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Vollständigkeit

Aus der Januar 1961-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die verschiedenen Mondphasen mögen ein Kind zuweilen zu dem Glauben verleiten, daß ein Teil des Mondes fehle. Die astronomische Wissenschaft hat diese optische Täuschung aufgeklärt, so daß dem Kind unabhängig von den äußeren Erscheinungsformen versichert werden kann, daß der Mond zu allen Zeiten vollständig da ist.

Das sterbliche Gemüt stellt — in seinen verschiedenen Phasen — seine Auffassung vom Menschen so dar, als sei dieser unvollständig; aber die Christliche Wissenschaft erklärt diese Täuschung hinweg und verleiht die Gewißheit, daß der Mensch als das Ebenbild Gottes immerdar vollständig ist. Der Apostel Paulus schrieb in seinem Brief an die Kolosser (2:10): „Ihr seid vollkommen in ihm, welcher ist das Haupt aller Fürstentümer und Obrigkeiten.“

Unter der Randüberschrift „Selbstvollendung“ schreibt Mrs. Eddy in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 264): „Wenn wir uns vergegenwärtigen, daß Leben Geist ist, nie in, noch von der Materie, so wird sich dieses Verständnis zur Selbstvollendung erweitern und alles in Gott, dem Guten, finden und keines andern Bewußtseins bedürfen.“

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