Theorien über die Entwicklung der verschiedenen Arten des materiellen Lebens von niederen zu höheren Erscheinungsformen werden auch weiterhin aufgestellt. Im allgemeinen haben diese Theorien wenig oder gar nichts mit dem Verständnis von Gott als dem Schöpfer zu tun, sondern sehen das Leben so an, als ginge es von einer winzig kleinen Form der Materie aus und entwickele sich dann in einer direkten materiellen Linie. Einige Naturwissenschaftler finden es schwierig, an eine Entwicklung der Arten zu denken ohne eine aufsichtführende, leitende Kraft, die sie „Natur“ nennen, die sie aber nicht erklären können. Andere wiederum glauben, es gäbe überhaupt keine Entwicklungskraft außer gewissen Eigenschaften, die sie der Materie selbst beilegen. Wieder andere glauben, daß Gott bewußt durch die Materie wirkt, um physische Formationen zu erzeugen.
Die Auseinandersetzung zwischen gewissen religiösen Theorien und denen der Naturwissenschaft hinsichtlich der Entstehung des Lebens geht weiter. Die Christliche Wissenschaft jedoch vertritt einen einzigartigen Standpunkt; denn sie trennt die materielle Vorstellung vom Leben von der geistigen und erklärt, daß Gott nur der Schöpfer des geistigen Lebens sei. Sie erklärt ebenfalls, daß das, was materielle Formationen zu sein scheinen, vom menschlichen Gemüt hervorgebrachte mentale Begriffe sind und daß diese Formationen den geistigen Gestaltungen des göttlichen Gemüts — des einzig wahren schöpferischen Prinzips — weichen müssen.
Christus Jesus machte einen wissenschaftlichen Unterschied zwischen materiellen und geistigen Lebensformen, als er sagte (Joh. 3:6): „Was vom Fleisch geboren wird, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren wird, das ist Geist.“ Die vielen von ihm vollbrachten Heilungen waren Beweise dafür, daß die sterbliche Daseinsauffassung unwirklich und die geistige wirklich ist.
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