Schon viele Jahre lang bin ich durch die Lehren der Christlichen Wissenschaft wunderbar gesegnet worden und habe viele Heilungen erlebt.
Ich wurde vor etwa 20 Jahren zur Behandlung von Tuberkulose in ein Militärsanatorium gesandt. Der Arzt berichtete meiner Frau, daß ich nur noch ein paar Monate leben könnte, allerhöchstens ein Jahr. Im Sanatorium legte man mich zu einer kleinen Gruppe von Patienten, deren Zustand kritisch war.
Es war mir von einer Bekannten nahegelegt worden, christlich-wissenschaftliche Behandlung aufzunehmen, aber ich hatte dies zurückgewiesen. Dann traf ich einen Patienten, der diese Wissenschaft studierte, und ich fing auch an, das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit“ zu lesen. Im Kapitel „Früchte der Christlichen Wissenschaft“ las ich die Zeugnisse von Leuten, die durch das Lesen des Lehrbuches geheilt worden waren, und ich dachte, daß ich auch auf diese Art geheilt werden könnte.
Ich hatte nicht vor, die Bibellektionen aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft zu studieren, weil mir das als eine zu große Anforderung erschien. Aber eines Tages wurde doch mein Interesse erweckt, als ich sah, wie ein Patient die Lösung eines Problems in dem Inhalt der Lektionspredigt suchte. Das beeindruckte mich sehr; so entschied ich mich, ebenfalls die Lektion zu studieren. Ich bat auch einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft um Hilfe. Dies war ein großer Schritt für mich, besonders das Lesen der Bibel in Anwesenheit anderer Patienten.
In tiefer Demut begann ich das Lesen der Predigten, und ich fand, daß beide Bücher, Bibel wie Lehrbuch, aufschlußreiche Wahrheiten enthielten. Alles wurde mir so klar, daß ich tatsächlich vor Freude weinte. Ich glaube, ich erlebte meine Heilung während jener ersten Woche des Studiums.
Von dieser Zeit an ging es sehr schnell vorwärts mit mir. Ich wurde bald in ein anderes Zimmer der Abteilung gebracht. Andere Patienten stellten fest, daß eine Veränderung in mir vorgegangen war und machten Bemerkungen über die Farbe meiner Wangen. Ich nahm sehr schnell an Gewicht zu, und bald bat ich um eine Untersuchung. Die Ärzte sagten mir, daß ich nicht viel Veränderung in einer so kurzen Zeit erwarten könne. Trotzdem bestand ich auf einer Röntgen-Untersuchung, wozu mich die Vorschriften berechtigten.
Nach der Untersuchung überprüften die Ärzte ein zweites Mal einzelne Phasen der Aufnahme und stellten übereinstimmend fest, daß mein Fall außergewöhnlich wäre. Kurz danach wurde ich in eine Entlassungs-Abteilung versetzt, und nach sechs Monaten wurde ich entlassen. Als ich ging, sagte einer der Ärzte zu mir: „Wir haben kein Verdienst an Ihrer Heilung.“
Die Befreiung von diesem Leiden war eine Gabe des Himmels. Ich nahm bald meine berufliche Tätigkeit wieder auf und begann, wie vorher zu arbeiten. Andere körperliche Heilungen folgten, und ich überwand die Gewohnheit des Rauchens sowie des geselligen Trinkens. Sobald wie möglich trat ich Der Mutterkirche und einer Zweigkirche bei und hatte des freudige Vorrecht des Klassenunterrichts.
Ich bin unserm Meister Christus Jesus, der uns den Weg des Heils gezeigt hat, aufreichtig dankbar, sowie unserer geliebten Führerin Mrs. Eddy für ihre Entdeckung der heilenden Wahrheit, durch die uns ein besseres Verständnis von Gott und Seiner Liebe zur Menschheit gegeben wurde. — Oshkosh, Wisconsin, U.S.A.
