Christi Jesu Worte (Matth. 7:3): „Was siehest du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?“ werden oft so ausgelegt, als spielten sie auf die Gewohnheit des Kritisierens bei Einzelnen und Gruppen an. Der Meister mag jedoch sehr wohl auch beabsichtigt haben, die Aufmerksamkeit auf die mentalen Einflüsse im einzelnen Menschen zu lenken, die den Anspruch erheben, ihn am Erleben von Harmonie, Vertrauen und Freude zu hindern, die doch zur Zufriedenheit beitragen.
Wo immer materialistische Tendenzen an die Stelle von Vertrauen auf Gott und Liebe zu geistigen Ideen treten, scheinen Hindernisse für das geistige Schauen zu bestehen. So ist die große Mehrheit der Menschen noch von dem Gewinn ausgeschlossen, den ein wissenschaftliches Verständnis ewiger Werte gewähren würde — ein aufrichtiger Glaube an die Macht, die von der zwischen Gott und Mensch bestehenden Einigkeit ausgeht.
Aber die Christliche Wissenschaft stellt der Menschheit einen Reichtum an Hilfsquellen zur Verfügung. In ihnen kann man finden, was immer benötigt wird, um die Balken aus den Augen der Menschen zu entfernen, so daß sie erkennen können, was Jesaja symbolisch verheißen hat (Jes. 33:17): „Deine Augen werden den König sehen in seiner Schöne; du wirst das Land erweitert sehen.“ Ist es nötig hinzuzufügen, daß dieser Anblick anziehender ist als die Aussicht auf das Elend und die Gewalttaten, welche gewisse Geschehnisse der heutigen Tage der Menschheit anzukündigen scheinen?
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.