Zeit und materielle Persönlichkeit sind insofern verwandt, als es sich bei beiden um Ausdrucksformen des sterblichen Denkens handelt. Die Christliche Wissenschaft zeigt uns, wie wir sterbliche Gedanken durch göttliche Ideen ersetzen, Zeit gegen die Ewigkeit eintauschen können. Auf diese Weise werden wir von den Begrenzungen der Sterblichkeit frei.
Eine endliche Persönlichkeit ist eine Verkörperung endlichen Denkens. Zeit ist das Ergebnis eines solchen Denkens. Gedanken, die um eine persönliche Daseinsauffassung kreisen, sind zeitraubend. Gedanken, die auf Gott gerichtet sind, spiegeln die Zeitlosigkeit der Unendlichkeit wider.
Zeit und menschliche Persönlichkeit haben niemanden je wirklich geheilt. Gott ist der Heiler, und der Zeitpunkt ist stets heute — der Zeitpunkt, an dem das Gute im individuellen menschlichen Bewußtsein erscheint. Es kostet Zeit, wenn wir uns als persönliche Heiler mit persönlichen Patienten betrachten. Eine verzögerte Heilung ist die Folge. Wenn wir im Gebet an einen physischen Körper denken, erteilen wir keine echte metaphysische Behandlung. Ein solches Gebet wird nicht heilen.
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