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Ich werde nie den ersten Gottesdienst in...

Aus der Oktober 1960-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich werde nie den ersten Gottesdienst in einer christlich-wissenschaftlichen Kirche vergessen und das Gefühl des Friedens, das mich dort überkam. Ich erkannte, daß die Menschen, die ich dort sah, etwas hatten, das ich nicht besaß, und mir kam der Gedanke, daß, wenn alles, was sie sagten, wahr wäre, es auch eine Hoffnung für mich gebe. Ich lieh mir das Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy, und las im Vorwort die folgenden Worte (S. vii): „Für alle, die sich auf den erhaltenden Unendlichen verlassen, ist das Heute reich an Segnungen.“ Diese Wahrheit war für mich eine große Offenbarung. Sie befähigte mich, mein Vertrauen ganz auf Gott zu setzen.

Schon bald darauf mußte ich eine Prüfungszeit durchmachen. Eine Schwellung zeigte sich an meinem Körper, und eines Nachts war der Schmerz so heftig, daß ich es nicht im Bett aushalten konnte. Die folgenden Worte kamen mir deutlich in den Sinn (Ps. 46:11): „Seid stille und erkennet, daß ich Gott bin.“ Sofort hörten alle Schmerzen auf, und ich wußte, daß die Heilung vor sich ging. Drei Tage später verschwand die Schwellung.

Ich wurde auch von einer Blutvergiftung am Finger geheilt, deren Auswirkungen sich schon bis in die Schulter zeigten. Zu der Zeit ging ich meiner Beschäftigung als Straßenbahnfahrer nach. Nachdem ich um einen Tag Urlaub gebeten hatte, um dieses Problem ausarbeiten zu können, ging ich in einen Park, wo ich ein wunderbar angelegtes Blumenbeet sah. Als ich davorstand und die Schönheit und Vollkommenheit dieser Blumen ansah, vergegenwärtigte ich mir meine Vollkommenheit als Kind Gottes und erkannte die Bedeutung der folgenden Worte: „Das göttliche Gemüt erhält alle Identitäten klar erkennbar und ewig, vom Grashalm an bis zum Stern“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 70). Sofort öffnete sich das Geschwür an meinem Finger. Es war tatsächlich ein Fall von mentaler Chirurgie. Ich ging am nächsten Tag wieder zur Arbeit und konnte die Hand normal benutzen. Der ganze Zustand heilte innerhalb einer Woche aus, und es blieb keine Narbe zurück.

Während der Bombenangriffe im zweiten Weltkrieg wurde ich bei verschiedenen Gelegenheiten wunderbar beschützt. Ebenso erlebte ich diesen Schutz, als ich drei Jahre lang auf Fischerbooten fuhr. So fuhren wir bei einer Gelegenheit in einem Sturm auf den Hafen zu, als mich der Kapitän bat, für die Sicherheit der Mannschaft zu beten. Ich versicherte ihm, daß alles unter der Leitung Gottes stünde. Es war wunderbar, wie wir durch den Sturm hindurchgebracht wurden.

Bei anderer Gelegenheit hatte derselbe Kapitän ein größeres Boot, und wir waren wieder auf der Heimfahrt von den Fischgründen in einen Sturm gekommen. Unmittelbar nachdem wir die Schleusentore erreicht hatten und durchgefahren waren, versuchte der Kapitän nach achtern zu gehen. Erst dann stellte er fest, daß wir gerade unsere Schiffsschraube verloren hatten. Diese war abgefallen, nachdem wir die Schleusentore passiert hatten. Ich habe immer die Erfahrung gemacht, daß wir, wenn wir unsere geistige Arbeit getan haben, den göttlichen Schutz empfangen, von dem wir im 91. Psalm lesen.

Von den Heilungen, die ich in meiner Familie mit vier Kindern erlebt habe, will ich nur einige erwähnen. Bronchialkatarrh und Masern wurden augenblicklich geheilt, und die Nachwirkungen von Unfällen wurden schnell überwunden. Mein ältester Sohn wurde von einem tuberkulösen Fuß geheilt durch die hingebungsvolle Arbeit einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft, nachdem ein Facharzt erklärt hatte, der Fuß müsse sofort amputiert werden, um das Leben des Jungen zu retten. Ich werde nie die Liebe vergessen, die die Ausüberin widerspiegelte, als sie mein Denken von der materiellen zu der geistigen Vorstellung vom Menschen erhob. Diese Heilung fand vor mehr als 25 Jahren statt und hat sich als dauernd erwiesen.

Wenn ich auch für diese Heilungen dankbar bin, so empfinde ich noch größere Dankbarkeit dafür, daß ich durch sie die Nähe Gottes empfinden durfte, sei es nun auf See oder an Land. Wie unsere Führerin sagt (ebd., S. 12): „In der göttlichen Wissenschaft, in welcher Gebete mental sind, können alle Gott als eine gegenwärtige, Hilfe in den großen Nöten‘ für sich in Anspruch nehmen.“

Ich danke Gott, dem Geber alles Guten, für Christus Jesus, den Wegweiser, für Mrs. Eddy, sowie auch für den lieben Verwandten, der mich zuerst mit der Christlichen Wissenschaft bekannt machte. Ich bin auch dankbar für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und in einer Zweigkirche, in der es mir vergönnt war, als Zweiter Leser, als Mitglied des Vorstandes und in verschiedenen Komitees zu dienen. Alles, was ich bin, verdanke ich den Lehren der Christlichen Wissenschaft. —

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