Wenn wir uns einem unharmonischen Zustand oder einer unharmonischen Situation gegenübergestellt sehen, die der Berichtigung bedarf, dann richten wir häufig aus Mangel an geistigem Verständnis unser Denken und unsere Bemühungen auf die Disharmonie, die gewandelt oder geheilt werden muß. Doch in der Christlichen Wissenschaft erkennen wir, daß unser vordringliches Bedürfnis nicht so sehr darin besteht, uns auf die Überwindung des materiellen Zustandes zu konzentrieren, als vielmehr darin, unsere Aufmerksamkeit ganz der Erlangung eines tieferen Verständnisses von Gott, der göttlichen Liebe, zuzuwenden, wie auch der Anwendung dieses Verständnisses.
Oft ertappen wir uns dabei, daß wir uns fragen, warum uns ein solcher Zustand überkommen hat und wir ihn nun ausarbeiten müssen, oder warum sich die Lösung so lange hinauszuziehen scheint. Sollten wir uns nicht vielmehr fragen, wie groß die Bekundung der Liebe in unserem Denken und Handeln gegenüber den Menschen in unserem Heim, im Büro und in der Kirche war — wieviel Liebe haben wir wirklich im Leben zum Ausdruck gebracht? Allein die göttliche Liebe ist es, die befreit.
Es ist uns versichert worden, daß Gott die Liebe ist, und daß wir, da die Urform nur in dem Ausdruck finden kann, was ihr ähnlich ist, wissen können, daß Gott allen Seinen Kindern ständig nur das Gute schickt. Dennoch müssen wir unser Teil beitragen, wenn wir die Liebe in unser tägliches Leben bringen und Freiheit von Krankheit und Kummer finden wollen.
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