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Wie können wir unserer Jugend zum Fortschritt verhelfen

Dies ist die erste von drei Ansprachen und einer Diskussion am Runden Tisch, die anläßlich der Versammlung am 8. Juni 1960 im Erweiterungsbau Der Mutterkirche gehalten wurden. Eine weitere Ansprache wird in unserer nächsten Ausgabe im Februar erscheinen.

Wie können wir unserer Jugend zum Fortschritt verhelfen

Aus der Januar 1961-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die zahlreichste Generation junger Menschen in der Weltgeschichte wächst eben zur Reife heran. Dieser größere Bevölkerungszuwachs begann mit dem Ende des zweiten Weltkrieges und setzt sich zusehends fort. Die erste Welle dieser jungen Leute steht nun in ihren Entwicklungsjahren. Sie stellen die Welt — und auch uns Christliche Wissenschafter mit unserer besonderen Bestimmung, das menschliche Denken von allem Glauben an die Wirklichkeit der Materie zu erlösen — vor eine ungeheure Aufgabe, doch zugleich auch vor eine beispiellos reiche Gelegenheit.

Sicherlich besteht eine der ersten und vielleicht größten Aufgaben, die an die Christlichen Wissenschafter im Kontakt mit jungen Menschen gestellt werden, darin, ihnen zu helfen, den Weg in das Land der Christlichen Wissenschaft zu finden. Die bloße Tatsache, daß ihre Eltern Christliche Wissenschafter sind, ist keineswegs eine Gewähr dafür, daß die jungen Leute auf demselben Wege wandeln werden. Doch können Eltern, Freunde und Sonntagsschullehrer viel beitragen, um ihnen zu helfen.

Das erste, was sie tun können, ist, jungen Menschen zu helfen, selbst zu beweisen, daß die Christliche Wissenschaft heilt. Anfangs ist es nicht schwierig, solche Heilungen zu bewirken. Es ist verhältnismäßig einfach und ein schönes Unternehmen, ein kleines Kind auf den Pfaden der Christlichen Wissenschaft zu leiten. Mary Baker Eddy schreibt in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 236): „Kinder sind leichter zu lenken als Erwachsene und lernen bereitwilliger die einfachen Wahrheiten lieben, die sie glücklich und gut machen.“ Die Probleme treten erst später auf, wenn der heranreifende junge Mensch unmittelbar zusammenstößt mit den Behauptungen falscher Erziehung, gesellschaftlicher Umgebung sowie den herrschenden medizinischen Wissenschaften und dem Materialismus. Häufig muß ein junger Mensch, der das christlich-wissenschaftliche Heilen als Kind gekannt und bewiesen hat, feststellen, daß sein Verständnis und sein Vertrauen von den Fluten der Welt überschwemmt wird und daß dann die Heilungen nicht so leicht zustande kommen.

Wenn ein junger Mensch die Oberstufe der Höheren Schule erreicht oder das Elternhaus verläßt, um auf die Universität zu gehen, ist häufig eine tragische Entfremdung zwischen Eltern und Kind zu beobachten. Es entstehen Reibungen und Mißverständnisse, und die Eltern sehen scheinbar hilflos zu, wie der junge Mensch sich von der Christlichen Wissenschaft abwendet.

Was sollen wir dann tun? Wie können wir dem jungen Menschen helfen, inmitten der Anfechtungen dieser Welt unbeirrt seinen Weg zu finden und unerschütterlich auf der Hochstraße der Christlichen Wissenschaft mit ihren heilenden Segnungen vorwärtszuschreiten? Mir scheint, wir müssen der Welt und ihren Problemen, so wie sie dem jungen Menschen begegnen, entgegentreten. Die Eltern müssen ihr Äußerstes tun, um die Gedanken, die Sprache und die intellektuellen Herausforderungen zu verstehen, denen das Kind begegnet, und müssen sich mit diesen Elementen in nachhaltiger und bedeutungsvoller Weise auseinandersetzen.

