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Auf Gott vertrauen an der Universität

Aus der August 1961-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Universitätsstudenten, die Christliche Wissenschafter sind, können täglich beweisen, daß ein rechtes Verständnis von Gott und dem Menschen als Seinem Kind sich für sie in jeder Lebenslage als ein großer Halt erweist. Wenn man sich auf das göttliche Prinzip, den Vater-Mutter Gott, verläßt, so bringt das willkommene Befreiung von begrenztem Denken und Handeln. Stetige Hilfe in jeder Phase des Studentenlebens empfängt man, wenn man auf Gott, das göttliche Gemüt, vertraut.

Wenn sich der Universitätsstudent an Gott als das göttliche Prinzip, als die Quelle allen Gesetzes und aller Ordnung, wendet, so hilft ihm dies, geeignete Unterkunft zu finden, rechte Pläne für den Besuch der Vorlesungen aufzustellen und sich seine Freizeit durch die rechte Auswahl gesellschaftlicher und sonstiger Veranstaltungen außerhalb des Lehrplans ohne Furcht vor Konflikten harmonisch zu gestalten. Die Worte (Pred. 3:1): „Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde“, können sein Denken leiten und ihn befähigen, Frieden, Freude und Befriedigung bei der Gestaltung all seiner Unternehmungen an der Universität zu erleben.

Für viele dieser jungen Leute, bedeutet der Universitätsbesuch, daß sie zum erstenmal längere Zeit außerhalb des Elternhauses leben müssen. Für den Anhänger der Christlichen Wissenschaft ist dies eine Gelegenheit, den wahren Begriff vom Heim als dem Himmel, der kundgewordenen Harmonie des Gemüts, Gottes, zu verwirklichen. Es gibt keinen Raum für Einsamkeit oder Heimweh im Himmel.

Wenn einer wieß, daß der Mensch das Kind Gottes ist, immer daheim in des himmlischen Vaters Gegenwart, ist er vollkommen sicher und weilt in der Geborgenheit des Christus-Bewußtseins. Der Mensch braucht sein Heim nicht erst zu finden; es ist immer gegenwärtig. Der Mensch, der sich an Gott um Führung wendet, wird finden, daß sich diese Tatsache in harmonischen Wohnungsverhältnissen bekundet.

Die rechte Auswahl der Fächer für ein gewisses Studium zu treffen ist mit großer Freude verbunden, wenn man sich um Führung auf das unendliche Gemüt verläßt. In „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy wird unter der Definition von „Gemüt“ das Folgende aufgeführt: „Die Gottheit, welche umgrenzt, welche aber nicht umgrenzt ist“ (S. 591). Der wachsame Student wird sich nicht durch die Suggestionen des sterblichen Gemüts täuschen lassen, daß es schwierig sei, die rechte Laufbahn zu wählen oder sich für die richtigen Fächer in Verbindung mit dem Studium zu entscheiden und daß die ganze Schwere der Entscheidung auf dem einzelnen laste.

Christus Jesus sagte (Joh. 5:19): „Der Sohn kann nichts von sich selber tun, sondern was er sieht den Vater tun; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.“ In dem Maße, wie der Student seine Gotteskindschaft anerkennt und für sich als die Widerspiegelung des Gemüts die ewige und durch sich selbst bestehende Intelligenz, die das Gemüt ist, geltend macht, wird er erfahren, daß er sich in Wirklichkeit nie außerhalb der Gegenwart Gottes befindet und es ihm daher niemals an rechten Ideen mangeln kann.

Eine weitere Herausforderung, der einer sich während dieses segenbringenden Zeitabschnitts, in dem er seinen Studien für die berufliche Laufbahn nachgeht, gewachsen zeigen muß, ist die Gestaltung der Freizeit und die rechte Auswahl gesellschaftlicher Veranstaltungen. Zuweilen scheinen der sogenannte Zauber und Glanz solcher Veranstaltungen den Studenten so gefangenzunehmen, daß er die nützlicheren Mittel und Wege für die Gestaltung seiner Freizeit während der Universitätsausbildung aus den Augen verliert.

Wenn er nicht auf der Hut ist, mag er schon bald einen gewissen Druck empfinden, entweder von Seiten der akademischen oder der gesellschaftlichen Verpflichtungen des Universitätslebens. Dieser widrige Umstand wird dadurch behoben, daß man den Rat unserer Führerin befolgt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 451): „Die Christlichen Wissenschafter müssen unter dem beständigen Druck des apostolischen Gebotes leben, aus der materiellen Welt herauszugehen und sich abzusondern.“ Einen der Schritte, die den Universitätsstudenten „aus der materiellen Welt“ herausführen, hat Mrs. Eddy im Handbuch Der Mutterkirche vorgesehen (Art. XXIII, Abschn. 8): „Mitglieder, die in Der Mutterkirche in gutem Ansehen stehen und die an einer Universität bzw, einem College entweder dem Lehrkörper angehören, oder Dozenten oder Studenten sind, dürfen daselbst eine christlich-wissenschaftliche Organisation gründen und unterhalten, vorausgesetzt, daß die Bestimmungen ihrer Universität oder ihres College dies zulassen.“

Durch eine aktive Teilnahme an den Zusammenkünften einer solchen Hochschulvereinigung erhält der Student das Rüstzeug für seine täglichen Aufgaben. Das Hören von Lesungen aus der Bibel und dem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ bei diesen Versammlungen läßt einen neue Inspiration finden und hilft ihm, gegenwärtige Aufgaben zu erfüllen. Wenn man von Heilungen berichtet, die man erlebt hat durch das Überwinden der Annahme von Problemen in Verbindung mit dem Studium, in finanzieller oder körperlicher Hinsicht oder im Umgang mit anderen Menschen, so bringt das auch anderen die Gewißheit und Zuversicht, daß Gott, das Gute, Alles-in-allem ist und den Sieg davontragen wird.

Der Verfasser hat sich als Mitglied einer christlich-wissenschafliehen Hochschulvereinigung vier Jahre lang eines stetigen geistigen Wachstums erfreut. Auf einer der Versammlungen dieser Vereinigung wurde es ihm klar, daß Gott das göttliche Gemüt ist, die einzige Quelle der Intelligenz. Die Entfaltung dieser Idee brachte ihm die Erkenntnis, daß dieselbe Intelligenz nicht nur für den erreichbar ist, der die Fragen formuliert, sondern auch für den, der sie zu beantworten hat.

In dem Maße, wie der Verfasser die Lehren der Wissenschaft auf jede Situation an der Universität anwandte, lernte er verstehen, daß seine Religion praktisch und demonstrierbar ist und im Bewußtsein die rechte Idee entfaltet, um das Richtige zum richtigen Zeitpunkt zu tun. Dadurch, daß er Gott unter allen Umständen vertraute, erfuhr er viele Segnungen während seiner Studienzeit an der Universität.

Anhänger der Christlichen Wissenschaft, die eine Universität besuchen, können dankbar sein für das Verständnis, das sie von Gott haben. Durch ihre Gebete können sie die Inspiration und Weisheit empfangen, die sie befähigen, das Rechte zu tun. Die folgenden Worte aus dem Lied Nr. 149 im Liederbuch der Christlichen Wissenschaft erweisen sich als ein fester Halt für denjenigen, der an der Universität sein Vertrauen auf Gott setzt:

Vor Gottes Liebe Furcht und Kummer schwinden,
Wie Dunkelheit gibt Raum dem Tageslicht;
Verständnisvoll Gebet wird stets erhöret,
Wenn uns das Gottvertrauen nicht gebricht.

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