Die Lehren der Christlichen Wissenschaft, die sich auf den geistigen Sinn der Heiligen Schrift gründen, lenken unser Denken von der Materie hinweg zum Geist hin und befähigen uns, das vollkommene Wirken Gottes klar wahrzunehmen. Wir erkennen den Menschen als unkörperlich, als die Idee Gottes, welche die geistige Macht und alle Eigenschaften des Schöpfers widerspiegelt. Wir erkennen ebenfalls, daß wir unser wahres Wesen als das Bild und Gleichnis Gottes in dem Verhältnis bekunden, wie wir den vergänglichen, endlichen Sinn der Dinge aus dem Bewußtsein ausschließen und durch die Wahrheit, die uns die Christliche Wissenschaft lehrt, ersetzen.
Der ernsthafte Christliche Wissenschafter bemüht sich, sein Verständnis von Gott auf seine menschlichen Probleme anzuwenden und die unumschränkte Macht Gottes, der Wahrheit, in seinem Leben zu beweisen. Zuweilen, jedoch, mag er bemerken, daß er sich nicht ganz von einem störenden Gefühl der Unsicherheit freimachen kann. Er wird dieses falsche Gefühl gern überwinden, da es ein Hindernis ist für seine geistige Arbeit.
Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, schreibt in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 134): „Der Glaube an die Überlegenheit geistiger Macht über materiellen Widerstand hat göttliche Autorität.” Das Begreifen dieser Tatsache befreit uns von einem falschen, persönlichen Verantwortungsgefühl und von der Annahme, daß Erfolg ausschließlich von menschlicher Intelligenz und von persönlicher Energie abhängt. Auch befreit es uns von der Unruhe und Furcht, die von der Annahme herrühren, daß wir vielleicht noch nicht genug verstehen, um Erfolg zu erzielen.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.