In dem vierten Kapitel seines Briefes an die Philipper schreibt der Apostel Paulus ihnen von seiner Dankbarkeit für ein großzügiges Geldgeschenk. Er wies jedoch nachdrücklich darauf hin, daß die Bedeutsamkeit ihres Geschenkes darin bestand, daß ihre Liebe zu ihm dadurch symbolisch zum Ausdruck kam. Dann sagte er, indem er ihnen dringend empfahl, wegen aller Substanz auf Gott zu schauen: „Mein Gott aber fülle aus alle eure Notdurft nach seinem Reichtum in der Herrlichkeit in Christo Jesu.“
Diese Erklärung stellt eine nicht mißzuverstehende, positive und deutliche Verkündigung dar. Sie enthält keinen Bruchteil einer Doppelsinnigkeit oder eines ausweichenden menschlichen Verhaltens. Sie wurde nicht bloß geäußert, um einen gewissen historischen Zeitabschnitt zu erleuchten oder um einer bestimmten Gruppe von Menschen zugute zu kommen. Sie stellt eine Verkündigung dar, die für alle Ewigkeit gültig ist und auch heute auf alle menschlichen Bedürfnisse angewendet werden kann. Diese Bedürfnisse werden befriedigt durch ein rechtes Verständnis von der Beziehung zwischen Gott und Seiner Idee, dem Menschen.
Bis wir durch die Christliche Wissenschaft verstehen lernen, daß Gott uns nur das Gute gibt, mögen wir einen falschen, persönlichen Begriff von Jehova beherbergen, wie er in bestimmten Büchern des Alten Testaments der Bibel zum Ausdruck kommt. Diese unerleuchtete Einstellung zu dem Verhältnis zwischen Gott und dem Menschen ist häufig begleitet von unserer hilflosen Unterwerfung unter die Annahme, daß Gott die Leiden der Menschen heilen und ihre Bedürfnisse befriedigen wird, falls dies der Wille Gottes ist, oder daß Seine Fülle den Menschen vorenthalten wird, falls Gott aus irgendeinem Grunde eine Strafe zumessen will.
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