Die Persönlichkeit verwirrt viele Menschen. Einige neigen dazu, sie zu vergöttern, andere fürchten sie, und viele möchten sie auslöschen.
Der Sachverhalt wird geklärt, wenn man einen Unterschied macht zwischen Persönlichkeit und Individualität. Mrs. Eddy schreibt in ihrem Werk „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (S. 117): „,Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort' (Joh.). Diese große Wahrheit von der Unpersönlichkeit und Individulität Gottes und von dem Menschen als Seinem Bild und Gleichnis, der individuell, aber nicht persönlich ist, bildet die Grundlage der Christlichen Wissenschaft.“
Dieser Begriff vom Menschen gründet sich auf die biblische Erklärung, daß Gott den Menschen zu Seinem Bild und Gleichnis erschuf. Daraus folgt, daß die Individualität des Menschen geistig ist, nicht materiell, und daß sie vollkommen gut ist. Wer versteht, daß der Mensch in Wirklichkeit keine materielle Persönlichkeit ist, ist nicht versucht, das auszunutzen, was als persönliche Macht, persönlicher Intellekt, persönliche Kraft oder persönlicher Charme erscheint. Auch wird er nicht aus Furcht vor der Persönlichkeit die Individualität in sich oder in anderen zu unterdrücken suchen und so jedes Individuum auf dieselbe Ebene düsterer Gleichförmigkeit herabdrängen.
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