Wir können die Christliche Wissenschaft nicht in einem wasserdichten Raum aufbewahren mit einem besonderen Wortschatz und bestimmten Begriffen, die nicht unmittelbar auf die Gedanken, Worte und Begriffe anwendbar sind, denen der junge Mensch in der Schule und überall auf der Welt entgegentritt. Wir machen der Welt keine Zugeständnisse, wenn wir sie in einer Ausdrucksweise ansprechen, die sie verstehen kann. Der junge, in der Christlichen Wissenschaft erzogene Mensch wird immer wieder in dieser oder jener Form von Lehrern, Klassenkameraden und Freunden herausgefordert werden. Ihre Herausforderungen brauchen nicht unfreundlich gemeint zu sein. Häufig suchen diese Menschen nach dem Licht, und die Antworten des Christlichen Wissenschafters müssen verständlich sein.

So ist es in der Sonntagsschule und bei anderen Diskussionen über die Christliche Wissenschaft äußerst hilfreich, junge Menschen aufzufordern und ihnen zu helfen, die uns vertrauten Redewendungen der Christlichen Wissenschaft in einer Sprache wiederzugeben, die Fremden ohne weiteres verständlich ist. Dies Vorgehen hilft dem jungen Wissenschafter, die wirkliche Bedeutung der Redewendung zu ergründen, die er — vielleicht schon seit seiner Kindheit — gebraucht und möglicherweise nie tatsächlich verstanden hat.

Es kommt die Zeit, wo ein wachsendes Verständnis von der Christlichen Wissenschaft den jungen Menschen weit über bloße Vernunftmäßigkeit und menschliche Diskussionen hinaushebt, in die heiligen Lande der Offenbarung. Was er dann zu sagen hat, mag in der Tat „den Griechen eine Torheit“ sein (1. Kor. 1:23) — doch er wird seine Freunde zu wunderbaren neuen Begriffen führen. Aber tagein und tagaus muß der junge Christliche Wissenschafter — sei es in der Schule oder auf der Universität, im Beruf oder im Militärdienst — mit ideologischen Ausdrücken ausgerüstet sein, die unmittelbar und vollständig dem menschlichen Denken entgegenkommen, so wie es ihm begegnet, und darauf eingehen können.

Zwar trifft es zu, daß der junge Christliche Wissenschafter die Welt mehr mit dem, was er ist, als mit dem, was er sagt, beeindrucken und überzeugen kann. Das Gedankengut der Christlichen Wissenschaft im täglichen Leben praktisch anzuwenden — darauf kommt es an. Doch um solch ein Leben führen zu können, muß der junge Mensch selbst die Wahrheit verstehen. Es kommt die Zeit, wenn er nichts mehr als selbstverständlich hinnimmt. Der ganze Ansturm seiner akademischen Ausbildung sowie auch seiner eigenen Lebenserfahrung wird ihn veranlassen, zu fragen und zu prüfen. Zuweilen mögen seine Fragen durch eine ungeschickte Formulierung oder eine List des sterblichen Gemüts negativ, feindselig oder kindlich unreif erscheinen. Wir dürfen das nicht übelnehmen; wir dürfen dem jungen Menschen nicht verwehren, Fragen zu stellen; wir dürfen nicht darauf bestehen, daß er die Dinge einfach im Glauben annimmt. Wir müssen seinen Fragen mit der erhabenen logischen Beweisführung der Christlichen Wissenschaft begegnen, die siegreich bewiesen worden ist durch Worte sowohl wie durch Werke oder durch Werke sowohl wie Worte; man sage es, wie man will, das Wichtige ist, daß beides vorhanden ist. Bei aller Betonung, die Mrs. Eddy auf die Werke legte, war sie doch eifrig bemüht, ihre Offenbarung sogleich in Worten niederzulegen — ja ihre Botschaft mit hervorragender Logik und Klarheit darzulegen und zu beweisen.

Es ist sowohl im Interesse des jungen Christlichen Wissenschafters selbst wie auch dem seiner Kameraden, daß er ausgerüstet und bereit ist, der Welt zunächst auf gleichem Fuße und in der Ausdrucksweise der Welt zu begegnen. Er kann dem Ansturm des menschlichen Denkens nicht entgehen, sei es nun im Klassenraum, vor dem Fernsehapparat oder sonstwo in der Welt. Wir müssen den Christlichen Wissenschaftern helfen, die sich auf halbem Wege befinden und abzufallen drohen.

