In Schriften und Vorträgen über die Christliche Wissenschaft kommen immer wieder Sätze vor wie: „Der Mensch hat das Recht, das Gute zu beanspruchen“ oder „Wir sollten Anspruch erheben auf das Gute“ oder „Wir müssen Anspruch erheben auf das Gute“! Durch diesen Hinweis wird sich manch einer, der dabei etwas Wichtiges für seinen Fortschritt erahnt und sehr gern dieser Forderung nachkommen möchte, fragen: „Ja — wie mache ich das?“
Mrs. Eddy schreibt im Vorwort ihres Buches „Wissenschaft und Gesundheit“ auf Seite vii: „Die Zeit für Denker ist gekommen.“ Weiter unten fügt sie hinzu: „Unwissenheit über Gott ist nicht mehr der Schrittstein zum Glauben.“
Einmal wurde ich veranlaßt, über die Frage nachzudenken: „Wie kann ich als Anhänger der Christlichen Wissenschaft Gutes beanspruchen?“ Dann kam mir der Gedanke, doch einmal zu überlegen, in welcher Weise ich etwas Materielles beanspruchen würde. Ich konnte mir vorstellen, einen Brief an eine Firma zu schreiben, in dem ich sagen würde, daß ich alle Voraussetzungen erfüllt habe und nun um die umgehende Befriedigung meiner Forderung bitte. Diese Betrachtungen waren zunächst entmutigend, denn ich dachte, es wäre nicht möglich, einen Brief an Gott, unseren himmlischen Vater, zu schreiben. Doch dann erkannte ich, daß Beten vielleicht als eine Mitteilung an Gott betrachtet werden könnte.
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