Seit Jahren darf ich mich an den hilfreichen Zeugnissen erfreuen, die in unseren Zeitschriften zu finden sind. Ich glaube, daß es nunmehr an der Zeit ist, etwas von der Freude, die mir zuteil geworden ist, mit anderen zu teilen; und ich hoffe, daß jemand durch die Liebe gesegnet werden möge, die mich zu diesem Zeugnis veranlaßt hat.
Vor vielen Jahren wurde ich von etwas geheilt, das die Ärzte als ein rheumatisches Herz bezeichneten. Diese Heilung kam dadurch zustande, daß ich in den Lehrbüchern der Christlichen Wissenschaft — der Bibel und „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy — las. Die Heilung war von Dauer. Ich las aufmerksam und regelmäßig die wöchentlichen Lektionspredigten, die im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft angegeben sind, obwohl ich anfangs nur wenig oder überhaupt nichts davon verstand. Einige der Erklärungen aus der Bibel und aus „Wissenschaft und Gesundheit“ fielen mir immer wieder ein, doch brachte ich sie nicht mit dem „stillen, sanften Sausen“ der Wahrheit in Verbindung, die meine Anschauung über das Leben allmählich änderte.
Eine jener Bibelstellen war folgende (Matth. 6:33): „Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen.“ Wie dankbar bin ich, daß dieser Engelsgedanke zu mir kam! Er begleitete mich fast täglich.
Eine andere Erklärung, die mir half, war aus „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 243): „Die göttliche Liebe, welche die giftige Natter unschädlich machte, welche die Männer aus dem siedenden Öl, aus dem glühenden Ofen und aus dem Rachen des Löwen befreite, kann zu allen Zeiten die Kranken heilen und über Sünde und Tod triumphieren.“ Ich betete ernstlich um ein Verständnis von dieser göttlichen Liebe, die all unsere Bedürfnisse befriedigt. Die Erhörung meines Gebets zeigte sich in einem über alle Maßen beglückenden Gefühl des Friedens und der Liebe.
Mit der Hilfe von Ausübern und meinem ernsten Studium der Bibel und der Werke von Mrs. Eddy konnte ich viele schwierige Situationen überwinden. Manche Heilungen kamen augenblicklich zustande, während andere längere Zeit in Anspruch nahmen. Ich bin für jede einzelne äußerst dankbar.
Vor einigen Jahren verstauchte ich mir den Fuß. Die Überwindung einer ähnlichen Sache hatte drei Wochen gedauert. Diesmal kamen die Einflüsterungen schnell und in aggressiver Weise. Sie lauteten: „Du nennst dich doch eine Christliche Wissenschafterin; was wirst du jetzt tun? Das letzte Mal hat es drei Wochen gedauert, bis die Verstauchung geheilt war. Sollen die Leute dich vielleicht hinken sehen?“
Ich wies den Irrtum augenblicklich zurück und sagte: „Du kannst überhaupt nicht zu mir sprechen. In Wirklichkeit habe ich mir weder damals noch jetzt den Fuß verstaucht. Und jetzt schweigst du gefälligst.“ Damit war die Angelegenheit erledigt. Die Schmerzen waren verschwunden, und ich war geheilt.
Im Lauf der Jahre habe ich miterleben dürfen, wie auch andere von Furcht, Krankheit, Sünde und Mangel befreit wurden. Ich bin Gott in zunehmendem Maße dafür dankbar, daß Er der Welt Christus Jesus, unsern Beispielgeber, sowie auch Mrs. Eddy sandte, die uns die Worte und Werke Jesu ausführlich darlegte und erläuterte. Ich danke Gott von ganzem Herzen für Mitgliedschaft in unserer geliebten Mutterkirche und in einer Zweigkirche, für Klassenunterricht und für die herrliche Gelegenheit, in der christlich-wissenschaftlichen Bewegung dienen zu dürfen. — Chikago, Illinois, U.S.A.
