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Vaterlandsliebe

Aus der Juli 1960-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Zeiten internationaler Spannung lassen in dem menschlichen Gemüt unwillkürlich Gedanken aufkommen, die sich mit der Sicherheit und dem zukünftigen Wohlergehen des Vaterlandes befassen, des Nationalstaates, der unseren Dienst und unsere Liebe verlangt. Ein Christlicher Wissenschafter weiß, daß es keine menschliche Beziehung gibt, hinsichtlich deren diese Wissenschaft ihm nicht eine hilfreiche Lehre zu erteilen vermag; und dies trifft ganz gewiß zu für die Vaterlandsliebe. Das heißt aber nicht, daß die Christliche Wissenschaft blinde Gefühlserregungen oder eine unbesonnene Handlungsweise befürwortet.

Es ist nur natürlich, wenn wir zunächst zu erfahren suchen, welche Haltung Christus Jesus zu diesen Fragen einnahm. Wir wissen aus den Evangelien, daß er standhaft der Versuchung widerstand, eine nationale Erhebung gegen die fremden Herren Palästinas anzuführen, und sich weigerte, die Entrichtung von Steuern an den römischen Kaiser für ungesetzmäßig zu erklären; er wußte, daß die wilden Leidenschaften, von denen die Menschen zuweilen ergriffen werden, nur zu Unheil führen können. Aber kein Patriot hat je liebevollere oder ergreifendere Worte gebraucht als Jesus (Matth. 23:37, 38): „Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne versammelt ihre Küchlein unter ihre Flügel; und ihr habt nicht gewollt! Siehe, euer Haus soll euch wüst gelassen werden.“ Jesus machte es klar, daß sein Reich nicht von dieser Welt war.

Wenn wir die Frage stellen, was wir von der Christlichen Wissenschaft über das Thema der Vaterlandsliebe lernen können, müssen wir in erster Linie daran denken, daß alles, was materiell ist, dem Verfall und der Auflösung unterworfen ist. „Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen,“ sagte Jesus (Matth. 24:35); und insbesondere prophezeite er seinen Jüngern die bevorstehende Zerstörung des herrlichen Tempels, der für sie die Traditionen und Hoffnungen des jüdischen Volkes zu verkörpern schien.

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