie die Wahrheit selbst.

Der Zweck der Sache der Christlichen Wissenschaft ist es, den Erfolg der Wahrheit, die sie vertritt, zu fördern. Die Tatsache, daß die Wahrheit nicht versagen kann, verleiht der Sache und allen, die an der Ausbreitung ihrer Botschaft mitarbeiten, Kraft und Beständigkeit.

Diese Tatsache ermöglichte es Mrs. Eddy, ihre Entdeckung der Wissenschaft der Wahrheit in einem materialistischen Zeitalter erfolgreich auszuarbeiten und darzulegen. Allein, ohne sichtbare Mittel, um der Welt mitzuteilen, was ihr offenbart worden war, konnte unsere Führerin trotzdem in der Gewißheit ruhen, daß die Wahrheit, deren sie gewahr geworden war — wenn sie geliebt und betätigt würde — die Menschheit nicht nur erreichen, sondern ihr auch durch alle Zeiten hindurch zum Segen gereichen würde.

Mrs. Eddy sagt in ihrem Werk „Vermischte Schriften“ (S. 383): „Vergebens kämpfen die Kräfte der Erde gegen die unsterbliche Schutzwehr dieser Wissenschaft. Aufrecht und ewig wird sie durch die Jahrhunderte, unverletzt durch die dunklen Pforten der Zeit gehen, und auf jedem Schlachtfeld wird sie in der Achtung der Denker und im Herzen der Christen höher steigen.“

Die Sache der Christlichen Wissenschaft ist die Sache der Wahrheit. Sie kann nicht sagen, weil die Wahrheit nicht versagen kann. Diejenigen, die mit dieser Sache eins werden, die ihr Leben mit ihren göttlichen Lehren in Einklang bringen und nichts zugeben, was sie verleugnet, können von keinerlei Irrtum hypnotisiert werden. Sie werden zusammen mit der Wahrheit, die sie verfechten, vorwärtsschreiten und der Menschheit Erlösung von ihren Leiden bringen.

Solche Arbeiter werden dazu beitragen, die Worte ihrer Führerin, die sie an einen ihrer Schüler schrieb, zu beweisen. Wir lesen sie in „Twelve Years with Mary Baker Eddy“ (Zwölf Jahre mit Mary Baker Eddy), wo Irving C. Tomlinson Mrs. Eddy zitiert (S. 122): „, Unsere Sache ist unsterblich', schrieb sie mir einmal, ,sie beruht auf nichts Zeitlichem, sie ist die Ursache und Wirkung von allem, was wirklich existiert. Was sonst bleibt uns noch zu wünschen übrig als ihre Anerkennung und die Entfaltung Gottes, des unendlichen Lebens und der unendlichen Liebe!'“

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