Unter den ungelösten Problemen, die der Menschheit heutzutage Leiden bringen, gibt es nur wenige, die nicht auf die Annahme zurückgeführt werden könnten, daß die Lösung von einem Wandel in dem Denken eines anderen, aber nicht in unserem eigenen, abhängig sei. Die Welt ist vom Krieg bedroht, weil andere glauben, ihre Lebensweise sei besser als die unsere. Einer Stadt fehlt es an einem angemessenen Schulwesen, weil andere nicht die Steuergelder aufbringen wollen, die dafür nötig sind. Eine Kirche macht keinen Fortschritt, weil andere Gleichgültigkeit zeigen. Ein Heim ist der Schauplatz von Streitigkeiten, weil jemand lieblos ist. Eine Krankheit entwickelt sich im Körper um der Enttäuschung willen, die man empfindet, weil man nicht geschätzt wird.
In jedem Fall scheint die Lösung darin zu liegen, daß in anderen ein Wandel des Denkens vor sich geht. Doch die Christliche Wissenschaft zeigt uns, daß der einzig notwendige Wandel im Denken desjenigen vor sich gehen muß, der die Disharmonie erlebt.
Die Christliche Wissenschaft verdammt den Kranken nicht um seiner Krankheit willen sondern sie lehrt, wie man von Krankheit frei sein kann. Sie sagt mit den Worten Christi Jesu (Matth. 11:28, 29): „Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir.“ Das „mir“, auf das hier bezug genommen wird, ist Wahrheit, der Christus, den Jesus so lebendig darstellte. Durch Jesu Lehre und Beispiel lernen wir, den wahren Zustand des Menschen als des vollkommenen Ebenbildes des einen Gemüts anzunehmen. Da an uns alle die Einladung ergangen ist, durch Wahrheit vor den menschlichen Übeln Ruhe zu finden, können wir nicht andere dafür verantwortlich machen, wenn wir die Einladung nicht annehmen.
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