Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Jugend und die Zuverlässigkeit der Christlichen Wissenschaft

Aus der August 1959-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Anziehungskraft der Christlichen Wissenschaft auf junge Männer und Frauen ist schon immer ein bemerkenswerter Zug der christlich-wissenschaftlichen Bewegung gewesen. Dieser Zug wird heute veranschaulicht durch das stetige Wachstum der christlich-wissenschaftlichen Hochschulvereinigungen, durch die vielen Gruppen Christlicher Wissenschafter in den Streitkräften und wie immer durch die Tätigkeit junger Menschen in unseren Kirchen und Sonntagsschulen und ihre wirksame Heilarbeit. Wenn junge Leute erkennen, was die Christliche Wissenschaft ist und was sie ihnen bietet, fühlen sie sich zu ihr hingezogen wie zu nichts anderem. Sie nimmt schnell ihr ganzes Interesse in Anspruch.

Natürlich bezieht sich dies auf alle, die die praktische Bedeutung der Christlichen Wissenschaft erfaßt haben, aber es trifft ganz besonders für die Jugend zu, und diese Bedeutung verdient die sorgfältige Aufmerksamkeit der jungen Menschen wie auch derjenigen, die mit ihnen zu tun haben.

Der wesentliche Anziehungspunkt der Christlichen Wissenschaft für diejenigen, die gerade ihren beruflichen Lebensweg beginnen, liegt zweifellos darin, daß sie ihnen Befreiung von Unsicherheit bietet. Durch diese Wissenschaft lernen sie, daß ihre Erfahrung nicht dem Zufall oder irgendeiner Kraft unterworfen ist, die über ihre Macht hinausgeht. Sie erkennen, daß sie ihre Erfahrung selbst in wissenschaftlicher Weise lenken können, und zwar stets mit Fortschritt, Bereicherung und Befriedigung als Folge.

Die Grundlage dieser uneingeschränkten Gewißheit ist das Wesen des göttlichen Lebens, wie es in der Christlichen Wissenschaft verstanden wird. Diese Wissenschaft zeigt, daß das Leben etwas nachweislich Besseres ist als gemeinhin angenommen wird. Es ist sicherer, interessanter, reichhaltiger und freudvoller und in der Tat in keiner dieser Beziehungen irgendwie begrenzt. Es ist nicht ein beschränkter, persönlicher Besitz; denn das Leben ist das göttliche Prinzip von allem, was existiert. Es ist Gott, wie die Heilige Schrift uns lehrt, der auch die unendliche Intelligenz und die Liebe ist, das unendliche und immergegenwärtige Gute.

Dem fortschreitenden Christlichen Wissenschafter beweist die Christliche Wissenschaft immer mehr, daß dies das Leben ist, das jedem vergönnt ist, zu verstehen und selbst ohne Beschränkung auszudrücken; denn der Mensch ist in Wirklichkeit zu seinem Gleichnis geschaffen — zum Gleichnis Gottes, des göttlichen Lebens — wie die Bibel ebenfalls lehrt.

Es ist daher klar, daß das Gute — das Gute, das nicht begrenzt ist — natürlich ist, und zwar alles, was für jedermann überhaupt nur natürlich ist. Das entgegengesetzte menschliche Bild, das Unsicherheiten, Unzulänglichkeiten, Nöte, Krankheiten und dergleichen in sich schließt, ist infolgedessen falsch und hinfällig; denn es stellt nur die stets begrenzte und falsche Anschauung der physischen Sinne von der Wirklichkeit dar. Es ist eine falsche Vorstellung vom Sein, die, wie der Wissenschafter begreifen lernt, ihm nur wirklich scheinen kann in dem Maße, wie er ihr Wirklichkeit zuschreibt. Und er macht die Erfahrung, daß das trügerische Bild sich ändert, wenn er es zurückweist und statt dessen sein Denken durch die Anerkennung der göttlichen Tatsachen erheben läßt; die unbefriedigenden Erscheinungen geben dann dem Beweis der göttlichen Tatsachen Raum.

Alles dies führt dazu, den Wissenschafter erkennen zu lassen, daß sein Denken allein sein Erleben bestimmt. Die Bibel sagt von einem Menschen: „Wie er in seinem Herzen denkt, so ist er“ (Spr. 23:7, nach engl. Bibel). Mary Baker Eddy, die geliebte Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, bestätigt diese grundlegende Tatsache und zeigt uns, wie wir davon Gebrauch machen können. Sie schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 261): „Halte den Gedanken beständig auf das Dauernde, das Gute und das Wahre gerichtet, dann wirst du das Dauernde, das Gute und das Wahre in dem Verhältnis erleben, wie es deine Gedanken beschäftigt.“

Weshalb eine Veränderung der äußeren Erscheinung durch eine Veränderung des Denkens bewirkt werden kann und bewirkt werden muß, macht Mrs. Eddy ganz klar, wenn sie schreibt (ebd., S. 86): „Das sterbliche Gemüt sieht, was es glaubt, ebenso gewiß, wie es glaubt, was es sieht. Es fühlt, hört und sieht seine eignen Gedanken.“

Der Christliche Wissenschafter wird auf diese Weise unterwiesen, daß es ein wesentliches Erfordernis ist, seine Gedanken zu bessern, um das, was sein menschliches Leben zu sein scheint, in irgendeiner Hinsicht zu bessern; und wenn er von dieser Erkenntnis in Übereinstimmung mit den Lehren Mrs. Eddys Gebrauch macht, wird sich dies als richtig erweisen. Durch die Anerkennung des unendlichen und immergegenwärtigen Guten, und des Menschen und des Universums als seinem Gleichnis, empfängt er den notwendigen Beweis des Guten in sich selbst sowie in den Umständen, mit denen er zu tun hat.

