Mehr als zehn Jahre lang habe ich als Sonntagsschüler die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule besucht. Ich möchte meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen für all die Segnungen, die mir durch das Studium der Christlichen Wissenschaft zuteil geworden sind.
Als Oberschüler nahm ich einmal in der Turnstunde am Hochsprung teil. Ich sprang und landete in einer so unglücklichen Lage, daß ich mir das Schlüsselbein verletzte. Es schien entweder gesprungen oder gebrochen zu sein. Zuerst hatte ich so heftige Schmerzen, daß es mir nicht möglich war, klar zu denken. Eine große Furcht überkam mich. Doch selbst in jenem Augenblick höchster Not war ich entschlossen, diese Heilung allein mit Hilfe der Christlichen Wissenschaft auszuarbeiten. Ein Jahr zuvor hatte ich einen ähnlichen Unfall erlebt. Zu der Zeit hatte ich zugestimmt, daß Röntgenaufnahmen gemacht werden sollten, die dann einen Bruch des Schlüsselbeins zeigten, und ein Arzt hatte den Knochen wieder eingerichtet. Diesmal sagte ich mir: „Ich werde diese Herausforderung doch einmal annehmen müssen; ich muß diesen Zustand völlig mit der Christlichen Wissenschaft ausarbeiten.“
Als sich der Unfall ereignete, machte jemand die Bemerkung, daß ich anscheinend unter leicht zerbrechlichen Knochen zu leiden habe. Mit Hilfe einer Ausüberin erkannte ich ganz klar, daß ich unter einem leicht zu erschütternden und verhärteten Denken litt. Um diese irrigen Merkmale verneinen zu können, suchte ich in den Schriften unserer Führerin alle Stellen auf, die sich auf „Freiheit,“ „Natürlichkeit“ und „lassen“ bezogen. Die Gedanken, die in diesen Stellen zum Ausdruck gebracht wurden, leugneten die Ansprüche der Verhärtung, der Überspannung und der Steifheit.
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