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Das einfältige Auge

Aus der Januar 1961-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


So hartnäckig ist der Glaube der Welt an das Böse, daß uns die Möglichkeit von Krankheit und Schaden ständig vor Augen gehalten wird. Man nimmt an, daß die Furcht vor dem Bösen, besonders vor Krankheit, der Unwissenheit vorzuziehen sei. Doch etwas weit Verläßlicheres als Furcht oder Unwissenheit ist notwendig, wenn wir ein Leben in Sicherheit und Geborgenheit führen wollen. Was wir benötigen, ist ein Verständnis von dem, was unseren Schutz vor dem Bösen, ja unser Gefeitsein gegen dasselbe, verbürgt.

Die Zusicherung dieses Schutzes wird im 91. Psalm dargelegt, wo es heißt (1, 2): „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.“

Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß Gott das Gute ist, nicht nur ein guter Gott, sondern das Gute selbst, das unendliche Gute. Mrs. Eddy, die die Christliche Wissenschaft entdeckte und begründete, schreibt in ihrem Buch „Pulpit and Press“ (Kanzel und Presse, S. 6): „Das Gute, die angelsächsische Bezeichnung für Gott, vereinigt die Wissenschaft mit dem Christentum. Es bietet dem Verständnis — nicht Materie, sondern das göttliche Gemüt; nicht die vergöttlichte Arznei, sondern die Güte Gottes, die den Menschen heilt und erlöst.“

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