Ich habe seit vielen Jahren die Christliche Wissenschaft studiert und habe viele Heilungen durch dieses Studium und durch die Hilfe von Ausübern erlebt. Es ist mir eine Freude, von der heilenden Macht dieser großen Wahrheit, die der Welt durch unsere teuere Führerin Mary Baker Eddy gegeben wurde, Zeugnis abzulegen.
Meine erste Begegnung mit dieser Wissenschaft ereignete sich zu einer Zeit, wo ich als Sänger ein Konzert zu geben hatte. Ich hatte mir in der Nacht vorher eine so schwere Erkältung zugezogen, daß ich kaum mehr als in einem Flüsterton reden konnte. Der Veranstalter des Konzerts besuchte mich; als er meines Zustandes gewahr wurde, empfahl er mir ohne Zögern, sofort eine christlich-wissenschaftliche Ausüberin anzurufen. Er behauptete, daß ich durch die Christliche Wissenschaft schnell genug geheilt werden könnte, um an dem Abend zu singen.
Indem dieser Herr mir etwas über die Christliche Wissenschaft erklärte, erwähnte er, daß er von den Folgen eines schweren Gelenkrheumatismus, durch den ein Bein fünf Zentimeter kürzer als das andere geworden war, geheilt wurde. Seine Erzählung beeindruckte mich sehr, und da ich mich etwas verzweifelt fühlte, erklärte ich mich bereit, mit einer christlich-wissenschaftlichen Ausüberin zu sprechen. Er rief für mich an und beschrieb der Ausüberin meinen Zustand. Sie bat, mit mir zu reden, und ich werde die liebevolle Versicherung, daß ich für mein abendliches Auftreten geheilt sein würde, nie vergessen. Dies erwies sich als wahr. Mitten im Programm spürte ich, daß ich nie zuvor so gut bei Stimme gewesen war. Nach diesem überzeugenden Beweis des geistigen Heilens begann ich, die Christliche Wissenschaft ernstlich zu studieren.
Vor einigen Jahren wurde ich wiederum von einer Erkältung befallen, so daß ich fürchtete, ich würde mein Amt als Erster Leser in unserer Zweigkirche nicht ausführen können. Durch die Hilfe eines Ausübers erfüllte ich meine Pflicht in Ruhe und Freiheit.
Eines Tages erkrankte ich an einer Speisevergiftung. Gegen Mitternacht wurde ich von heftigen Schmerzen ergriffen, die ständig schlimmer wurden, und ich war gezwungen, eine Ausüberin anzurufen. Ich erinnerte mich der „wissenschaftlichen Erklärung des Seins“ auf Seite 468 von Wissenschaft und Gesundheit von Mrs. Eddy. Der erste Satz lautet: „Es ist kein Leben, keine Wahrheit, keine Intelligenz und keine Substanz in der Materie.“ Ich hielt bei dem Wort „Intelligenz“ inne.
Ich wußte, daß es keine Intelligenz in Nahrungsmitteln noch in meinem Magen gab. Keins von beiden könnte sich beschweren oder sich des anderen bewußt sein. Fernerhin wußte ich, daß das sterbliche Gemüt immer ein Lügner ist. Ich behauptete, daß das göttliche Gemüt über alles erhaben und auch gegenwärtig und wirksam ist, wo das sterbliche Gemüt sich behaupten will. Dieser Gedanke entsprang aus Mrs. Eddys Erklärung (ebd., S. 385): „Eine jede vermeintliche Mitteilung, die vom Körper oder von der Materie kommt, als ob beide intelligent wären, ist eine Illusion des sterblichen Gemüts — ist einer seiner Träume. Vergegenwärtige dir, daß der Augenschein der Sinne ebensowenig in einem Fall von Krankheit wie in einem Fall von Sünde anzunehmen ist.“ Nachdem ich über diese Wahrheit nachgedacht hatte, schlief ich ein und erwachte am Morgen vollständig geheilt.
Ein heftiger Anfall von Heuschnupfen machte mir das Atmen schwer, wenn ich im Bett lag. Zweimal hatte ich ein bis zwei Tage Erleichterung durch die Hilfe einer Ausüberin, aber der Zustand kam mit verstärktem Unbehagen wieder. Die Ausüberin gab mir folgende Erklärung aus dem Werk „Vermischte Schriften“ von Mrs. Eddy zu studieren (S. 189): „Die Voraussetzung, daß Seele oder Gemüt der Materie eingehaucht werde, ist eine pantheistische Lehre, die eine falsche Daseinsanschauung darstellt., Der Geist, der da lebendig macht', nimmt sie hinweg; er offenbart stattdessen die Macht und Vollkommenheit eines befreiten Verständnisses vom Leben in Gott und vom Leben als Gott.“ Die Heilung kam schnell, und ich bin seit der Zeit frei von Heuschnupfen.
Ich bin dankbar für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche, für Klassenunterricht und für langjährige Tätigkeit in Zweigkirchen. — Orlando, Florida, U.S.A.
