Voll großer Freude lege ich dieses Zeugnis ab. Die Christliche Wissenschaft kam zu mir in der dunkelsten Stunde meines Lebens, als ich alle Hoffnung aufgegeben und das Interesse an allem verloren hatte. Seitdem habe ich vieles verstehen gelernt, das mein Leben und meine Denkungsweise vollständig geändert hat. Freude ist mir wieder vergönnt worden, sowie der Glaube und die Kraft, schwierige Situationen zu überwinden, die ich sonst nicht hätte überwinden können.
In diesen Jahren sind mir wahrlich viele Segnungen zuteil geworden — große sowohl wie kleine — und ich habe gelernt, meinen Willen vollständig dem Willen Gottes, des Vaters, unterzuordnen, der für uns der sicherste und beste Führer ist.
Als ich die Christliche Wissenschaft kennenlernte, war ich in einem Zustand physischen und seelischen Verfalls; ich konnte kaum noch sprechen und hatte einen beständigen, trockenen Husten, den die ärztliche Wissenschaft nicht heilen konnte. Infolgedessen blieb ich ohne Arbeit und ohne Mittel für die dringendsten Bedürfnisse.
Eine Freundin wies mich zu einer christlich-wissenschaftlichen Ausüberin, überzeugt, daß ich das finden würde, was für meine Heilung notwendig war; dies war auch der Fall. Ich erzählte der Ausüberin meine Sorgen, und sie sagte mir, daß ich mich, um geheilt zu werden, von negativem Denken frei machen müßte. Mit großer Geduld und Güte machte sie mir klar, daß Gott gut und das einzige Gemüt ist, welches das Weltall einschließlich des Menschen regiert, und daß der Mensch zu Gottes Bild und Gleichnis geschaffen wurde und nur die göttlichen Eigenschaften widerspiegelt.
Die Wahrheit begann, mein Denken zu erleuchten, und brachte die ersten Früchte der Heilung. Die Seelenqual und Furcht verschwanden, große körperliche Besserung folgte, und nach kurzer Zeit fand ich Arbeit. Aber die Heilung wurde erst dann vollständig, als es mir gelang, Groll und Bitterkeit zu überwinden, die durch einen Rechtsstreit verursacht worden waren. Zugleich mit dem Wiedererlangen meiner Gesundheit hatte ich auch die Genugtuung, eine Summe Geldes zurückzuerhalten, die ich unklugerweise jemand geliehen hatte und nicht mehr hoffte zurückzubekommen.
Beim Treffen von Vorkehrungen für das Wohlergehen meiner Mutter, die in einer anderen Stadt lebte, wandte ich mich an die Christliche Wissenschaft und die Hilfe einer Ausüberin. Durch das Verständnis und die Anwendung der auf diese Weise erlangten Wahrheit wurde ich direkt zu der Person geführt, die mir am besten helfen und eine geeignete und angenehme Umgebung für meine Mutter vermitteln konnte.
Nach langem vergeblichem Suchen nach einem Heim für mich selbst, wandte ich mich ernstlich an Gott. Als ich ganz frei von Angst und Sorgen wurde und die geistige Bedeutung von Heim verstand, gelang es mir, ein neues Heim zu finden. Dies ereignete sich zum großen Erstaunen einiger enger Freunde, die von meiner ungünstigen finanziellen Lage wußten und mich von meinem Vorhaben abzubringen suchten.
Voll Freude danke ich Gott, der mir durch die Christliche Wissenschaft so viel Gutes gegeben hat, und der Ausüberin, die mir mit so viel Liebe beigestanden hat. — Mailand, Italien.
