Ein wichtiges Element in der erlösenden und heilenden Arbeit der Christlichen Wissenschaft ist aus folgendem Abschnitt in dem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy ersichtlich (S. 162): „Die Wirkung dieser Wissenschaft besteht darin, daß sie das menschliche Gemüt so aufrührt, daß es seine Grundlage verändert, von welcher aus es nun der Harmonie des göttlichen Gemüts Raum geben kann.“
Wie dieser Abschnitt andeutet, bedarf es einer veränderten Grundlage, um eine Heilung in der Christlichen Wissenschaft zu bewirken — einer Veränderung im menschlichen Bewußtsein. Doch wie sehr zögert der einzelne zuweilen, solch einer Veränderung zuzustimmen! Obgleich die Menschen bereitwillig den Stil ihrer Kleidung, ihre Modefarben oder ihre Einrichtung verändern, klammern sie sich doch hartnäckig an überholte Vorstellungen und liebgewonnene persönliche Annahmen. Das menschliche Gemüt zu verändern ist eine schwierigere Aufgabe, weil es dazu nötig ist, den Stolz und das ichbezogene Denken aufzugeben.
Paulus, der große Apostel und Lehrer, erkannte die umwandelnde Wirkung eines veränderten Denkens. In seinem Brief an die Römer schrieb er (12:2): „Verändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, auf daß ihr prüfen möget, welches da sei der gute, wohlgefällige und vollkommene Gotteswille.“ Diese Erneuerung des Denkens bedeutet eine Veränderung der Grundlage, einen frischen Standpunkt, der geistige Begriffe einschließt, durch die zuvor gehegte Begriffe ersetzt werden.
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