In meinem Beruf begegne ich vielen hervorragenden Menschen des öffentlichen Lebens, die zu mir sagen: „O ja, ich bin in der Christlichen Wissenschaft erzogen worden, aber ...“, und dann schweifen ihre Worte ab, ebenso wie ihr Leben abschweifte. Und warum wohl? Der Hauptgrund hierfür liegt meiner Überzeugung nach darin, daß ihnen die Christliche Wissenschaft nie so klar verständlich geworden ist, daß sie ihren bedeutsamen und heilenden Einfluß in ihrem täglichen Leben verspürt hätten. So ergaben sie sich der Annahme, entweder den Anforderungen der Christlichen Wissenschaft nicht entsprechen oder die Christliche Wissenschaft nicht annehmen zu können, weil sie nicht den Vorstellungen entsprach, unter denen sie zu leben und ihren Lebensunterhalt zu erwerben glaubten.

Ich brauche Ihnen nicht zu sagen, daß die Christliche Wissenschaft den jungen Menschen nicht von ihren Eltern aufgezwungen werden kann, wie liebevoll es auch gemeint sein mag. Die endgültige Entscheidung findet im Denken des Einzelmenschen statt. Unsere Aufgabe ist es daher, unseren jungen Leuten die volle Bedeutung der Christlichen Wissenschaft klarzumachen und zu veranschaulichen, und zwar in einer Ausdrucksweise, die verständlich und auf menschliche Probleme anwendbar ist.

Das bedeutet, daß die Christliche Wissenschaft nicht etwas „außerhalb dieser Welt“ ist — in einem getrennten mentalen Bereich des Glaubens — sondern daß sie gerade in dieser Welt wirkt und zwar sehr vernunftgemäß, sehr logisch, klar, überzeugend, exakt und machtvoll in ihrer Auswirkung. Wir müssen den jungen Menschen helfen, die Christliche Wissenschaft in diesem Licht zu sehen und zum Ausdruck zu bringen. Dies bedeutet ebenfalls, daß die Christliche Wissenschaft, wie es heißt, selbst „vom intellektuellen Standpunkt aus gesehen achtbar“ ist und so betrachtet werden muß. Die sogenannten Intellektuellen spielen heutzutage eine sehr große Rolle in der menschlichen Gesellschaft. Sie sind oft tonangebend für den Materialismus. Sie beherrschen und überwachen unser Erziehungswesen, in großem Umfang auch unsere allgemeinen Kommunikationsmittel und zum Teil unsere Politik und Wirtschaft.

Wir mögen den Intellektualismus verurteilen, doch damit haben wir uns noch nicht wirklich mit ihm auseinandergesetzt. Unsere jungen Menschen müssen ihm entgegentreten. Und wir können ihm begegnen, wie Mrs. Eddy es tat, durch eine intellektuell unbestreitbare und überzeugende Darlegung und Beweisführung der Christlichen Wissenschaft. Wir können jungen Menschen helfen, die Intellektuellen mit ihren eigenen Waffen zu schlagen, indem wir die Logik und Gedankenkraft der Christlichen Wissenschaft in einer für alle überzeugenden Sprache zum Ausdruck bringen — gewissermaßen als „das Wort“, das „Fleisch ward“ (Joh. 1:14). Und wir bleiben hier nicht stehen, sondern erheben uns über alle rein intellektuelle Verstandeskraft — zur Erkenntnis, zum Verständnis und zu geistigem Schauen. Doch in der heutigen Welt, mit der heutigen Jugend, müssen wir die Übergangsstadien mit durchschreiten, wobei die Christliche Wissenschaft dem Irrtum des Materialismus nicht ausweicht, sondern sich mit ihm auseinandersetzt und ihn bloßstellt.

Obgleich wir auf vielen Gebieten große materielle Fortschritte gemacht haben, ist das Bedürfnis nach geistigen Lösungen der heutigen Probleme äußerst dringend. Und die jungen Menschen sind sich dieses Bedürfnisses wohl bewußt. Denn junge Menschen haben wundervolle Charaktereigenschaften, darunter große Ehrlichkeit und großen Idealismus. Manchmal werden sie durch die Torheiten des sterblichen Gemüts dazu gebracht, ihre Ehrlichkeit und ihren Idealismus unter einem Anflug von Spott zu verbergen, doch diese tiefen, innerlichen Eigenschaften sind vorhanden.

