Ein Sprichwort sagt: „Wenn du wissen willst, wohin du gehst, mußt du wissen, wo du herkommst.“ Wie wahr ist doch dieser Spruch, wenn wir ihn im Lichte der Christlichen Wissenschaft prüfen! Christus Jesus sagte (Joh. 16:28): „Ich bin vom Vater ausgegangen und gekommen in die Welt; wiederum verlasse ich die Welt und gehe zum Vater.“ Der Meister, der sich hier auf seine geistige Selbstheit, den Christus, die göttliche Idee der Sohnschaft, bezog, wies uns allen den Weg der Erlösung.
Die Christliche Wissenschaft offenbart uns den Vater und den Sohn in ihrer wahren Bedeutung und befähigt uns, unser geistiges Erbe als Kinder Gottes klar zu erkennen. Als Sprößling des Geistes, des einen Vaters, ist die Individualität des Menschen geistig und gut. Diese geistige Beziehung des Menschen zu Gott kann niemals materialisiert werden, sondern besteht in ewiger Verbundenheit mit Gott, dem Vater-Gemüt.
Trotz des Zeugnisses der körperlichen Sinne hinsichtlich eines materiellen Universums, in dem Geburt, Wachstum, Reife und Verfall sich Gesetzmäßigkeit anmaßen, kann doch die ewige geistige Wirklichkeit nicht angetastet werden. Die Illusion eines endlichen, von der Materie abhängigen Lebens ist nichts als eine falsche Vorstellung. Diese falsche Vorstellung vom Leben kann durch das Verständnis der Wahrheit berichtigt werden; und da sie ein falscher Anspruch ist, kann sie ausgelöscht werden, um so der Wirklichkeit Platz zu machen. In dem Reich des Geistes gibt es keine hemmenden materiellen Voraussetzungen für die Entfaltung des Menschen. Die Individualität des Menschen, die geistig ist und nicht materiell, spiegelt die Eigenschaften Gottes, des Vater-Gemütes, wider; und die Beziehung des Menschen zu Gott, seinem Ursprung, bleibt ununterbrochen.
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