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„Legt an die Waffen des Lichts“

[Von besonderem Interesse für Kinder]

Aus der Juli 1960-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor vielen, vielen Jahren trugen die Soldaten eine Rüstung, um sich gegen den Feind zu schützen. Ihre Rüstung war sehr schwer, denn sie war aus Metall gemacht. Die Christlichen Wissenschafter haben auch eine Rüstung. Unsere Rüstung aber ist nicht schwer, weil sie nicht materiell ist. Wir können sie weder sehen noch berühren, denn sie ist das geistige Verständnis von Gott.

Aus der Bibel erfahren wir von einem Knaben, David genannt, der die Waffen des Lichtes anzuwenden verstand. Dieser Knabe war ein Hirte. Während er die Schafe hütete, mußte er mehrmals von den Waffen des Lichtes Gebrauch machen. Einmal kam ein Löwe, um seine Schafe zu überfallen, und ein anderes Mal war es ein Bär.

Beide Male wußte David, daß Gott gegenwärtig ist, und dieses Vertrauen zu Gott gab ihm die Kraft, den Bären und den Löwen zu töten, um seine Herde zu schützen. Und später, als ein Riese, namens Goliath, die Israeliten aufforderte, einen Mann zu senden, der mit ihm kämpfen sollte, sagte David, er würde ausgehen, um mit ihm zu streiten.

David wußte, daß Gott überall war, und er wußte auch, daß Gott ihm zur Seite stehen würde, wie Er es zuvor getan hatte. Der König wünschte, daß David eine schwere Rüstung anlegen und auch ein Schwert umgürten sollte; David probierte beide, erkannte aber, daß er nicht mit ihnen umgehen konnte. Er sagte (1. Sam. 17:39): „Ich kann nicht also gehen, denn ich bin's nicht gewohnt.“

David zog aus gegen den Riesen, gestärkt durch sein Vertrauen auf Gott. Er tötete den Riesen „mit der Schleuder und mit dem Stein“ und befreite so sein Volk von dem Feinde.

Wie David, der Hirtenknabe, so lernte auch ein anderer Knabe von den Waffen des Lichtes Gebrauch zu machen. Dieser Knabe hieß Bobby.

Bobby erwachte eines Morgens und war sehr krank. Er konnte nicht nach draußen gehen, um wie gewöhnlich mit den Kindern aus der Nachbarschaft zu spielen. Aber Bobby wußte, was er zu tun hatte, denn er besuchte die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule, wo er von Gott und von Gottes Liebe zu Seinen Kindern erfahren hatte. Bobbys Mutter wußte auch von Gott. So betete Bobby mit seiner Mutter zusammen. Zuerst wollte Bobby nur schlafen, aber später bat er seine Mutter, ihm die wöchentliche Lektionspredigt aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft vorzulesen.

Als die Mutter ihm die Lektion vorgelesen hatte, war sie überrascht, daß Bobby sie bat, ihm noch einmal die Stelle über „die Finsternis“ vorzulesen. Sie glaubte, Bobby hätte während ihres Lesens geschlafen. Sie las ihm noch einmal den Bibelvers vor (Rom. 13:12): „Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe herbeigekommen: so lasset uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichtes." Nach einigen Augenblicken fragte Bobby: „Mutti, was ist Finsternis?“

Seine Mutter erklärte: „Finsternis ist die Abwesenheit des Lichtes. Wenn du abends in ein Zimmer gehst und das Licht ist nicht eingeschaltet, das ist Finsternis. Wenn du aber das Licht einschaltest, verschwindet die Dunkelheit oder Finsternis.“

Sie erklärte ihm weiter wie das Wort „Finsternis“ in der Bibel gebraucht wird. „Hier bedeutet es, daß kein Verständnis von Gott da ist. Wenn wir etwas über Gott hören, wird das Licht des geistigen Verständnisses angezündet, und die Finsternis, oder die Unwissenheit über Gott, verschwindet.“ Dann fügte sie h'inzu: „Dies Verständnis von Gott stellt die, Waffen des Lichtes' dar, die wir anlegen müssen.“

Bobbys Mutter wußte, was unsere Führerin Mrs. Eddy auf Seite 215 des Lehrbuches „Wissenschaft und Gesundheit“ über Licht und Dunkelheit sagt: „Wir werden zuweilen zu der Annahme verleitet, daß Dunkelheit so wirklich ist wie Licht; aber die Wissenschaft behauptet, daß Dunkelheit nur ein sterblicher Begriff von der Abwesenheit des Lichts ist, bei dessen Kommen die Dunkelheit jeden Schein von Wirklichkeit verliert.“

Bobby und seine Mutter wußten, daß sie, während sie gebetet, gelesen und miteinander gesprochen hatten, die „Werke der Finsternis“ abgeworfen und die „Waffen des Lichtes“ angelegt hatten.

Ein wenig später war Bobby wieder eingeschlafen. Diesmal war es ein natürlicher Schlaf, ohne irgendwelche Anzeichen von Krankheit. Als er am nächsten Morgen erwachte, war er gesund und glücklich und bereit, mit seinen Spielgefährten in der Nachbarschaft zu spielen. Beim Frühstück schaute er seine Mutter an und sagte fröhlich: „Mutti, die Finsternis ist verschwunden.“

Seine Mutter verstand, was er meinte, nämlich, daß die Dunkelheit oder Finsternis, Krankheit genannt, verschwunden war, und daß er „die Waffen des Lichtes“ angelegt hatte.

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