Deshalb müssen ältere Christliche Wissenschafter im Umgang mit jungen Menschen aufs gewissenhafteste ehrlich sein und sowohl in verständnisvoller wie auch erhebender Weise auf ihren Idealismus eingehen. Als Ausdruck unserer Ehrlichkeit und Redlichkeit zum Beispiel dürfen wir nicht bloßes Wünschen oder bloßen Optimismus anstelle der Heilung setzen. Stoizismus ist nicht Christliche Wissenschaft.

Überdies gibt es eine Art von begrenzter relativer Wahrheit oder von menschlichem Realismus, der sich auf die Situationen bezieht, denen junge Menschen in ihrem täglichen Leben begegnen. Wir leugnen diese bedingten Wahrheiten in ihrem eigenen beschränkten Rahmen nicht. Es gibt eine Art akademischer Wahrheit, für die die Studenten im Vortragssaal empfänglich sind. Sie hat eine gewisse Gültigkeit innerhalb der Grenzen eines besonderen Bereichs, auf das sie Bezug nimmt. Es ist unsere Aufgabe, es klar zu machen, daß die Christliche Wissenschaft diese begrenzte oder bedingte Wahrheit von einem weiteren und unterschiedlichen Gesichtspunkt aus verneint.

Es wäre in der Tat „den Griechen eine Torheit“, jungen Christlichen Wissenschaftern zu sagen, daß alles, was sie sich an akademischem Wissen aneignen, unwahr ist, es sei denn, wir machen ihnen klar, daß unsere Verneinung sich auf den gesamten Bereich der Materialität bezieht. Klarheit hinsichtlich der Grundlage und des Bereichs der Zusammenhänge, von denen aus wir sprechen, trägt dazu bei, den scheinbaren Widerspruch zwischen der Christlichen Wissenschaft und den akademischen Wissenschaften zu beseitigen. Die Christliche Wissenschaft ist allumfassend in ihrer Wahrheit. Akademische Kenntnisse sind begrenzt; zwar mögen einige ihrer Wahrheiten innerhalb ihrer Behauptungen und Voraussetzungen unbestreitbar sein — doch nur innerhalb dieser Grenzen. Unsere Führerin sah mit Gewißheit die ungeheure Entfaltung voraus, die im menschlichen Denken vor sich gehen würde. Sie schreibt im Lehrbuch: „Wir heißen die Zunahme des Wissens und das Ende des Irrtums willkommen, weil selbst die menschliche Erfindung ihren Tag haben muß, und unser Wunsch ist, daß auf diesen Tag die Christliche Wissenschaft, die göttliche Wirklichkeit, folge“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 95).

Der junge Mensch findet, daß die Christliche Wissenschaft seinem Idealismus in mancher Hinsicht entgegenkommt. Er muß nur erkennen, daß die Christliche Wissenschaft zwei große Dinge zu gleicher Zeit vollbringt, nämlich sie bestätigt und gewährleistet ihm seine gottgegebene Individualität, und durch die Kirche versieht sie ihn mit einer organisierten Einrichtung zur Lösung der allgemeinen Weltprobleme. Der junge Mensch von heute ist besonders empfindsam gegen die Angriffe, die gegen seine Individualität gerichtet werden durch alle mögliche Reglementierung — mentaler, wirtschaftlicher, militärischer, psychologischer Art und dergleichen. Er sehnt sich danach, ein Individualist zu sein und die innere Heiligkeit seiner Persönlichkeit zu bewahren. Doch ist er sich auch dessen bewußt, daß die Welt sich in einem kollektiven Durcheinander befindet und besserer Einrichtungen bedarf, um lokale, nationale und weltumfassende Probleme, privater sowie auch staatlicher Art, zu lösen.

