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„Fremdling, du bist der Gast Gottes“

Aus der Oktober 1960-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein Mann, der gehört hatte, daß die Christliche Wissenschaft heilt, betrat ein Lesezimmer der Christlichen Wissenschaft, um sich zu erkundigen, ob Ausüber zur Verfügung stünden, und um sich das Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy auszuleihen. Er hatte schon einige Wochen nicht mehr arbeiten können, da er sich den Arm verletzt hatte. Der Bibliothekar sprach mit ihm über die heilende Macht der Wahrheit und über des Menschen unauflösliche Verbundenheit mit Gott. Als der Bibliothekar mit seinen Erklärungen fortfuhr, wurde das Denken des Mannes erleuchtet und erhoben, und er erkannte klar, daß er auch geheilt werden könnte, wenn er — und sei es auch nur in geringem Grade — die Wahrheiten annehmen und verstehen würde, die in „Wissenschaft und Gesundheit“ aufgezeichnet sind. Innerhalb von zwei Wochen war der Beweis erbracht. Sein Arm war geheilt, zum Erstaunen und zur Freude des Betriebsarztes, der ihm gern eine Bescheinigung ausstellte, so daß er seine Arbeit wiederaufnehmen konnte.

Mrs. Eddy sagt in ihrem Werk „Vermischte Schriften“, Seite 183: „Wieviele durch die Wissenschaft wirklich eine Kenntnis von Gott erhalten, die werden Macht haben, Seine Macht widerzuspiegeln und so des Menschen Herrschaft, über die ganze Erde‘ zu beweisen.“ Welch’ ein Segen erwartet im Lichte dieser Erklärung sowohl den Neuling im Studium der Christlichen Wissenschaft wie auch den erfahrenen Christlichen Wissenschafter!

In der ganzen Welt erfüllen die Lesezimmer der Christlichen Wissenschaft eine wichtige Aufgabe, indem sie diese Wissenschaft allen zugänglich machen, die für eine Gotteserkenntnis bereit sind. Diese Zufluchtsstätten der geistigen Erfrischung und Ruhe sind für viele Tausende das Mittel gewesen, durch das sie mit der heilenden und erlösenden Botschaft des Christus bekannt wurden. Viele Menschen erkennen heute, daß die Begrenzungen und die Disharmonie des materiellen Sinnes vor einem Bewußtsein, das von der Christus-Wahrheit erleuchtet wird, dahinschwinden.

In Anerkennung der Fortdauer des Prinzips der Christlichen Wissenschaft erklärt Mrs. Eddy (Wissenschaft und Gesundheit, S. 2): „Gebet kann die Wissenschaft des Seins nicht ändern, aber es dient dazu, uns mit derselben in Einklang zu bringen.“ Daher ist das Gebet eine grundlegende Voraussetzung für die Erlangung eines Verständnisses von dieser Wissenschaft und für den Beweis ihres Prinzips.

Das folgende Beispiel legt von dieser Tatsache Zeugnis ab. Ein Bibliothekar schreibt:

„Vor einigen Monaten kam ein Mann in das Lesezimmer, der der Trunksucht verfallen war. Er hatte von der Christlichen Wissenschaft gehört und sagte, wenn die Christliche Wissenschaft wirklich das wäre, was sie beanspruchte zu sein, dann wäre sie in der Tat für ihn der einzige Weg zur Erlösung. Er hätte keine Arbeit, keine Mittel und müßte sein Zimmer innerhalb weniger Tage räumen. Er wurde in liebevoller Weise ermutigt, sich für die Lösung dieses Problems ganz auf Gott zu verlassen. Ihm wurde ein Exemplar von „Wissenschaft und Gesundheit“ geliehen, und er erhielt christlich-wissenschaftliche Literatur, die er mitnehmen konnte.

Eine Zeitlang besuchte er das Lesezimmer sehr häufig, verbrachte die Zeit dort in Gebet und ernstem Studium der Bibel und der Schriften unserer Führerin. Die Heilung von Trunksucht trat sehr schnell ein, und nach kurzer Zeit fand er wieder Beschäftigung. Er schrieb einen Brief, erfüllt von tiefer Dankbarkeit für die empfangene Hilfe.

Einige Wochen darauf besuchte er wieder das Lesezimmer und erzählte, er mache ständig Fortschritte. Er hoffte, schon bald ein Heim für seine Frau zu haben. Später brachte er dann auch seine Frau mit zum Lesezimmer. Sie waren wieder ausgesöhnt und studierten die Christliche Wissenschaft zusammen.“

Wir können dankbar sein, daß die Kirche Christi, Wissenschafter, der Öffentlichkeit auf verschiedenen Wegen die Christliche Wissenschaft bekannt und erreichbar macht. Einige dieser Wege sind: Anzeigen des Lehrbuches und des Lesezimmers in den Spalten der Tageszeitungen; Freiliteratur, die an wichtigen Punkten in der ganzen Stadt in Verteilungskästen zur Verfügung steht; autorisierte Vorträge über die Christliche Wissenschaft und Radio- und Fernsehprogramme unter dem Titel: „Wie die Christliche Wissenschaft heilt.“ Da Zweck und Ziel dieser Unternehmungen sowohl informatorisch wie heilend ist, zeigen sich auch die Ergebnisse. Es ist wichtig, daß die Bibliothekare wie auch die einzelnen Kirchenmitglieder eine rechte Wertschätzung dieser Unternehmungen erlangen und sie liebevoll unterstützen, denn gerade durch diese Kanäle der Information erfahren viele Menschen zum ersten Male von den Lesezimmern der Christlichen Wissenschaft.

Wir sollten auch daran denken, daß das Lesezimmer nicht allein für den Neuling ist. Es ist ein Zufluchtsort der geistigen Erfrischung für Menschen auf verschiedenen Stufen der Demonstration und des Verständnisses dieser Wissenschaft. In der Tat trägt die geistige Arbeit des erfahrenen Christlichen Wissenschafters im Lesezimmer viel zu der heilenden Atmosphäre des Raumes bei.

Als Kirchenmitglieder sollten wir daher von unseren Lesezimmern der Christlichen Wissenschaft Gebrauch machen und diese dankbar unterstützen, denn sie sind dafür vorgesehen, alle willkommen zu heißen, die nach Gotteserkenntnis trachten. Die tröstenden Worte unserer Führerin sind bedeutsam (Wissenschaft und Gesundheit, S. 254): „Pilgrim auf Erden, deine Heimat ist der Himmel; Fremdling, du bist der Gast Gottes.“

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