Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Mensch und Natur

Aus der August 1961-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Geschichte der Menschheit wird gewöhnlich als der Bericht eines langen und mühsamen Kampfes gegen die Natur dargestellt, in dem sich Generationen von Sterblichen durch die Jahrhunderte und auf Grund einer allmählichen Entwicklung ihrer materiellen Umwelt angepaßt haben, um diese dann wiederum zu ihrem eigenen Vorteil zu verändern.

Wir lesen, wie der sterbliche Mensch, nachdem er gelernt hatte, sich gegen Hunger und Durst zu schützen, gegen die Unbilden des Wetters, gegen wilde Tiere und feindliche Stämme, es nun unternahm, sein Dasein besser und abwechslungsreicher zu gestalten, und wie er im Laufe der Zeit eindrucksvolle Erfindungen auf dem Gebiet des Verkehrs, des Nachrichtenwesens, der Landwirtschaft, des Handels und der Industrie machte. Uns wird vor Augen geführt, wie er sich später die Aufgabe stellte, das auszurotten, was seiner Meinung nach die Ursache für Hungersnot und Krankheit war. Erst in jüngerer Zeit hat er von neuem seine Herrschaft über die Natur durch viele technische Errungenschaften demonstriert. Dennoch wird die Welt von Zeit zu Zeit von Katastrophen heimgesucht wie Dürren und Erdbeben, die der Annahme nach großenteils außerhalb menschlicher Kontrolle liegen. Für einen erheblichen Teil der Menschheit erscheint das Leben immer noch als ein Kampf mit den Naturgewalten, für den kein Ende abzusehen ist, ja, der wahrscheinlich nur mit dem Tode enden wird, der wiederum auch als eine naturbedingte. Erscheinung angesehen wird.

Völlig getrennt von diesem ungewollten und scheinbar unvermeidlichen Kampf mit ihrer Umwelt haben die Menschen in allen Zeitaltern, und besonders in der jüngeren und beständigeren Zeit, viel Freude gehabt an abenteuerlichen Unternehmungen, denen sie nachgingen und die man als Herausforderungen an die ungezähmten Naturgewalten bezeichnen könnte. Überdies werden solche Unternehmungen zuweilen als ermutigende Beispiele dafür angeführt, wie der rastlose und kämpferische Instinkt der Menschheit in harmlose und nützliche Kanäle geleitet werden kann. Oft hört man die Äußerung, daß, wenn die Praxis der Kriegführung aus der menschlichen Erfahrung verbannt werden soll, eine entsprechende friedliche Alternative oder ein entsprechendes sittliches Äquivalent gefunden werden muß, und die meisten Menschen würden die Ansicht vertreten, daß ein solches Äquivalent auf der gegenwärtigen Entwicklungsstufe des menschlichen Denkens notgedrungen das Element physischen Bemühens und bewußten Kampfes in sich schließen muß.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / August 1961

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.