In der Christlichen Wissenschaft kann der junge Mensch das beste aus beiden dieser Welten gewinnen. Er kann seine Identität als die Widerspiegelung des Geistes, als die individualisierte Offenbarwerdung der Seele behaupten und beweisen. In dem disziplinierten Leben der Universität, des Militärdienstes, des zivilen Dienstes oder der großen Firma ist der junge Mensch auf diese Weise imstande, dem Schicksal des „Organisationsmenschen“ und den Gefahren einer Massengesellschaft zu entrinnen. Er beschützt und erhält sich dadurch nicht nur selbst, sondern er trägt auch zur Erhaltung einer menschlichen Gesellschaft bei, die sich auf die Freiheit des Individuums gründet. Er erlangt einen gewissen „Stand“ im wahrsten Sinne des Wortes. Und danach sehnt er sich, denn der junge Mensch von heute strebt danach, wie es junge Menschen stets getan haben, etwas Besonderes zu sein und etwas Großes in der Welt zu vollbringen. So müssen junge Menschen — besonders solche, die versucht sind abzuschweifen — dazu geführt werden, die zentrale Wichtigkeit der Kirchenorganisation zu erkennen.

In Mrs. Eddys Definition von „Kirche“, im Handbuch Der Mutterkirche und in dem weiten Rahmen Der Mutterkirche und der Zweigkirchen kann der junge Mensch das geistige Vorbild finden sowie das praktische Beispiel für eine gute Gesellschaft, für den Staat Gottes. Die gesellschaftliche Bedeutung der Christlichen Wissenschaft in ihrem höchsten Sinne zu entdecken, stellt eine wunderbare Entfaltung für junge Menschen dar. Es hebt sie unmittelbar heraus aus dem Alltag — aus der Enge ihres Denkens und ihrer Erfahrung — hinauf zu den Toren der Stadt, „die da liegt viereckig“. Das ist die geistige Schau, die sich durch einen wahren Begriff von „Kirche“ entfaltet. Und in ihrer ganz unmittelbaren Bedeutung ist es eine Schau, die dem jungen Menschen ein Zugehörigkeitsgefühl verleiht — das Gefühl, ein Teil einer mächtigen Heerschar zu sein, nicht nur als ein Einzelwesen zu existieren, sondern auch als ein Glied einer großen geistigen Gemeinschaft.

Nachdem ich all dies gesagt habe — nachdem ich die Notwendigkeit betont habe, dem jungen Menschen im Kampf gegen die intellektuellen und weltlichen Herausforderungen zu helfen durch die machtvolle und klar dargelegte Vernunftmäßigkeit der Christlichen Wissenschaft; nachdem ich darauf eingegangen bin, welchen Wert die Christliche Wissenschaft für die Jugend darstellt durch ihre Gewährleistung der individuellen Identität und ihre befreiende und hervorragende aufbauende Lösung kollektiver Probleme durch die Kirche — lassen Sie mich zum Schluß meiner Ansprache an die Liebe erinnern.

Ich habe oft meine Sonntagsschüler, die gewöhnlich gut ausgebildete und häufig ausgezeichnete Studenten sind, gefragt, welches der Synonyme für Gott ihnen am meisten bedeutet. Nahezu ohne Ausnahme antwortete der intellektuellste wie der einfachste unter ihnen: „Liebe“.

In den dunkeln Stunden der Nacht, wenn bloße Gelehrsamkeit und agnostischer Zynismus sich in der menschlichen Vorstellung des einen oder anderen mit der Christlichen Wissenschaft auseinandersetzen, dann ist es das Sich-Hinwenden zur Liebe, das ihn wieder aufrichten, das ihn heilen und segnen wird. Es ist die herzerquickende Erinnerung an die Liebe im Heim, an die Liebe der Eltern und Freunde, an die Liebe, welche die Christliche Wissenschaft inmitten einer Welt von Furcht und Haß ausstrahlt, was unseren jungen Freunden den Weg des Fortschritts eröffnet und bewahrt

Liebe und Verständnis; Liebe durch Verständnis; Verständnis durch Liebe — diese miteinander austauschbaren Elemente werden uns helfen, diese größte Gelegenheit zu ergreifen, der sich je eine Generation gegenübergestellt sah — die jungen Menschen, die unserer Bewegung bedürfen und deren unsere Bewegung bedarf, in die Heerscharen der Christlichen Wissenschaft aufzunehmen. Lassen Sie uns ernstlich beten, ernstlich arbeiten, ernstlich darüber nachdenken und ernstlich handeln, um uns dieser großen Aufgabe als würdig zu erweisen.

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