Wer überwindet, dem will ich zu essen geben von dem verborgenen Manna“ (Offenb. 2:17), verhieß der Apostel Johannes denen, die „den Namen Christi [genannt]“ haben. Er bezieht sich hier auf einen alten Brauch, der zuerst in den Tagen des Auszugs aus Ägypten geübt wurde. Als die Kinder Israel das erste Mal mit dem Manna gespeist wurden, gebot Mose dem Aron, einen Krug zu nehmen, ihn mit Manna zu füllen und es „vor dem Zeugnis“ zu lassen — es im Heiligtum zu verbergen —, wo es für künftige Generationen bleiben sollte. Es sollte das Volk beständig an die immerwährende Gegenwart der erhaltenden Macht Gottes erinnern — sollte es je an ihr zweifeln —, die ihm in der Wüste in so reichem Maße bewiesen wurde.
Die Christliche Wissenschaft lehrt mit eindeutiger Klarheit, daß ein solches Zweifeln stets grundlos ist, denn, wenn auch Brot für den Hungrigen nicht immer sichtbar ist, das wahre Manna ist niemals vor denen verborgen, die geistig wach sind. Wie das Manna, das täglich vom Himmel fiel, um die Kinder Israel zu speisen, so kommt das Brot des Lebens jeden Tag zu denen, deren Augen und Herzen dafür geöffnet worden sind.
Dieses Brot ist der Christus. Es ist nur vor denen verborgen, die mit dem materiellen Sinn danach ausschauen — oder die darauf bestehen, es mit dem materiellen Sinn sehen zu wollen —, die die Tatsache nicht kennen oder absichtlich ignorieren, daß dieses Brot des Lebens durch die Christliche Wissenschaft für den geistigen Sinn absolut greifbar geworden ist. Christus Jesus selbst erklärte (Joh. 6:33–35): „Dies ist das Brot Gottes, das vom Himmel kommt und gibt der Welt das Leben. ... Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.“
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