Nehmen wir zum Beispiel an, ein Student habe Schwierigkeiten mit einem Lehrstoff, den er bewältigen muß, um sein Examen zu bestehen. Nehmen wir an, er sei nicht sicher, ob er die Zeit oder selbst die Fähigkeit habe, dies zu tun. Durch die Wissenschaft erkennt er, daß er diese scheinbaren Zustände nicht hinzunehmen braucht. Er erkennt, daß sie kein Teil der Wirklichkeit seines Seins sind, sondern falsche und trügerische Suggestionen — und er wendet sich der Wahrheit zu. Er erkennt nun, daß es ihm als Gleichnis Gottes an nichts Notwendigem fehlen kann, sondern daß er alles widerspiegelt, was Gott zugehört, einschließlich Seiner Intelligenz und Fähigkeit.

Wenn der Student ernstlich danach trachtet, diese Tatsache zu erkennen und sie im Hinblick auf den betreffenden Fall durch menschliche Schritte beispielhaft anzuwenden, dann hat er den nötigen Erfolg. Er findet, daß das erforderliche Maß von Intelligenz und Fähigkeit für ihn vorhanden ist, und daß die Ergebnisse den Erwartungen entsprechen.

Wenn sie sich nicht schnell zeigen, so weiß er, daß das kein Grund zur Beunruhigung ist. Er weiß, daß er eine sichere Methode hat in Übereinstimmung mit der Erklärung Mrs. Eddys (Wissenschaft und Gesundheit, S. 149): „Die Regel und ihre Vollkommenheit im Wirken verändern sich in der Wissenschaft niemals.“ Er sieht, daß er nur einen besseren Gebrauch von der Regel machen muß, und wenn er fortfährt, sich die Wahrheit umfassender zu vergegenwärtigen, erlangt er das gewünschte Resultat.

Wenn nun das Problem seiner zukünftigen Beschäftigung den Studenten beunruhigt — welcher Art sie sein soll, oder ob er wohl bekommen wird, was er diesbezüglich bekommen sollte — wird er sehen, daß er eine bestimmte, zufriedenstellende Lösung erlangen kann, und daß dies nicht von Umständen, die jenseits seiner Macht stehen, sondern von seinem eigenen Denken abhängig ist. Er weiß, daß er die rechte Lösung finden wird, wenn sein Denken mit der Wahrheit des Seins übereinstimmt.

Er kann sich der besonderen Tatsache zuwenden, daß er als Idee Gottes immer vollkommen damit beschäftigt ist, die Natur Gottes widerzuspiegeln. Er wird jedoch nicht bei der rein intellektuellen Erkenntnis dieser Tatsache stehenbleiben, sondern wird die Eigenschaften Gottes, die die wahre Beschäftigung ausmachen, für sich in Anspruch nehmen und wird sich bemühen, sie in seinem täglichen Denken und Tun zum Ausdruck zu bringen. Durch solch ein wissenschaftliches Streben erlangt er die Führung und auch die Beschäftigung, die für ihn wünschenswert sind.

Oder nehmen wir an, er sei wegen seiner persönlichen Beziehungen beunruhigt. Er möchte gern ein besseres Verhältnis zu seinen Lehrern und Mitstudenten haben und sicherer sein, daß seine zukünftigen Beziehungen im Geschäftsleben, in der Kirche oder in dem Heim, das er gründen wird, zufriedenstellend sein werden. Durch die Wissenschaft wird er befähigt, hier ebenfalls zu erkennen, daß diese Dinge nicht dem Zufall unterworfen sind, sondern dadurch bestimmt werden, in welchem Umfange er selbst die geistig wahren Beziehungen versteht und sie in die Tat umsetzt.

Wenn er klar erkennt, daß er an den vollkommenen Beziehungen von Gott und Seinen Ideen teilhat, und daß diese alles in sich schließen, was er wirklich wissen kann, dann werden sie für ihn in die Erscheinung treten, und er wird die erforderliche Gewißheit erlangen, daß sich all dies in zufriedenstellender Weise für ihn entfalten wird.

Dasselbe gilt für alle Dinge, die die Jugend angehen. Wie überall, so ist es auch hier nötig, das Denken zu erheben, um die entsprechenden geistigen Tatsachen zu erkennen. Man braucht niemals irregeleitet oder auch nur unsicher zu werden in seinem Verlangen, diese Erfahrung zu machen. Alle nötigen Anleitungen sind in der Bibel und Mrs. Eddys Schriften zu finden.

Im Licht dieser Lehren vermag man wohl zu erkennen, was wertvoll und was wertlos ist. Man braucht sich nicht vom Bösen täuschen zu lassen, wenn es offen als das Böse erscheint, und auch dann nicht, wenn es sich in der Verkleidung des Guten darbietet, wie es dies häufig tut.

Man braucht sich nicht von irgendeiner Falschheit betrügen zu lassen; denn durch die Christliche Wissenschaft kann man stets den geistig wahren Sinn vom Sein in irgendeiner seiner Vielseitigkeiten erkennen und im Denken verankern. Wenn das geschieht, tritt der notwendige äußere Beweis des Lebens in Erscheinung — des Lebens, das Gott ist, das unendliche Gute, das der Mensch in Wirklichkeit vollkommen widerspiegelt. Dann hat man den Beweis der christlich-wissenschaftlichen Versicherung, die uns von Christus Jesus gegeben wurde, als er sagte (Joh. 10:11): „Ich bin gekommen, daß sie das Leben und volle Genüge haben sollen.“

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / August 1959

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.