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Moralische Macht

Aus der Dezember 1962-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In einer Welt, die Kraft größtenteils mit materiellen Maßstäben bemißt, mögen die Stimmen jener, die die Macht der Sittlichkeit verkünden, nur schwach vernehmbar sein. Die von ihnen geäußerten Wahrheiten entbehren jedoch nicht der Kraft, und sie sollten beachtet werden, denn sie stehen in Übereinstimmung mit den inspirierten Worten der Heiligen Schrift (Ps. 20:8): „Jene verlassen sich auf Wagen und Rosse; wir aber denken an den Namen des Herrn, unsers Gottes.“

Von verschiedenen Seiten wird heute mit tiefer Besorgnis festgestellt, daß sich die christlichen Völker viel zu viel auf die materielle Kraft und nicht genug auf die moralische Kraft verlassen. Es werden Warnungen laut, daß die Völker, in dem Bemühen, sich gegen Aggression zu schützen, nur ihr eigenes Interesse im Auge haben und nicht genügend bestrebt sind, das Gute, das durch Aufklärung in die Welt gekommen ist, mit den Entwicklungsländern zu teilen.

Viele dieser Bemühungen werden allerdings zurückgewiesen. Alte Überlieferungen weichen nicht immer sogleich verbesserten Produktions-, Verteilungs- und Verbrauchsmethoden, die den Lebensstandard der Menschheit bestimmen. Endlose Geduld, von Wohlwollen gegen die ganze Menschheit beseelt, wird diesen Widerstand in dem Maße überwinden, wie die moralische Macht, die in selbstloser Liebe zum Ausdruck kommt, Anerkennung erringt. Bei dem Hasten nach materieller Überlegenheit darf die moralische Macht nicht vergessen werden. Die Materie enthält nicht die endgültige Antwort auf die Frage, was wahre Macht ist, wie wirkungsvoll die Materie auch erscheinen mag.

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