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Substanz und Materie

Aus der April 1960-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Lehre der Christlichen Wissenschaft von der Unwirklichkeit der Materie ist Menschen, die nur eine geringe Kenntnis von dieser Wissenschaft haben, vielfach unverständlich und ruft zuweilen Gegnerschaft hervor. Diese Schwierigkeit erwächst aus der bei den Sterblichen gebräuchlichen Gewohnheit, alles Greifbare in ihrer Umgebung als aus Materie zusammengesetzt anzusehen, so daß für viele Menschen das Wort „Materie“ die Bedeutung von der Substanz aller in ihrem täglichen Erleben vorkommenden Gegenstände angenommen hat. Da sie ferner die Materie als Substanz betrachten, finden sie es selbst sehr ungewöhnlich, über das Wesen Gottes, des Geistes, nachzudenken, und schieben daher Geist beiseite als etwas Schattenhaftes, Wesenloses und als etwas, das kaum einen Teil des normalen Erlebens bildet.

Die Christliche Wissenschaft lehrt ihre Anhänger nicht, etwas, das tatsächlich existiert oder wirkliche Substanz besitzt, als unwirklich zu bezeichnen oder es zu mißachten. Wenn es wahr wäre, daß die Materie die Substanz des wirklichen Weltalls und aller darin enthaltenen Dinge ist, uns selbst eingeschlossen, dann wäre es unmöglich, die Materie als unwirklich anzusehen, und es wäre absurd, wenn wir dies versuchen wollten. Was die Christliche Wissenschaft hinsichtlich der Materie lehrt, ist, daß sie nicht Substanz ist, sondern lediglich eine irrige Theorie über das Wesen der Substanz. Diese Wissenschaft erklärt dem wissenschaftlichen Forscher, der danach verlangt, das wirkliche Wesen der Dinge zu verstehen, daß die Substanz des Universums das göttliche Gemüt, der Geist, ist, der weder weit entfernt noch wesenlos, sondern hier und jetzt gegenwärtig und für das geistig erleuchtete Bewußtsein von ewiger Dauer, greifbar und substantiell ist.

Die geistige Wirklichkeit und das materialistische Bild vom Universum unterscheiden sich in jeder Hinsicht grundlegend voneinander. Christus Jesus verstand dies, und er wies auf das Himmelreich hin als auf das Reich des Geistes, die Heimstätte der Vollkommenheit. Und er bewies die Überlegenheit des Geistigen über das Materielle.

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